Die allgemeine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes ist mit dem 15. Juni ausgelaufen – von Reisen innerhalb des Schengen-Raums wird nicht mehr abgeraten, allerdings gibt es noch Ausnahmen.

In den letzten Monaten hat sich die Reisewelt enorm verändert. Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus wurde am 17. März erstmals überhaupt eine weltweite und damit allgemeine Reisewarnung verhängt. Dadurch, dass die Staaten in Europa die Pandemie immer besser unter Kontrolle bekommen haben, wurde Anfang des Monats ein Ende der Reisewarnung für die EU- und Schengen-Staaten sowie Großbritannien zum 15. Juni erklärt. Reisen innerhalb von Europa sind damit wieder möglich – allerdings hat das Auswärtige Amt noch einige Ausnahmen genannt.

Reisewarnung bleibt für Länder in Skandinavien vorerst bestehen

Der eigentliche Plan war die Aufhebung der Reisewarnung für alle Länder der Europäischen Union, die vier Schengen-Mitglieder Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein sowie Großbritannien Mitte Juni. Allerdings geht aus der entsprechenden Meldung des Auswärtigen Amtes hervor, dass es noch Ausnahmen gibt. Diese gelten für die folgenden vier Länder:

  • Finnland
  • Norwegen
  • Schweden
  • Spanien

Die Hintergründe sind dabei jeweils unterschiedlich, denn in Finnland, Norwegen und Spanien ist für den Moment keine Einreise für deutsche Staatsbürger möglich, weswegen die Reisewarnung vorerst bestehen bleibt. In Spanien ändert sich dies zum 21. Juni 2020, für Finnland und Norwegen gibt es bislang kein fixes Datum, ab dem touristische oder geschäftliche Einreisen für Bürger anderer EU- und Schengen-Staaten wieder möglich ist. Solange das der Fall ist, wird das Auswärtige Amt auch die Reisewarnung aufrechterhalten.

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Anders gelagert ist der Fall bei Schweden, wo eine Einreise für deutsche Staatsbürger weiterhin problemlos möglich ist. Hier wird die Reisewarnung aufrechterhalten, weil die vom Auswärtigen Amt für die Lockerung genannte Grenze von 50 neuen Infektionsfällen pro Woche auf 100.000 Einwohner gerechnet überschritten wird. Erst sobald der Wert darunter fällt, soll die Reisewarnung aufgehoben werden. Sollte in einem anderen Land ein entsprechender Anstieg über die Marke erfolgen, soll es entsprechend auch wieder eine Reisewarnung geben.

Relevante Einschränkungen trotz Ende der Reisewarnung

Neben die vier Ausnahmen vom Ende der Reisewarnung weist das Auswärtige Amt auch noch auf einige andere Einschränkungen hin. Das gilt etwa für Großbritannien, Malta und Irland. In allen drei Ländern ist eine Einreise zwar technisch möglich, allerdings müssen sich alle Einreisenden für 14 Tage in Quarantäne begeben, was geschäftlichen oder touristischen Verkehr nahezu unmöglich macht. Zwar gibt es teilweise leichte Ausnahmen von der Regelung, für touristische Einreisen gelten diese allerdings nicht. Es ist allerdings davon auszugehen, dass diese Regelungen im Laufe des Juni oder spätestens im Juli fallen werden. In Malta gelten die Maßnahmen aktuell beispielsweise bis 30. Juni und sollen voraussichtlich auch nicht verlängert werden.

Bedenken sollte man auch andere Regeln bei der Einreise, etwa in Dänemark. Hier sind Übernachtungen in der Hauptstadt Kopenhagen nicht möglich, zudem müssen Reisende mindestens fünf Tage im Land bleiben. Kurztrips sind entsprechend keine Option. Das Beispiel zeigt gut, dass man sich auf der jeweiligen Länderseite des Auswärtigen Amtes noch einmal gesondert über die entsprechenden Regeln informieren sollte, um auf einer anstehenden Reise keine Probleme zu bekommen.

Fazit zu den Ausnahmen vom Ende der Reisewarnung

Seit dem 15. Juni sind Reisen innerhalb von Europa großenteils wieder möglich, auch innerhalb der EU und des Schengen-Raums gibt es aber noch Ausnahmen. Für vier Länder bleibt die Reisewarnung für den Moment aufrecht, in drei weiteren ist eine Quarantäne bei der Einreise möglich und auch ansonsten gilt es auf die Details zu achten.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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