Ein großes Ärgernis bei der Buchung von Prämienflügen bei Miles & More sind hohe Zuschläge für Steuern und Gebühren. Doch es gibt Wege, diese zu umgehen oder zumindest zu begrenzen – die wichtigsten Tipps im Überblick!

Bei reisetopia zeigen wir viele verschiedene Wege auf, um beim Meilensammeln noch mehr herauszuholen. Dabei geht es nicht nur darum, schneller und einfacher an Meilen zu kommen, sondern diese auch lukrativ einzusetzen. Problematisch sind dabei oft die hohen Zuschläge, die teils dafür sorgen, dass gerade bei Miles & More Einlösungen nur in der Business und First Class attraktiv sind. Doch es gibt Wege, um zumindest etwas geringere Zuschläge zu bezahlen oder diese in Einzelfällen sogar komplett zu vermeiden. Wir zeigen Euch, welche interessanten Optionen Euch zur Verfügung stehen, um zukünftig noch mehr aus Euren Meilen herauszuholen!

Wie hoch sind die Zuschläge bei Miles & More Prämienflügen?

Wer einen Prämienflug bei Miles & More bucht, muss davon ausgehen, dass dieser keineswegs kostenlos ist – von einem “Freiflug” sollte man also auch bei der Einlösung von Meilen nicht sprechen. Wie in der Welt der Meilen üblich, ist es allerdings nicht so einfach – so fallen ganz unterschiedliche Zuschläge je nach Strecke, Reiseklasse, Airline und Abflughafen an. Um nicht allzu komplex einzusteigen, zeigen wir Euch deshalb überblicksweise die üblichen Zuschläge für einen Hin- und Rückflug mit der Lufthansa ab Deutschland:

  • Economy Class (Europa): 100 bis 200 Euro
  • Business Class (Europa): 150 bis 300 Euro
  • Economy Class (Mittel- und Langstrecke): 300 bis 500 Euro
  • Premium Economy Class (Mittel- und Langstrecke): 300 bis 500 Euro
  • Business Class (Mittel- und Langstrecke): 400 bis 1.100 Euro
  • First Class (Mittel- und Langstrecke): 400 bis 1.100 Euro

Ihr seht anhand dieser groben Werte bereits gut, warum die Einlösung von Meilen in der Economy Class und Premium Economy nur in seltenen Fällen wirklich lohnenswert ist, denn die Zuschläge sind teils gar nicht mal so weit vom Preis eines regulär gebuchten Tickets entfernt. In der Business und First Class sind die Zuschläge zwar noch einmal teils deutlich höher, allerdings sind hier bezahlte Tickets meist signifikant teurer, wodurch das Delta zwischen den Werten größer und die Einlösung von Meilen wiederum spannender wird.

Bei Prämienflügen mit der Lufthansa fallen hohe Steuern & Gebühren an

Die hohen Zuschläge bei Prämientickets von Miles & More setzen sich dabei gemeinhin aus drei Faktoren zusammen, die man auch in der Berechnung von regulären Tickets findet:

  • Staatliche Steuern
  • Flughafen- und sonstige Gebühren
  • Treibstoffzuschlag / Internationaler Zuschlag

Die nicht zu vernachlässigenden Steuern und Flughafengebühren bei Abflügen an deutschen Flughäfen sorgen etwa dafür, dass Prämientickets bei Abflug ab Deutschland oft etwas teurer sind als ab anderen Flughäfen. Auch Verbindungen mit Umstieg in Deutschland (zum Beispiel Berlin – Frankfurt – New York) sind deshalb noch einmal teurer als Direktflüge, was die Zuschläge angeht. Noch extremer ist dieses Beispiel bei Abflügen aus Großbritannien, wo für Tickets in den höheren Reiseklassen ein zusätzlicher staatlicher Zuschlag im dreistelligen Bereich erhoben wird.

Der Treibstoffzuschlag, der von einigen Airlines (darunter auch die Lufthansa Group) mittlerweile nationaler oder internationaler Zuschlag genannt wird, ist dagegen unabhängig von staatlichen Steuern oder Gebühren. Vielmehr versuchen die Fluggesellschaften durch diesen Zuschlag (der auch bei regulären Tickets erhoben wird) die Kosten für die Prämientickets teils zu kompensieren. Einfach gesagt bezahlt derjenige, der Meilen einlöst, sozusagen den Preis für das Kerosin sowie alle Steuern und Gebühren.

