Ende August 2021 ging es für mich endlich wieder in die USA. Knapp zwei Jahre musste ich auf diesen Moment warten und hatte das Glück meiner Tätigkeit für reisetopia auch direkt ins Land zu reisen. In diesem USA-Reisebericht findet Ihr weitere Informationen und eine Übersicht der Beiträge.
Die USA sind für viele unter uns eine der Lieblings-Reiseziele. Die Corona-Pandemie und das damit einhergehende Einreisestopp haben das zumindest zeitweise verändert. Ich war gespannt nach knapp zwei Jahren wieder in die USA reisen zu dürfen und teile in den kommenden Wochen meine Erlebnisse, Einblicke und Erfahrungen. Welche Reisen ich dabei unternommen, in welchen Hotels ich übernachtet habe und welchen Personen ich begegnet bin, zeige ich Euch in meinem ausführlichen Tripreport!
Alle Teile des Tripreports im Überblick:
- Eindrücke und Erfahrungen meiner Reise in die USA
- Review: British Airways Business Class während Corona
- Review: Hilton Miami Airport Blue Lagoon
- Story: Hilton Food & Beverage Credit in den USA
- Review: Art Ovation Hotel Sarasota
- Review: American Airlines First Class
- Review: Aloft Philadelphia Airport
- Interview zu Corona in den USA
- Review: United Airlines First Class
- Interview: Portland International Airport
- Review: Delta Air Lines First Class
- First Class-Vergleich der drei US Major Carriers
- Review: Conrad Fort Lauderdale Beach
- Review: American Airlines Flagship Business Class
Anmerkung: Meine Reise fand Ende August statt, als die Einreise in die USA noch nicht so einfach möglich war. Sicherlich können sich in der Zwischenzeit einige Dinge vor Ort, aber auch hierzulande geändert haben.
Der Himmel der unbegrenzten Möglichkeiten
Wie ich schon in meinem Booked-Artikel beschrieben habe, stand in den wenigen Tagen viel Reisen bevor. Endlich wieder! Einen Langstreckenflug hatte ich schon lange nicht mehr erleben dürfen, dementsprechend war die Vorfreude groß. Der Hinflug wurde dabei komplett mit British Airways bestritten. Auf dem Flug von London nach Miami kam zwar eine Boeing 787 mit alter Business Class zum Einsatz, das gab mir aber die Gelegenheit, endlich den Sitz auszuprobieren, der die Business Class der heutigen Zeit nachhaltig geprägt haben dürfte. Und zu meiner Überraschung: Der Sitz hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte vier Stunden schlafen und kam so ausgeruht in Miami am Abend an. Zudem konnte der Service überzeugen und ganz nebenbei konnte ich mit diesem Routing den Bronze-Status im British Airways Executive Club erreichen.
Neben viel Autofahren vor Ort standen aber weitere Flüge auf dem Plan. Mit American Airlines ging es in der Domestic First Class von Tampa nach Philadelphia. Tampa zählt für mich zu einem der besten Flughäfen in den USA – und der Flughafen selbst sieht das auch so. Der Flug mit American Airlines war zudem sehr angenehm. Der Service an Bord hatte nahezu wieder Vor-Corona-Niveau. Andere Airlines auf meiner Reise sollten mich da noch nachhaltig enttäuschen.
Wenige Tage später sollte es mit United Airlines von Philadelphia über Chicago nach Portland weitergehen. Während der Service auf dem kurzen Flug lediglich aus Getränken und Snacks bestand, wurde auf dem langen Flug an die Westküste immerhin ein warmes vegetarisches Frühstück serviert. Wie schon in anderen Beiträgen zuvor beschrieben, bin ich in letzter Zeit nachhaltig überrascht von der Zubereitung diverser Ei-Speisen, die an Bord serviert werden. Die vegane Chorizo bei United hat dieses Frühstück zu einem der besten überhaupt gemacht.
Für den Rückweg wählte ich einen Red-Eye-Flug von Portland über Atlanta nach Fort Lauderdale. Mir war es wichtig, dass ich die Nacht wenigstens ein paar Stunden Schlaf bekomme. Auf der Route nach Atlanta kam eine Boeing 767-400 zum Einsatz. Leider war das Flugzeug noch nicht mit der brandneuen Kabine ausgestattet, ein flaches Bett fand ich dennoch in der First Class vor. Der Service hingegen enttäuschte mich massiv. Delta Air Lines war bisher meine liebste Fluggesellschaft unter den Major Carriers. Diesen Weg kann ich nur nicht mehr ganz nachvollziehen.
Zu guter Letzt ging es wieder zurück nach Berlin. Aufgrund mehrmaliger Umbuchungen konnte ich mich am Ende für einen Flug in der Flagship Business Class von American Airlines entscheiden. Der Flug war nochmal ein echtes Highlight. Das Produkt selbst ist gut, aber nicht überwältigend. Dafür hat die Flugbegleiterin Jacky den besten Job aller Flugbegleiter in diesen Tagen erledigt und den Flug wirklich herzlich und warm gestaltet. Und ganz nebenbei konnte ich mit diesem Rückflug noch den Silver-Status bei British Airways beziehungsweise der oneworld erreichen.
Von Luxus- bis Flughafen-Hotels
Während meiner Reise habe ich Zwischenstopps in Miami, Sarasota, Philadelphia und Fort Lauderdale eingelegt. Die erste Nacht verbrachte ich in der Nähe des Flughafens von Miami – im Hilton Miami Airport Blue Lagoon. Der Empfang vor Ort war herzlich und aufmerksam. Die Zimmer waren ausreichend groß und vor allem sauber. Für die eine Nacht auf jeden Fall ein gutes Flughafen-Hotel, um sich von der langen Reise auszuruhen. In diesem Hotel bin ich auch erstmals mit dem Food Credit von Hilton in den USA in Kontakt gekommen. In normalen Hilton-Hotels erhält man pro Tag ein Guthaben von 12 US-Dollar.
