Als ich im Februar letzten Jahres zum ersten Mal eine Amex Platinum beantragte, rechnete ich noch nicht mit einer weltweiten Pandemie. Doch mein Fazit bisher ist durchweg positiv, weshalb ich Euch erzählen möchte, wie ich mit der teuersten Reisekreditkarte Deutschlands während der Krise startete.

American Express Platinum Card

Exklusiv: 65.000 Punkte Willkommensbonus
  • 200 Euro Reiseguthaben pro Jahr für Flüge, Hotels und mehr
  • 200 Euro SIXT Ride Guthaben pro Jahr
  • Bis zu 200 Euro Rabatt & Priority Vorteile bei Condor Flugbuchungen
  • Exklusive Kreditkarte aus Metall
  • Wertvolle Punkte sammeln mit jedem Euro Umsatz
  • Kostenfreie Platinum Partnerkarte inkl. aller Vorteile
  • Bestes Versicherungspaket in Deutschland
  • Kostenloser Lounge-Zugang inkl. Gast an über 1.500 Flughäfen
  • Upgrades, Frühstück und weitere Statusvorteile in Hotels
720 Euro Jahresgebühr
Lena
Dank weltweitem Lounge-Zugang, idealen Versicherungen und mehr ein Muss für jeden Vielreisenden

Die American Express Platinum Card zählt seit jeher zu den wichtigsten Reisekreditkarten Deutschlands. Mit dem Preis von 660 Euro nicht gerade günstig, dennoch bietet sie einmalige Vorteile, wie Zugang zu verschiedenen weltweiten Lounges, ein 200 Euro Reiseguthaben oder kostenfreie Reiseversicherungen. Also schlug ich zu und holte mir diese mit einem Bonus von 75.000 Punkten bei dieser Aktion – der Gegenwert von knapp 2.500 Euro schien mir einmalig. Bis die Pandemie mir einen Strich durch die Rechnung machte – meinte ich zumindest zu glauben.

Hinweis: Aktuell ist die Amex Platinum Card mit 30.000 Punkten als Willkommensbonus erhältlich. Zudem kann man Tickets für ein Exklusiv-Konzert für Ellie Goulding gewinnen. Die Jahresgebühr beläuft sich mittlerweile aber auch auf 720 Euro.

Beantragung aufgrund der 75.000 Punkte Bonus und der Reisevorteile

Als ich meine Amex Platinum Ende Februar beantragte, tat ich das zum Meilen sammeln und zeitgleich um all die Vorteile der Karte genießen zu können. Monat für Monat wartete ich zuvor auf eine Aktion mit höheren Bonuspunkten, sodass ich mir die Karte letztendlich mit dem höchsten Bonus von 75.000 Membership Rewards Punkten sichern konnte. Der Zeitpunkt für mich war damals genial, denn ich plante Ende März auf die Philippinen zu fliegen. Ich hätte so schon viele Vorteile wie den Priority Pass, das Sixt Ride-Guthaben, mein Amex Reiseguthaben sowie verschiedene Status bei Hotelketten und Mietwagenfirmen für den Aufenthalt vor Ort nutzen können.

Doch daraus wurde – wie Ihr Euch schon denken könnt – nichts. Denn kurz nach Beantragung meiner Karte stiegen die Infektionszahlen in Europa und auch weltweit drastisch an. So gut wie alle Länder reagierten darauf, schlossen ihre Grenzen und der Großteil aller Flugzeuge blieb am Boden. Meine Reise auf die Philippinen stornierte ich und all die Vorfreude, meine Amex Platinum richtig einsetzen zu können, war dahin. Zugegebenermaßen war ich zuerst etwas enttäuscht über den von mir gewählten Zeitpunkt für die Beantragung, denn ich ging zu Beginn davon aus, dass mir die Karte ohne Reisen wenig bringt. Doch American Express belehrte mich eines Besseren.

Viele Membership Rewards Punkte nach kürzester Zeit

Nach wenigen Wochen der Beantragung und mitten im „Lockdown“, kam American Express überraschend mit einer einzigartigen Kulanz um die Ecke, bei der es 41.500 Membership Rewards Punkte als Ausgleich für die hohe Gebühr der Karte gab. Als ich davon hörte, griff ich direkt zum Hörer und rief Amex an, nach drei Anrufen bekam ich den Bonus. Hier machte ich auch meine einzig “negative” Erfahrung mit der Amex Hotline, da die ersten beiden Mitarbeiter behaupteten, dass es den Bonus nicht gäbe, obwohl all meine Kollegen diesen schon längst gutgeschrieben bekommen haben. Nichtsdestotrotz war ich letzten Endes glücklich darüber, dass es dann beim dritten Anruf geklappt hat, weswegen ich so schon über 115.000 Membership Rewards Punkte verfügte, ohne diese Karte für eine lange Zeit besessen zu haben.