In Ticketpreisen ausgewiesene Zuschläge werden auch bei Prämientickets weitergegeben

Inwiefern die Zuschläge allerdings den tatsächlichen Kosten für das Flugbenzin entsprechen, darf man in vielen Fällen infrage stellen – so zeigt nicht zuletzt unsere Analyse zum Einfluss des Kerosinpreises auf Flugpreise.

Wie spart man Zuschläge durch Buchungen bei anderen Airlines?

Das Verrückte an der Einlösung von Meilen bei Miles & More ist, dass die Steuern und Gebühren sich nicht nur nach Strecke, Abflugort und Reiseklasse unterscheiden, sondern auch je nach Airline. So hat jede Fluggesellschaft in diesem Bereich eine gewisse Autonomie, wobei innerhalb der Lufthansa Group keine echten Unterschiede bestehen.

Das heißt konkret, dass Ihr bei Austrian Airlines, Brussels Airlines, Eurowings, Eurowings Discover, Lufthansa und Swiss im Grunde immer mehr oder weniger dieselben Zuschläge bezahlt. Die Swiss ist teilweise nur deshalb etwas günstiger, weil am Züricher Airport weniger Steuern und Gebühren bei einem Umstieg fällig werden. Doch ein Blick über den Tellerrand hinaus lohnt sich, denn bei Miles & More sind auch Flüge mit Partner-Airlines buchbar, die teilweise keine oder nur geringe Zuschläge erheben.

Die folgenden Airlines erheben keine eigenen Zuschläge bei Miles & More:

  • Air New Zealand
  • Avianca
  • Singapore Airlines

Diese Airlines haben nur sehr geringe eigene Zuschläge bei Miles & More:

  • Aegean Airlines (zwischen 5 und 50 Euro pro Flug)
  • Copa Airlines (zwischen 20 und 50 Euro pro Flug)
  • Ethiopian Airlines (zwischen 5 und 20 Euro pro Flug)
  • EVA Air (zwischen 100 und 150 Euro pro Flug)
  • LOT Polish Airlines (zwischen 100 und 150 Euro pro Flug)
  • Vistara (zwischen 50 und 100 Euro pro Flug)

Bei Miles & More fallen dabei grundlegend dieselben Meilenwerte an, unabhängig davon, ob Ihr mit der Lufthansa Group oder anderen Airlines fliegt. Entsprechend kann es sich lohnen, auf Strecken nach Asien explizit nach Verbindungen mit EVA Air oder Singapore Airlines Ausschau zu halten. Am Beispiel auf einem Flug von Wien nach Bangkok zeigt sich das hervorragend. So bezahlt Ihr hier in der Business Class weniger als 100 Euro für den Hinflug, der Rückflug ist durch geringere Steuern beim Abflug sogar noch günstiger:

Auf Routen nach Afrika kann Ethiopian Airlines eine optimale Option sein, um Steuern und Gebühren zu sparen. Entscheidet Ihr Euch für einen Flug mit Ethiopian Airlines von Deutschland nach Sansibar, kommt Ihr teilweise deutlich günstiger weg als wenn Ihr mit einer Airline der Lufthansa Group fliegen würdet:

Gerade mit Blick darauf, dass die Qualität insbesondere der asiatischen Airlines oft besser ist, als die der Lufthansa, lohnt es sich unserer Meinung nach sehr stark, explizit nach diesen Flügen zu suchen, um Zuschläge zu umgehen. Für Flüge ab Deutschland (mit Zubringer) oder alternativ auch direkt ab Warschau oder Budapest, sind zudem Flüge mit der polnischen Fluggesellschaft LOT sehr attraktiv, denn hier fallen verhältnismäßig geringe Zuschläge für Prämienflüge an (500 PLN entsprechen etwas mehr als 100 Euro):

Spannend sind Buchungen bei der LOT übrigens vornehmlich auch bei den Meilenschnäppchen, da die polnische Airline ein Vollmitglied von Miles & More ist und daher auch die reduzierten Preise für Einlösungen bietet. Bei LOT kann man – allerdings nur mit Abflug in Polen oder Budapest – also auch Meilenschnäppchen mit vergleichsweise moderaten Zuschlägen buchen, was für den einen oder anderen eventuell attraktiv sein könnte!

