Brussels Airlines, Tochterfluggesellschaft der Lufthansa und Star Alliance Mitglied, möchte die eigene Flotte mit einem weiteren Airbus A330 erweitern. Zuletzt machte die Fluggesellschaft noch mit der Vorstellung der neuen Lackierung auf sich aufmerksam.

Die Corona-Pandemie hatte Auswirkungen auf jede Fluggesellschaft, so auch auf Brussels Airlines. Langsam kehrt aber auch bei der Fluggesellschaft aus Belgien wieder ein Stück Normalität zurück. Gleiches gilt für einzelne Flugzeuge, wie schon bald einen weiteren Airbus A330. Das Flugzeug erhält jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt Einzug in die Flotte, wie SimpleFlying berichtet.

Flottenwachstum nach schrittweiser Reduzierung

Brussels Airlines verfügt derzeit über insgesamt acht Airbus A330-300. In früheren Jahren verfügte die Fluggesellschaft noch über zwölf Airbus A330-300. Die Flotte wurde jedoch kurz vor der Corona-Pandemie auf zehn Flugzeuge reduziert. Im Zuge der Corona-Pandemie erfolgte eine erneute Flotten-Reduzierung – zwei weitere Airbus A330-300 wurden – zumindest temporär – aussortiert. Bedeutet, dass Brussels Airlines derzeit über insgesamt acht Airbus A330 verfügt. Diese planmäßige sowie außerplanmäßige Flottenreduzierung war ein Bestandteil des “Turnaround-Programms 2020” der Fluggesellschaft. Nach Jahren der Reduzierung erfolgt nun aber wieder ein Flottenausbau. Die Fluggesellschaft kündigte die Rückkehr des Airbus A300 mit der Kennung OO-SFJ an. Bei diesem Flugzeug handelt es sich um einen über 16 Jahre alten Airbus A330, der sowohl für die Lufthansa als auch für Eurowings im Einsatz war.

Brussels Airlines Airbus A330

Das Flugzeug soll jedoch nicht sofort zur Flotte stoßen und in den aktiven Flugbetrieb mit einbezogen werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand soll das Flugzeug erst im Juni 2022 wieder abheben. Tatsächlich kündigt Brussels Airlines den Flottenzuwachs bereits über sieben Monate im Voraus an – ungewöhnlich. Mit der Inbetriebnahme eines neunten A330 möchte sich die Fluggesellschaft für eine Ausweitung des Afrika-Angebots aufstellen, wie die Fluggesellschaft bekannt gab:

We always said that we would go for growth as soon as market conditions permitted. As we see a strong demand in the West African market, we want to take the opportunity to go for growth and invest in an expansion of our African network. The allocation of this aircraft to Brussels Airlines is a clear sign of Lufthansa’s trust in Brussels Airlines and confirms once again our position as Africa expert within the Lufthansa Group.

newsroom.aviator.aero

Nachdem die Flüge nach Conakry (Guinea) und Ouagadougou (Burkina Faso) coronabedingt ausgesetzt wurden, möchte Brussels Airlines mit der Inbetriebnahme des neunten Airbus A330 die beiden Hauptstädte zukünftig wieder dreimal wöchentlich anfliegen. Darüber hinaus ermöglicht die Flottenerweiterung die Erhöhung der Frequenzen auf den Flügen nach beispielsweise Banjul, Freetown, Lomé und Monrovia.

Fazit zum Flottenausbau bei Brussels Airlines

Schon vorzeitig kündigt die belgische Fluggesellschaft den Flottenzuwachs an. Gleichzeitig macht die Fluggesellschaft damit deutlich, dass sie den Anspruch als ein vollwertiges Mitglied der Lufthansa Group besitzt. Besonders im Bereich des Afrika-Flugangebots möchte sich Brussels Airlines noch weiter stärker positionieren. Es ist davon auszugehen, dass die Airline auf Worte auch Taten folgen lassen wird.

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