Das Jahr 2020 ist aus Reisesicht ein Jahr zum Vergessen. Noch sieht es für das neue Jahr allerdings auch noch nicht allzu rosig aus – aber die Betonung liegt auf noch. Denn Potenzial ist einiges vorhanden und die Hoffnungen auf eine Besserung der Lage wiegen schwer. So auch bei mir, allerdings habe ich bis dato noch nichts fest geplant, geschweige denn gebucht. Aber das macht meine Reiseplanung, wie ich finde, sogar noch spannender!

Nachdem schon einige reisetopia-Autorinnen und -Autoren ihre Reisepläne für das noch junge Jahr mit Euch geteilt haben, bin ich nun an der Reihe. Doch anders als bei meinen Kolleginnen und Kollegen, fällt dieser Artikel ganz anders aus. Denn ich habe schlicht noch keine (festen) Pläne, wo es mich dieses Jahr hinzieht. Das bedeutet aber nicht, dass ich mir nicht hier und da einige spannende und sicherlich auch hier und da eher ungewöhnliche Gedanken um potentielle Reiseziele mache.

Alles anders macht das neue Jahr

Nichts gebucht, nichts geplant – so ernüchternd blicke ich aktuell noch auf das Jahr 2021. Aber das muss gar nicht mal so schlimm sein, denn in diesem Jahr werde ich mich aller Voraussicht nach vermehrt auf spontanere Reisen fokussieren. Das ist auch dem geschuldet, dass meine bessere Hälfte zurzeit noch nicht allzu viel planen kann und ich dieses Mal mit einigen Reisen – insofern ich diese denn unternehmen werde – quasi alleine dastehe. Aber auch das wäre nicht das erste Mal und allein zu reisen ist auf ganz andere Arten immer wieder eine Erfahrung wert. Was bisher feststeht – und das tut es bei uns immer – ist natürlich: Kreta! Zu unserer Lieblingsdestination planen wir zur für die Insel unserer Meinung nach besten Jahreszeit zu fahren, also gen Spätsommer, beziehungsweise Herbst. Das ist natürlich auch mit Blick auf eine mögliche Entspannung der weltweiten, oder zumindest europäischen Lage von Vorteil.

Kreta

Außerdem stehen auch Israel und Südafrika weiterhin ganz oben auf meiner, beziehungsweise unserer Liste, gerade wo beide Reisen im letzten Jahr ins Wasser fielen. Nur besonders Südafrika wird wohl erst im nächsten oder sogar übernächsten Jahr etwas werden. Bei Israel sieht die Sache schon anders aus, planten wir doch ursprünglich mit einem befreundeten Pärchen ein Art ’Kombi-Reise’ inklusive eines Urlaubs in Israel und auf Kreta. Tatsächlich unterscheiden sich meine potentiellen Reiseziele für dieses Jahr jedoch stark von denen, die ich noch für diesen Artikel im Sommer letzten Jahres verfasst hatte.

Riga, Lettland

Doch wohin könnte es mich in diesem Jahr noch so ziehen? Ich glaube auch 2021 wird mein Fokus eher auf Europa, denn auf diversen Fernzielen liegen und auf dem ’alten Kontinent‘ gibt es für mich noch etliches zu entdecken und zu bereisen – an interessanten Zielen mangelt es definitiv nicht. Tatsächlich liebäugelte ich Ende letzten Jahres mit einem Kurztrip in eine der baltischen Staaten, also Estland, Lettland oder Litauen, genauer gesagt, in eine der dortigen Metropolen, beziehungsweise Hauptstädte. Und diese Destinationen reizen mich auch nach wie vor und scheinen mir – natürlich immer mit einer Entspannung der Lage vorausgesetzt – in diesem Jahr durchaus sehr gut möglich.

Perlen des Nordens

Überhaupt habe ich vom europäischen Norden bisher nicht allzu viel gesehen und hier gibt es auch mit den skandinavischen Ländern noch viel Reizvolles zu sehen und zu entdecken. Dänemark und Schweden kommen mir da zunächst in den Sinn, wenngleich ich mir wohl auch hier zunächst vor allem Städtetrips vorstellen kann. Hierbei reizen mich jedoch nicht nur die großen Städte. Auch die vielleicht etwas weniger bekannten ’Perlen‘ Nordeuropas wecken meine Reiselust. Allerdings habe ich hier noch keine direkten Ortsnamen im Kopf… Vielleicht habt Ihr ein paar nette Ideen? In jedem Fall möchte ich besonders bei den potentiellen Europareisen auch hier und da ein reisetopia Hotel buchen und austesten, da sich das besonders für meine geplanten Trips lohnen wird!

Kopenhagen, Dänemark

Einige Länder und Städte, die ich gerne wieder bereisen möchte, sind unter anderem Neuseeland, Irland, Rom, Wien und Barcelona. Hinzu kommen viele noch ungesehene Ziele, allerdings sind dies alles Destinationen, die meine Freundin und ich in erster Linie zu zweit erleben möchten. Nur werden diese Ziele wohl erst in den nächsten Jahren erneut für uns realisierbar werden.