Für Business Class Meilenschnäppchen ist LOT besonders spannend

Vorsichtig solltet Ihr dagegen bei manch anderen Airlines sein, denn während es positive Ausnahmen bei der Star Alliance gibt, findet man auch einige negative Ausnahmen vor. Bei Turkish Airlines und TAP Portugal sind die Zuschläge beispielsweise teilweise noch höher, wobei es hier immer wieder Schwankungen gibt. Die allermeisten anderen Fluggesellschaften bewegen sich nicht allzu weit weg von dem, was man bei Miles & More zahlt. Bei Air Canada und United sind die Werte meist etwas geringer.

Ein Sonderfall sind die beiden nordamerikanischen Airlines auch insofern, als die Treibstoffzuschläge nur auf Transatlantikflügen anfallen (wegen des Joint Ventures mit der Lufthansa Group), auf Flügen innerhalb der Region sowie Langstrecken von Nordamerika in andere Regionen werden keine Zuschläge fällig, was Einlösungen in diesen Fällen attraktiver macht:

Auf einem recht ähnlichen Niveau bewegen sich die Zuschläge bei Airlines wie Asiana, Air China, ANA oder Thai Airways, wobei es auch hier Unterschiede gibt, ob es um Langstreckenflüge ab Europa geht oder um regionale Flüge innerhalb Asiens. Bedenkt allerdings, dass sich diese Angaben immer wieder ändern können, da manche Länder die Regeln für Treibstoffzuschläge teils staatlich regeln (so etwa in Südkorea oder Japan).

Wie kann man Zuschläge durch den richtigen Abflugort umgehen?

Doch nicht nur die Airline und die Länge der Flugstrecke sind Themen, die bei Zuschlägen eine relevante Rolle einnehmen. Vielmehr spielt auch der Abflugort eine Rolle, denn gerade hier gibt es bei Miles & More ein paar Eigenheiten. Dabei gilt auch bei diesem Punkt, dass es negative wie positive Ausnahmen gibt. Besonders “schlecht dran” ist man immer dann, wenn man einen einfachen Flug oder auch Hin- und Rückflug ab Nordamerika bucht, denn hier erhebt die Lufthansa schier unglaubliche Zuschläge.

Wer etwa von New York nach Frankfurt fliegt, der bezahlt pro Richtung mittlerweile mehr als 1.000 Euro an Steuern und Gebühren. Kurioserweise sind die Werte hier bei Flügen mit United deutlich niedriger, wodurch eine Buchung der US-Airline in diesem Fall klar vorteilhaft ist. Bei Lufthansa-Flügen stellt sich dagegen die Frage, ob ein bezahltes Ticket nicht sogar günstiger wäre als eine Buchung mit Meilen und Zuschlägen:

Deshalb muss man an dieser Stelle noch einmal unbedingt darauf verweisen, dass man Prämienflüge in die USA immer als Hin- und Rückflug ab Europa buchen sollte. So fallen auch auf dem Rückweg keine besonders hohen Gebühren an – entscheidend ist hier immer der Ort, an dem der erste Flug eines kombinierten Tickets startet. Wer dagegen in den USA startet, ist besser dran, einen einfachen Flug in beiden Richtungen zu buchen, da hier zumindest auf dem Rückweg dann geringere Steuern und Gebühren anfallen als bei der Buchung eines Hin- und Rückfluges.

Im Jahr 2024 hat die Lufthansa zudem auch generell die Zuschläge für Flüge nach Nordamerika deutlich angehoben. Kosteten Business und First Class Prämienflüge in alle Weltregionen zuvor mehr oder weniger ähnlich viel, sind Verbindungen nach Nordamerika mittlerweile auch bei einem Abflug in Europa doppelt so teuer wie zuvor. Bei einem Hin- und Rückflug in der Business Class (hier etwa am Beispiel der Meilenschnäppchen) mit einem Umstieg in Frankfurt kostet mittlerweile über 1.000 Euro an Zuschlägen:

Dieses Kuriosum gibt es ansonsten zwar in keiner Weltregion, allerdings gibt es zwei Länder, in denen Treibstoffzuschläge verboten sind oder zumindest bei Miles & More wegen entsprechender Regeln in der Vergangenheit nicht erhoben werden, womit die Steuern und Gebühren für Prämienflüge deutlich niedriger ausfallen. Das gilt auch für Flüge mit der Lufthansa Group, sodass man ganz explizit nach Prämienflügen aus diesen Ländern suchen sollte:

