Trotz steigenden Corona-Fallzahlen in einigen europäischen Ländern, sieht die EU-Kommission die Urlaubssaison in Europa nicht in Gefahr.

Sommerzeit ist Urlaubszeit: Viele Deutsche sehnen seit Monaten die Urlaubssaison herbei – und auch viele Fluggesellschaften haben zur Sommersaison hin ihr Flugportfolio erweitert, etwa Condor oder Swiss. Nun gibt auch die EU grünes Licht und sieht die Urlaubssaison trotz vielerorts ansteigender Fallzahlen nicht in Gefahr. Die höheren Zahlen seien aufgrund der Impfungen nicht automatisch gefährlich, laut EU-Kommissar Gentiloni, was unter anderem aus Berichten des RDN und der Tagesschau zu entnehmen ist.

Starke Urlaubssaison sei trotz steigender Fallzahlen möglich

In einigen europäischen Ländern steigen momentan die Infektionszahlen. Um das Virus in Schach zu halten hat Malta etwa kürzlich seine Einreisebestimmungen verschärft – ab dem 14. Juli 2021 dürfen nur noch vollständig geimpfte Personen in das südeuropäische Land einreisen. In Portugal wurden ebenfalls die Vorschriften geändert: Neu sind Aufenthalte in Restaurants und Übernachtungen in Hotels nur noch mit Impfung oder einem Negativ-Test möglich.

Malta

Seitens der EU seien die gestiegenen Fallzahlen allerdings kein Grund zur Beunruhigung. Nach EU-Kommissar Gentiloni brächten die höheren Infektionszahlen nicht automatisch eine gefährlichere Situation mit sich. Zu verdanken sei dies vor allem den vielerorts voranschreitenden Impfungen gegen das Corona-Virus. Gleichzeitig warnt er vor einseitigen, nicht gerechtfertigten Reisebeschränkungen durch einzelne EU-Staaten als Reaktion auf den Anstieg der Infektionszahlen.

EU

Wir müssen uns jetzt vor zu großer Aufregung hüten und Überreaktionen vermeiden.

Paolo Gentiloni, EU-Wirtschaftskommissar

Delta-Variante auf dem Vormarsch

Aber nicht nur die Infektionszahlen schnellen in einigen Ländern in die Höhe, auch die Delta-Variante scheint sich momentan immer weiter auszubreiten. Nicht nur in Fernreisezielen wie Indien, auch in Portugal, Großbritannien und in Deutschland scheint sich die besonders infektiöse Sars-CoV-2-Mutanten gerade immer weiter zu verbreiten und macht einen immer größeren Anteil unter den Corona-Infektionen aus.

Lissabon 1

Allerdings sei diese weitaus ansteckender als alle anderen Varianten des Corona-Virus und auch das Risiko eines schweren Verlaufs ist vermutlich höher. Für Gentiloni sei dies allerdings kein Grund für Besorgnis: Trotz der besonders ansteckenden Delta-Variante sei seiner Meinung nach eine „starke Urlaubssaison möglich“.

Fazit zum Sommerurlaub in der EU

Die Corona-Fallzahlen schnellen vielerorts in die Höhe, die besorgniserregende Delta-Variante scheint sich ebenfalls immer weiter in Europa auszubreiten. Auf die neuesten Ereignisse reagieren einige Länder bereits mit strikteren Bestimmungen. EU-Kommissar Gentiloni warnte nun vor Überreaktionen seitens der Länder. Seiner Meinung nach seien die steigenden Fallzahlen und die Ausbreitung der Delta-Variante kein Grund zur Sorge um die Sommersaison. Ob sich dies auch bewahrheitet, bleibt abzuwarten. Zu hoffen wäre es allerdings.

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Autorin

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt auf reisetopia.ch ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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  • Nun ja, man muss die Aussagen des Wirtschaftskommissars sicherlich in Relation zu seinem Job sehen, schließlich will und kann er nicht den Wirtschaftszweig endgültig sterben lassen.

    Der Gesundheitskommissar wird eine etwas andere Sichtweise haben.

    Und mir ist klar, dass wenn die Variante einmal flächendeckend verbreitet ist, es von Reiseeinschränkungen nicht mehr aufgehalten werden kann, da bleibt nur, an die Urlauber zu appellieren sich angemessen vorsichtig zu verhalten, am Zielort und zu Hause.

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