Als SciFi-Nerd nach Roswell

Mir schwirrt da aber auch etwas, ich würde mal behaupten, sehr außergewöhnliches im Kopf rum: Roswell. Als absoluter Science-Fiction-Begeisterter, mehr noch Fan jeglicher Filme und Serien, die die Thematik rund um Außerirdische und – meinetwegen auch ganz plumb – UFOs beinhalten, wäre Roswell einfach ein kleiner Traum, den ich mir – gerade wenn ich allein reise – gut erfüllen könnte. Mir ist dabei absolut bewusst, dass die Kleinstadt im US-Bundesstaat New Mexico nicht unbedingt viel zu bieten hat. Aber manchmal ist es eben auch der Mix aus dem ganzen ’Plastik’, den wirren Geschichten und Behauptungen und nicht zuletzt die Landschaft und Umgebung, der Menschen wie mich anziehen kann.

New Mexico, USA

Nur um eines gleich vorweg zu nehmen: Ich glaube nicht daran, dass ’wir’ bereits ’besucht’ wurden. Ich gehöre eher zu den Skeptikern denn zu den Romantikern in dieser Hinsicht. Nur die ganze Thematik finde ich schlicht spannend, aber vor allem eines: sehr unterhaltsam! Was für andere Las Vegas, sind für mich Städte und Orte wie Roswell – womöglich jedenfalls. Das ich zudem ein Fable für trockene Wüstenlandschaften und entsprechendes Klima habe, spielt mir dabei natürlich zusätzlich in die Karten. Auf der anderen Seite faszinieren mich auch immer wieder einsame, schneebedeckte Berglandschaften in der ’Ödnis’, wie etwa in Alaska oder auch Kanada der Fall. Allerdings müssten dafür zunächst einmal die Grenzen der USA und Kanadas wieder öffnen.

Mit schlechtem Gewissen nach Nordkorea?

Und auch ein weiteres ungewöhnliches Ziel schwebt mir schon seit vielen Jahren im Kopf herum: Nordkorea. Aber warum? Warum ’Urlaub’ in einem Land machen, das seine Bevölkerung aufs Übelste unterdrückt. Warum ein Land besuchen, das unsere Werte mit Füßen tritt. Warum in ein Land reisen, dass sich abschottet, provoziert und mit seinen Waffen winkt, wo es nur geht. Nordkorea entfachte schon früh eine Faszination in mir, die ich nur schwer vermag zu beschreiben. Womöglich liegt es vor allem daran, dass es eben alles andere als das typische Reiseland ist. Hierher sind bisher nur wenige Touristen gereist, vergleichsweise wenig ist über das Land und seine Bewohner bekannt. Und doch scheint es gerade landschaftlich so viel Schönes und im Allgemeinen natürlich Kurioses zu bieten.

Nordkorea

Und ja, mir sind die Gegebenheiten, wie die ständige Überwachung der ausländischen Besucher natürlich bewusst. Und überhaupt dürfte eine solche Reise zwar spannend, aber auch beängstigend sein. Auch als Luftfahrtenthusiast reizt mich Nordkorea, besonders als Fan alter sowjetischer Flugzeuge. Und da ist wieder dieser Punkt: Nutzt man als Tourist so nicht in gewisser Weise das Leid und die unwürdigen Lebensumstände der dort lebenden Menschen für seine eigenen ’Unterhaltungszwecke’ aus? Und während ich all dies hier schreibe, wird mir erneut bewusst, warum ich wohl noch nicht dort war. Ihr merkt schon: Ich hadere bei diesem Ziel enorm mit mir. Kann man überhaupt nach Nordkorea reisen, ohne schlechtes Gewissen?

Unbekanntes Griechenland

Wo ich zu anfangs von Kreta sprach, kommt mir auch Griechenland als solches wieder in den Sinn, denn – Schande über mein Haupt – viel anderes von Griechenland habe ich bisher nicht gesehen (außer ein paar Flughäfen). Hier gäbe es also noch unzähliges Potential für einige Abstecher. Und ja, dazu zählen für mich neben den vielen Inseln vor allem auch Athen und Thessaloniki. Kultur, Sightseeing und Entspannung stünden für mich hierbei im Vordergrund.

Fazit zu meinen Reiseplänen 2021

Vieles was ich hier schreibe, ergab sich sogar erst während des Schreibens, da mir dabei einiges wieder oder neu in den Sinn kam. Somit könnte man meinen, dass dieser Artikel in erster Linie mir selbst eine Inspiration war. Schon komisch. Aber natürlich hoffe ich dennoch, dass auch Ihr etwas mehr oder weniger Wertvolles aus meinen etwas anderen Reiseplänen für 2021 ziehen konntet. Für mich heißt es jetzt erstmal: Google Flights anschmeißen! Denn wenn ich etwas vermisst habe, dann ist es vor allem das Fliegen.

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Autor

Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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