Klar war ich zu dem Zeitpunkt gerade noch dabei, meinen Mindestumsatz von 6.000 Euro zu generieren und die 75.000 Punkte waren noch nicht sicher, jedoch gestaltete sich diese Hürde als einfacher heraus als ich zu Beginn dachte. 

Mindestumsatz trotz Krise relativ problemlos erreicht

Die Höhe des Mindestumsatzes – nämlich 6.000 Euro -, den man in sechs Monaten erreichen muss, erschien mir vor der Corona-Pandemie machbar. Mit Start der Pandemie kamen mir dann jedoch Zweifel, denn zu Beginn der Krise gab ich kaum Geld für andere Dinge als Lebensmittel aus. Aufgrund der Tatsche, dass ich jedoch nie in Kurzarbeit war und bemerkte, dass ich durch den Lockdown einiges an Geld durch abgesagte Reisen und der geringen Freizeitaktivitäten sparen konnte, nutzte ich die Chance und investierte in ein paar neue Dinge für die Wohnung sowie weitere persönliche Anschaffungen.

Natürlich bezahlte ich darüber hinaus auch in jedem Supermarkt, Restaurant sowie an der Tankstelle und anderen Geschäften, in denen es möglich war, mit der American Express Platinum Card – vorzugsweise natürlich immer in Verbindung mit Payback Punkten. Gemeinsam mit meinem Freund erreichte ich so den Mindestumsatz nach knapp vier Monaten und war währenddessen immer wieder positiv überrascht, wie viele Akzeptanzstellen es doch für Amex Karten in Berlin gibt. Aufgrund der Tatsache, dass hier schon manchmal Kreditkarten per se schwierig sind, ging ich von einer deutlich niedrigeren Rate aus. So suchte ich mir direkt nach der Beantragung schon die Supermärkte, Cafés, Tankstellen mit Amex-Akzeptanz in der Umgebung meiner Wohnung und Arbeit heraus und steuerte primär diese an.

Anfangs musste man sich natürlich umstellen, jedoch ist dies rückblickend keine große Einschränkung mehr, sondern eben nur Gewöhnungssache. Um noch weitere Punkte einsammeln zu können, habe ich weitere Karten an meine Familie verteilt, darunter eine Platinum Zusatzkarte sowie drei weitere Gold Karten. Gerade Eltern tätigen ja hin und wieder größere Investments, bei denen es sich umso mehr lohnen kann, wenn diese mit einer American Express Kreditkarte bezahlt werden. Unter anderem auf diese Weise, und Dank des Amex Turbos, den ich für 15 Euro direkt nach dem Erhalt meiner Karte aktivierte, besaß ich nach nicht mal sechs Monaten schon über 145.000 Membership Rewards Punkte.

Besonders positiv überrascht war ich damals, dass ich von den 145.000 Punkten allein 116.500 Punkte von American Express “geschenkt” bekommen habe, was einen Gegenwert von ungefähr 3.500 Euro hat – eine unglaubliche Summe, wenn man bedenkt, dass die Jahresgebühr 660 Euro beträgt. Wenn man nun alle bisher gesammelten Punkte, also 145.000 nimmt, ergibt sich sogar ein Gegenwert von rund 4.400 Euro – und das, obwohl ich selbst bisher “nur” circa 8.000 Euro über die American Express Platinum Card umgesetzt habe. Alle weiteren Membership Rewards Punkte erhielt ich infolge des Bonus, von Kulanzen oder der Partnerkarten.

Weitere 300.000 Punkte durch Umsätze und Freundschaftswerbung

Nach ungefähr einem Jahr habe ich meine Art des Meilensammelns perfektioniert und zahle fast ausschließlich – sofern es geht – mit Amex. Dank etlicher Amex Offers konnte ich hier ebenfalls erhöhte Punkte sammeln und die Partnerkarten in meiner Familie tun ihr Übriges. Diese bringen übrigens deutlich mehr Punkte, als ich zuvor dachte, weshalb sich das wirklich extrem lohnt.

Zudem habe ich auch eine andere sehr attraktive Quelle genutzt: nämliche die Freundschaftswerbung. So konnte ich ein paar wenige Freunde inspirieren, die jetzt ebenfalls stolze Inhaber der Kreditkarte sind. Da ich die Mitglieder auch nur zu Aktionen geworben habe, gabs für mich dann immer 75.000 bzw. 90.000 Punkte. So verfüge ich nach einem Jahr dank all der Umsätze sowie der Freundschaftswerbung über fast 550.000 Punkte – und das inmitten einer weltweiten Krise. Da mein Freund auch über eine Amex verfügt und nochmal extra sammelt, hat dieser auch schon knapp 250.000 Punkte, womit wir uns gemeinsam etwas tolles leisten können.

