Die Deutsche Bahn erhöht zum Dezember ihre Preise um bis zu sieben Prozent. Wer vorher bucht, kann noch zu den alten Preisen seine Bahnfahrt für die Weihnachtszeit buchen.

Um bis zu sieben Prozent werden Bahnfahrten in Deutschland ab dem 11. Dezember teurer. Damit gibt die DB die gesteigerten Energiekosten an die Kundschaft weiter, wobei Spartarife von der Erhöhung ausgenommen sind. Auch die Preise für das beliebte Bahncard-Abo werden erhöht, wie rnd berichtet.

Preissteigerung bei der Deutschen Bahn

Auch die Bahn leidet unter den stark gestiegenen Energiepreisen. Ab dem 11. Dezember gibt die Bahn diese an die Passagiere weiter, weswegen mit einer durchschnittlichen Preiserhöhung um knapp sieben Prozent gerechnet werden muss. Die Bahn betont jedoch, dass man trotzdem unter der derzeitigen Inflationsrate bleibt. Dennoch betrifft die Erhöhung vor allem Vielfahrer und somit die treuesten Kunden der Deutschen Bahn. Mit langem Vorlauf gebuchte Fahrkarten im Spartarif zu 17,90 oder 21,90 Euro sind aber nach wie vor möglich.

Deutsche Bahn
Spartarife sind bei der DB von der Preiserhöhung ausgenommen

Generell sind die Preise im Fernverkehr der Bahn sehr volatil. Um die Auslastung besser zu steuern, betrifft die Erhöhung vor allem den Flex-Preis und Fahrten zu stark nachgefragten Zeiten wie Freitagnachmittags oder Montagfrüh. Zugfahrten zu Randzeiten oder mit wenig Auslastung bleiben also relativ günstig.

Geplante Preiserhöhung bleibt nicht ohne Kritik

Der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbands Pro Bahn, Karl-Peter Naumann, sieht die Erhöhung zwiegespalten. Zum einen ist diese aufgrund der gesteigerten Energiekosten folgerichtig, jedoch trifft es nach seiner Meinung die Falschen. Vor allem die Erhöhung der Preise für Bahncard-Abos trifft hier auf Unverständnis. Auch von Partei die Linke kommt Kritik:

Angesichts des Kontrollverlusts bei der Inflation dürfen Preise, auf die die Bundesregierung maßgeblich Einfluss hat, nicht weiter steigen und die Bürger zusätzlich belasten.

Dietmar Bartsch, Bundestagsabgeordnete der Linken

Zuständig für eine Entlastung der Passagiere ist aber der Bund, dessen Verkehrsminister sich diesen Monat schon zu einer Sonderkonferenz getroffen haben. In Berlin gibt es beispielsweise schon für Oktober 2022 ein 29-Euro-Ticket.

Fazit zur Preiserhöhung bei der Deutschen Bahn

Auch wenn Preiserhöhungen für Verbraucher nie schön sind, kann ich die Bahn in diesem Fall verstehen. Zwar gab es schon im Dezember 2021 eine Preissteigerung von 1,9 Prozent bei den Tickets, diese gleicht aber die erhöhten Betriebskosten der Bahn bei weitem nicht aus. Dank des komplizierten Preissystems der Bahn, lässt sich die Erhöhung der Preise für Reisende auch nur schwer nachvollziehen. Immerhin teilt die Bahn die Preiserhöhung frühzeitig mit, weswegen man in den nächsten zwei Monaten noch vom alten Preis profitiert.

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