  • Brasilien
  • Hongkong

Auch hier gilt übrigens die Regel, dass die Bedingungen auch an den ursprünglichen Abflugort gebunden sind, womit ein Hin- und Rückflug ab Deutschland nicht günstiger ist, ein einfacher oder auch Hin- und Rückflug ab Brasilien oder Hongkong aber schon. Fliegt man etwa ab Rio de Janeiro nach München, bezahlt man auf dem Hinflug gerade einmal 9 Euro für einen Prämienflug – bei Buchung ab Deutschland wären es 300 Euro (bei einem Hin- und Rückflug zahlt man 100 statt 650 Euro):

Nicht anders sieht es aus, wenn man in Hongkong startet. Hier fallen etwa bei einem Flug mit der Swiss nach Zürich gerade einmal 40 Euro Steuern und Gebühren an:

Neben diesen beiden Ländern gibt es auch noch weitere, in denen es teilweise staatliche Regeln zur Festlegung von Airline-Zuschlägen gibt. Dazu gehören etwa Japan, Südkorea und die Philippinen. Da aktuell allerdings tatsächlich recht hohe Treibstoffzuschläge die Regel sind, da der Kerosinpreis hoch ist, sind die Grenzen hier momentan relativ weit oben, womit man bei einem Abflug in diesen Ländern gerade nicht stark sparen kann. Potenziell könnte sich aber auch das in den nächsten Jahren ändern.

Erwähnenswert ist auch, dass es teilweise je nach Abflugort in Europa Unterschiede gibt. Wer beispielsweise einen Miles & More Prämienflug ab Dublin bucht, spart gegenüber Verbindungen ab Deutschland etwa 100 Euro an Zuschlägen:

Sofern man also beispielsweise eine andere Reise oder auch einen Besuch bei Freunden oder Verwandten mit einem Langstreckenflug verbinden kann, lohnt es sich auf jeden Fall auch ab anderen Flughäfen in Europa nach den jeweiligen Zuschlägen zu schauen. Dublin gilt hier als besonders attraktiv, doch es gibt auch andere Länder, von denen die Zuschläge geringer ausfallen.

Bedenkt auch, dass Ihr je nach konkretem Flug immer auch kostenfreie Layover (bis maximal 24 Stunden) einbauen und so etwa nach einem Zubringer auch noch eine Nacht in Deutschland verbringen könnt. Teilweise lassen die Tarifbedingungen auch längere Stopover zu, gerade bei der Buchung von Hin- und Rückflügen.

Lohnt sich die Nutzung der Flex Plus Prämie, um Zuschläge zu umgehen?

Seit wenigen Jahren bietet Lufthansa die sogenannte Flex Plus Prämie an, durch die sich Zuschläge umgehen lassen. Grundlegend ist diese Prämienart immer dann verfügbar, wenn man auch reguläre Verfügbarkeiten für einen Prämienflug findet. Allerdings kann man die Flex Plus Prämie aktuell nur bei den folgenden Airlines nutzen:

  • Austrian Airlines
  • Lufthansa
  • Swiss

Bei allen anderen Fluggesellschaften der Star Alliance sowie Miles & More Partnern gilt dieser Sondertarif nicht. Kurios ist dabei sicherlich, dass sogar Eurowings Discover und Brussels Airlines außen vor sind. Wichtig ist zudem, dass die Flex Plus Prämie auch dann nicht genutzt werden kann, wenn auch nur einer der Flüge (also etwa ein Zubringer) nicht von Austrian, Lufthansa oder Swiss durchgeführt wird.

