Bereits zum dritten Mal innerhalb eines Jahres drang eine unbefugte Person in den Sicherheitsbereich des Hamburger Flughafens ein.

Schon im vergangenen Jahr musste der Flugbetrieb in Hamburg für mehrere Stunden eingestellt werden, weil sich Mitglieder der “Letzten Generation” unberechtigt Zugang zum Sicherheitsbereich verschafft hatten. Nun ist es am vergangenen Sonntag zu einer ähnlichen Situation gekommen, wie aero.de berichtet. Demnach sei ein Mann über ein Tor geklettert, um eine Abkürzung zu nehmen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Am vergangenen Sonntag kletterte ein 29-jähriger Mann über ein Tor, um am Hamburger Flughafen eine Abkürzung zu nehmen
  • Dabei wurde er zufällig von der Bundespolizei entdeckt
  • Der Flugbetrieb wurde für 20 Minuten unterbrochen und der Mann muss möglicherweise die Kosten des Polizeieinsatzes tragen

Flugbetrieb für 20 Minuten unterbrochen

Ein 29-jähriger Mann kletterte am Sonntagnachmittag über ein Tor, um eine Abkürzung am Flughafen Hamburg zu nehmen. Eine Streife der Bundespolizei entdeckte ihn zufällig und nahm ihn fest. Der Eindringling hatte keine besondere Ausrüstung bei sich. Am Zaun konnten zudem keine Beschädigungen festgestellt werden. Obwohl keine unmittelbare Gefahr für den Luftverkehr bestand, wurde der Flughafenbetrieb vorsorglich für etwa 20 Minuten unterbrochen. Die Polizei wollte sicherstellen, dass sich keine weiteren Personen unbefugten Zutritt zum Gelände verschafft hatten. Zur Unterstützung der Suche wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Wegen der vorübergehenden Sperrung musste ein Flugzeug aus Stuttgart nach Hannover umgeleitet werden, ein weiterer Abflug wurde gestrichen.

Flughafen Hamburg Vorfeld
Am vergangenen Sonntag musste der Flugbetrieb am Hamburger Airport kurzzeitig unterbrochen werden

Die Bundespolizei hat eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs aufgenommen. Der Mann muss möglicherweise die Kosten des Polizeieinsatzes tragen. Der Flughafen prüft zudem Schadenersatzansprüche gegen den Eindringling. Bereits im November vergangenen Jahres geriet der Flughafen Hamburg in die Schlagzeilen, als ein 35-jähriger Mann seine Tochter entführte und mit ihr im Auto auf das Flughafengelände fuhr. Am Nordtor durchbrach er drei Schranken und warf Brandsätze auf das Vorfeld. Der Mann, der einen Sprengstoffgürtel als Attrappe trug, gab nach 18 Stunden auf. Hintergrund der Tat war ein jahrelanger Sorgerechtsstreit. Der Flughafen kündigte daraufhin an, sein Sicherheitskonzept zu überarbeiten, um für künftige Gefahren besser gerüstet zu sein. Inzwischen verfügt die Nordtorwache des Airports über ein solides Falttor. Insgesamt werden vier Millionen Euro in die neuen Sicherheitsmaßnahmen investiert.

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Autor

Ihre Reiselust begann bereits in jungem Alter, wo sie sich immer sehr auf die Ferien gefreut hat. Egal ob Städtetrips, Urlaube am Meer oder auf den Bergen – Acelya ist für jedes Abenteuer bereit. Mit ihrer Neugierde und ihrer großen Leidenschaft zum Schreiben, entschied sie sich für ein Publizistikstudium. Bei reisetopia kann sie ihre Lust für Reisen und das Schreiben perfekt miteinander verbinden.

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  • In MUC bin ich mal Nachts ausversehen auf dem Vorfeld gestanden weil die Tore komplett geöffnet waren! “Sicherheitspersonal” war niergends zu sehen. So schnell wie damals bin ich nie wieder gerannt.

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