Noch mehr Gegenwert durch weitere Kulanzaktionen

Allein die Tatsache, dass ich die fast 450.000 Membership Rewards Punkte für einzigartiges Flugerlebnis eintauschen könnte, lässt mich schon positiv auf die Amex Platinum blicken. Bis ich die Punkte jedoch verwende, werde ich wohl noch ein wenig weiter sammeln, denn meine gewünschten Flüge und Destinationen sind aktuell nicht so einfach machbar. Deswegen gehe ich davon aus, dass ich in ein paar Monaten noch mehr Punkte besitze und es dann noch bessere Möglichkeiten für die Einlösung der Punkte für den nächsten Flug in der Business oder First Class gibt.

Doch insgesamt gibt es darüber hinaus noch deutlich mehr Komponenten, die mich während meiner Zeit mit der Amex Platinum überzeugt haben. So kam zu der bereits erwähnten Kulanz noch viele weitere hinzu. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir diejenige, bei der es über einen mehrmonatigen Zeitraum für alle Platinum-Besitzer doppelte Punkte auf alle Zahlungen gab. Dank des zuvor aktivierten Turbos bedeutete das sogar 2,5-fache Punkte für mich. Dies sorgte sicher auch dafür, dass ich nach sechs Monaten schon über 145.000 Punkte verfüge.

Ein weiteres Highlight waren für mich zudem die zwei Offers, bei dem es erst eine 225 Euro Gutschrift gab und anschließend nochmal eine Gutschrift für 250 Euro, wenn man bei bestimmten Händlern einkaufte. Nebenher gab es weiterhin immer wieder kleinere Angebote, die ich nutzte. Einzig bedauerlich war, dass Amex Offers in Kombination mit Hyatt nie in meinem Account erschien und ich somit nicht von dem Vorteil profitieren konnte. 

Einige Reisevorteile kann man trotz Krise hin und wieder nutzen

Doch letzten Endes – so toll all die Kulanzen und mein jetziger Punktestand sind – blicke ich auf die Amex Platinum und möchte sie natürlich trotzdem für all die Vorteile bei Reisen nutzen, denn dafür habe ich sie mir unter anderem ja bestellt. Zu Beginn der Coronakrise war dies noch schwierig, doch mit den Lockerungen und der Öffnung der Grenzen fing auch ich wieder an vermehrt zu reisen. So konnte ich seitdem den Priority Pass immerhin schon vier Mal nutzen.

Auch ein Teil des Sixt Ride Guthabens konnte ich in diesem Zuge bereits einlösen, ebenso habe ich schon verschiedenen Hotel- und Mietwagen-Status genutzt. Mein Amex Guthaben habe ich ebenfalls verbraten, in diesem Fall sogar schon zwei. Dadurch konnte ich mir einmal ein Hotel in Zürich finanzieren und einmal in Lugano. Besonders attraktiv war das für mich, da die Preise in der Schweiz bekanntlich ja nicht gerade günstig sind. Dank des Guthabens habe ich kaum etwas bezahlt und hatte zwei wunderbare Aufenthalte.

Fazit zu meinem Start mit der Amex Platinum während der Krise

Während all meiner vergleichsweise wenigen Reisen, die ich in den Monaten seit der Pandemie erleben durfte, habe ich versucht die American Express Platinum Karte einzusetzen, so gut es möglich war. Damit konnte ich zwar Gewiss nicht all die vollen Vorteile, wie bei normaler „Reiselage“ ausschöpfen jedoch erleichtern mir diese trotzdem den Reisealltag. Doch trotz allem bereu ich nicht die Karte beantragt zu haben. Denn ich kann nach einem Jahr auf fast 550.000 Punkte (bzw. 800.000 gemeinsam mit meinem Freund) sowie zahlreiche Kulanzen zurückblicken und freue mich jetzt schon auf die erste Einlösung. Meine Fazit nach einem Jahr ist somit mehr als positiv, womit ich zu Beginn der Pandemie gar nicht gerechnet hätte. 

American Express Platinum Card

Exklusiv: 65.000 Punkte Willkommensbonus
  • 200 Euro Reiseguthaben pro Jahr für Flüge, Hotels und mehr
  • 200 Euro SIXT Ride Guthaben pro Jahr
  • Bis zu 200 Euro Rabatt & Priority Vorteile bei Condor Flugbuchungen
  • Exklusive Kreditkarte aus Metall
  • Wertvolle Punkte sammeln mit jedem Euro Umsatz
  • Kostenfreie Platinum Partnerkarte inkl. aller Vorteile
  • Bestes Versicherungspaket in Deutschland
  • Kostenloser Lounge-Zugang inkl. Gast an über 1.500 Flughäfen
  • Upgrades, Frühstück und weitere Statusvorteile in Hotels
720 Euro Jahresgebühr
Lena
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Autorin

Lena Goller ist COO bei reisetopia und seit Februar 2020 Teil des Teams sowie der Geschäftsführung. Auch, wenn sie im Sommer 2021 die Redaktionsleitung übergeben hat, schreibt sie weiterhin noch gerne über ihre luxuriösen Reiseerlebnisse, ansonsten fokussiert sie sich primär auf operative Prozesse sowie ihr Lieblingsthema: das Affiliate Marketing.

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