Die Logik ist dabei relativ einfach, denn für einen moderat höheren Meilenwert (in den meisten Fällen etwa 20 bis 30 Prozent mehr) müssen keine Airline-Zuschläge bei der Einlösung bezahlt werden. Die regulären staatlichen Steuern und etwa Flughafengebühren fallen allerdings weiterhin an, was man bei der Berechnung immer bedenken sollte. Bei Flügen nach Nordamerika fallen etwa die folgenden Werte bei der Flex Plus Prämie im Vergleich zu einem regulären Prämienflug an:

  • Economy Class: 38.000 Meilen + 100 Euro (statt 30.000 Meilen + 250 Euro) -> Gegenwert von 1,9 Cent pro Meile
  • Premium Economy Class: 53.000 Meilen + 100 Euro (40.000 Meilen + 250 Euro) -> Gegenwert von 1,15 Cent pro Meile
  • Business Class: 78.000 Meilen + 100 Euro (statt 56.000 Meilen + 500 Euro) -> Gegenwert von 1,82 Cent pro Meile
  • First Class )ohne Nordamerika): 115.000 Meilen + 100 Euro (statt 91.000 Meilen + 500 Euro) -> Gegenwert von 1,66 Cent pro Meile

Dabei dürfte auch schnell auffallen, dass sich die Nutzung der Prämie nach Nordamerika aufgrund der stark gestiegenen Zuschläge zumindest in Prämienklassen in den meisten Fällen lohnen dürfte. Bei Flügen in anderen Weltregionen ist die Sache weniger klar, denn hier liegt der Gegenwert pro Meile bei der Ersparnis eher bei 1,1 bis 1,3 Cent pro Meile, weil die Meilenaufpreise ähnlich hoch sind, die Zuschläge sich aber auf einem niedrigeren Niveau bewegen.

Bei Prämienflügen ab oder auch nach Nordamerika lohnt sich die Flex Plus Prämie in der Business und First Class eigentlich immer!

Deshalb sollte man ganz genau nachrechnen und sich auch selbst Gedanken darüber machen, wo man den Wert einer Miles & More Meilen sieht. Wer sich für die Einlösung entscheidet, kann die Buchung ganz normal online vornehmen und sieht dabei beide Optionen immer übersichtlich direkt in der Miles & More Suche:

Natürlich gibt es auch bei der Flex Plus Prämie einige besondere Fälle. Wenig überraschend lohnt sich die Nutzung der Prämie bei Abflügen ab Brasilien und Hongkong überhaupt nicht, denn hier sind zwar die Meilenwerte ebenfalls erhöht, die Steuern und Gebühren aber genauso hoch wie bei der regulären Einlösung.

Besonders stark lohnt sich die Einlösung dagegen in den Einzelfällen, in denen man einen Prämienflug ab Nordamerika buchen möchte, denn hier spart man dank der Flex Plus Prämie enorm viel Geld und erzielt Gegenwerte von bis zu 5 Cent pro Meile, da man für nur knapp über 20.000 Meilen mehr pro Richtung insgesamt fast 2.000 Euro an Zuschlägen einspart:

Attraktiv ist die Flex Plus Prämie zudem für jeden, der einen Miles & More Senator oder HON Circle Status innehat, denn mit diesem kann der sogenannte Companion Award genutzt werden. Dabei fällt bei der Buchung eines Tickets für zwei Personen beim zweiten Reisenden nur der hälftige Meilenbetrag an. Die Steuern und Gebühren werden dagegen für beide Passagiere gleichermaßen in voller Höhe fällig, womit es teils attraktiver sein kann, mehr Meilen einzusetzen und die Flex Plus Prämie zu buchen. Bei einem Flug von Deutschland nach Singapur sieht das etwa wie folgt aus:

Es zeigt sich entsprechend gut, dass auch die Flex Plus Prämie ein interessanter Weg sein kann, um Zuschläge zu umgehen. Gleichzeitig sollte man im Blick haben, dass der Gegenwert der Meilen in vielen Fällen nicht enorm ist, sodass man sich die Verwendung der Flex Plus Prämie genau überlegen sollte. Wer jedoch sehr viele Meilen hat und diese auch regelmäßig sammelt – etwa mit der Miles & More Kreditkarte – kann definitiv darüber nachdenken, öfter auf diesen Prämientyp zu setzen, um Zuschläge zu sparen.

Fazit zum Gebühren sparen bei Miles & More

Steuern und Gebühren sind und bleiben ein Ärgernis bei der Einlösung von Prämienflügen bei Miles & More. Doch zum Glück gibt es Wege, diese zumindest teilweise zu reduzieren. Die Wahl der richtigen Airline oder eines exotischen Abflughafens kann ein guter Weg sein, aber auch die Flex Plus Prämie ist einen Blick wert – insbesondere dann, wenn es um Prämienflüge ab oder nach Nordamerika geht!

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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