Weiter ging meine Reise bereits am nächsten Tag. Mit dem Auto fuhr ich durch die Everglades an die Golfküste, wo ich das reisetopia Hotel Art Ovation in Sarasota gebucht habe. Das Hotel fokussiert sich auf die Kunst, ganz wie Sarasota selbst, und stellt vor allem dabei örtlich bekannte Künstler aus. Das Hotel selbst mit all den Zimmern ist in diesem Stil eingerichtet, wie ich auch auf meiner Tour durch das Hotel lernen durfte.
Einige Tage später zog es mich weiter nördlich, und zwar nach Philadelphia. In Pennsylvannia hatte ich am nächsten Tag einen Termin mit einem Freund der Familie. Die Nächte habe ich in Philadelphia selbst, ganz in der Nähe des Flughafens verbracht. Meine Wahl fiel dabei auf das Aloft Philadelphia Airport – wie das Art Ovation ebenfalls ein Hotel der Marriott-Gruppe. Die Zimmer waren zwar einfach, aber ausreichend und das Personal zudem sehr nett. Außerdem fuhr ein Shuttle die ganze Zeit zum Flughafen, was mir hier sehr wichtig war.
Die Nacht nach Philadelphia habe ich im Flugzeug verbracht. Danach kam ich am Vormittag in Fort Lauderdale an, wo ich die letzten Tage meiner Reise verbringen wollte. Meine Wahl fiel dabei auf das reisetopia Hotel Conrad Fort Lauderdale Beach. Mir war wichtig, dass ich am Ende meiner Reise ein paar Tage am Strand entspannen konnte. Das Hotel hat seinen Teil zum Entspannen beitragen können. Erstmals bekam ich ein ordentliches Upgrade durch meinen Gold-Status bei Hilton Honors. Am Ende habe ich eine Suite in den oberen Etagen erhalten. Beim Rundgang mit der Managerin Tanja konnte ich das Hotel ebenfalls näher für Euch kennenlernen. Auch hier erhielt ich erneut ein Food Credit. Meine Erfahrungen und Sicht auf diesen “Vorteil” werde ich ebenfalls noch mit Euch teilen.
Viel hat sich nicht verändert
Meine Gefühle bereits während der Reise, aber vor allem danach, sind durchaus gemischt. Ursprünglich war diese Reise als reine Urlaubsreise geplant. Daraus ist aufgrund des Einreiseverbots aus dem Schengen-Raum nichts geworden. Ich hatte das Glück, dass ich mit einem Visum jedoch direkt in die USA reisen durfte, dafür aber auch gänzlich allein. Meine Reise habe ich mir trotzdem anders vorgestellt. Trotzdem ich zwei Jahre lang nicht mehr in den USA war, hat sich erschreckend wenig verändert.
Vieles ist beim Alten geblieben. Das gefiel mir auf der einen Seite, auf der anderen überraschte es mich auch. Die vielen persönlichen Eindrücke folgen bereits im nächsten Beitrag. Darüber hinaus habe ich viele spannende Personen treffen dürfen. Zufällig hat sich ein Rundgang im Art Ovation Sarasota und Conrad Fort Lauderdale Beach ergeben. Während ich nähere Einblicke in die Hotels selbst erhalten habe, konnten wir uns auch viel über die Situation der vergangenen Monate unterhalten. Auch hier waren die Erkenntnisse gemischt und überraschend.
Darüber hinaus waren aber auch Gespräche vor Ort geplant, wie zum Beispiel mit einem Freund der Familie, der als in den USA auf seinem Gebiet anerkannter Arzt in einer der führenden Kliniken arbeitet. Mich interessierten hier vor allem seine beruflichen Erfahrungen in den vergangenen Monaten, aber auch seine ganz persönlichen. Vieles deckte sich dabei mit meinen Beobachtungen. Amerikanischer Optimismus machte sich aber breit – und ich konnte diesen sogar teilen.
Meine Reise nach Portland hatte ebenfalls einen Grund. Ich wollte Gespräche mit der Airline-Branche führen. Ein Termin hat sich dabei schon vor vielen Monaten mit der Flughafenbehörde von Portland in Oregon ergeben. Diesen Termin wollte ich unbedingt wahrnehmen. Die Einblicke in diesen Flughafen an der Westküste waren interessant. Da der Flughafen vor allem auch von internationalen Reisenden aus Deutschland abhängig ist, haben sich hier viele spannende Fragen und Antworten ergeben. Fragen, die ich auch der neuen Fluggesellschaft Breeze Airways stellen wollte. Eine persönliche Erfahrung hat sich leider nicht ergeben, dennoch bin ich an der neuen Airline interessiert. Nach einem längeren Austausch mit der noch jungen Fluggesellschaften habe ich jedoch keine Rückmeldung mehr bekommen.
Fazit zu meinem USA-Reisebericht
Nach zwei Jahren Abstinenz konnte ich endlich wieder in die USA fliegen. Ich bin bis heute dafür dankbar, dass ich das Privileg genießen darf, mit einem Visum in der derzeitigen Situation direkt einreisen zu dürfen. Das gab mir die Chance, die USA aus verschiedenen Blickwinkeln während dieser Phase zu beobachten. Neben einigen Einblicken von Experten werde ich aber vor allem meine persönlichen Erfahrungen mit Euch teilen. Ich freue mich schon auf die einzelnen Berichte.