Schnell war für mich klar, dass ich möglichst zeitnah die erste Boeing 787-9 der Lufthansa testen möchte. Ich nehme Euch mit auf meinen kleinen Wochenendtrip, der ganz im Zeichen der Boeing 787-9 steht.
Nachdem bekannt wurde, dass der Dreamliner der Lufthansa zunächst auf der Inlandsstrecke zwischen Frankfurt und München zum Einsatz kommt, waren die ersten Flüge buchbar. Bei mir dauerte es nur wenige Minuten und ich hatte zwei Flüge an Bord der Boeing 787-9 gebucht. Nach der euphorischen Buchung kam jedoch ein wenig Bammel auf, schließlich wurden Alex und ich schon einmal böse enttäuscht, als wir im März 2021 den Airbus A350 auf derselben Strecke testen wollten. Wie mein kleines Reise-verrücktes Wochenende aussieht, zeige ich Euch in diesem Artikel.
Hyatt Place sticht Hilton am Frankfurter Flughafen aus
Wenn ich am Freitag um circa 12 Uhr meinen Feierabend antreten darf, befinde ich mich auf direktem Wege zum Bahnhof. Mit dem ICE geht es schnellstmöglich zum Frankfurter Flughafen – genauer gesagt in ein Airport-Hotel. Hier habe ich entgegen meiner bekannten Präferenzen nicht etwa das Hilton Frankfurt Airport gebucht, sondern das Hyatt Place Frankfurt Airport. Zum Buchungszeitpunkt lagen beide Hotels preislich in etwa auf einem Level, doch mich reizt an dem Hyatt Place vor allem eines: die Hyatt Challenge. Wer in fünf verschiedenen Hotelmarken aus dem Hyatt Portfolio nächtigt, erhält eine kostenfreie Nacht in einem Hotel bis Kategorie 4.
Zu jener Kategorie zählen unter anderem das Grand Hyatt Berlin, das Andaz Wien am Belvedere oder das Hyatt Regency Düsseldorf sowie das luxuriöse The Wellem. Da ich bereits in Häusern der Marke Andaz, Grand Hyatt, Park Hyatt sowie Hyatt Regency genächtigt habe, komplettiert die Marke Hyatt Place die Challenge. Der Gegenwert ist also höher als die derzeit doppelten Punkte sowie doppelten Statusnächte, die im Rahmen der Hilton Promotions derzeit zu sammeln sind.
Premium Economy statt Economy Class
Als die Flüge der Boeing 787-9 buchbar waren, dauerte es nur wenige Minuten und ich hatte zwei Flüge gebucht. Der erste Flug von Frankfurt nach München war deutlich teurer als der Rückflug, sodass ich mich deshalb dazu entschied jenen Flug in der Economy Class zu absolvieren. Im Verlauf der Buchung konnte ich dann jedoch einen Sitzplatz in der Premium Economy buchen. Hier betrug der Aufpreis lediglich 17 Euro. Ein guter Deal wie ich finde, wenngleich sich der Flug zwischen den beiden Lufthansa-Drehkreuzen auch sehr entspannt in der Economy Class aushalten lässt. Immerhin handelt es sich bei der Boeing 787-9 um ein Langstreckenflugzeug, in dem die Beinfreiheit deutlich größer ist als in einem Airbus A320, der normalerweise auf dieser Strecke eingesetzt wird.
Für 17 Euro Aufpreis kann ich also auch direkt eine mir unbekannte Reiseklasse testen. Ich bin noch nie in der Premium Economy geflogen. Ein Mangel, den ich unbedingt abstellen möchte. Schon lange überlege ich einen Langstreckenflug nach New York oder gar nach Südostasien in der Premium Economy zu buchen. Aufgrund meines Knieschadens bezahle ich sonst jedoch immer gerne den Aufpreis für ein Business Class Ticket – vielleicht lässt sich in Form der Premium Economy ein guter Kompromiss zwischen Economy und Business Class finden.
Besonders freue ich mich jedoch auf einen Besuch der Senator Lounge. Dank eines Freundes, den ich über die reisetopia Club Lounge kennenlernen durfte, habe ich Zutritt zur Lufthansa Senator Lounge. Einen besseren Ort gibt es abgesehen von dem First Class Terminal wohl nicht, um entspannt die eigentliche Reise zu beginnen. An dieser Stelle – danke Andi fürs “Mitnehmen”.
Hilton München Airport – Airbräu & Mountain Spa
Sobald ich in München gelandet bin, begebe ich mich schnurstracks in das Hilton Hotel am Münchner Flughafen. Hier bin ich übrigens gespannt, ob mir im Vorfeld bereits ein “Bezahl-Upgrade” angeboten wird oder ich direkt in meiner App sehe, dass ich als Hilton Diamond geupgradet wurde. Ihr dürft also gespannt sein. Doch warum habe ich am Flughafen München das Hilton gebucht? Zwei Gründe habe ich bereits genannt, die für mich am Flughafen Frankfurt nicht ausschlaggebend waren – die beiden Promotions.
Darüber hinaus verbinde ich mit dem Hilton ein Stück weit Familientradition. Das Hilton (früher das Kempinski) war respektive ist immer noch der Drehort einer bekannten Fußballsendung auf Sport1 – vor etlichen Jahren hieß diese Sendung noch Doppelpass. Zu gerne habe ich diese Sendung mit meinem Großvater geschaut. Doch nicht nur diese emotionale Anekdote ist ausschlaggebend für die Buchung gewesen.
Derweil ist eine Amex Offer aktiv, das mir ein Cashback in Höhe von 50 Euro ermöglicht, sofern ich Umsätze von über 200 Euro tätige. Etwas überrascht musste ich feststellen, dass die Flughafenhotels zum Zeitpunkt der Buchung schon sehr teuer waren. Knapp 190 Euro kostet mich die Nacht – für zehn Euro werde ich also noch etwas finden müssen, um so nur rund 150 Euro zu zahlen. Essen werde ich jedoch nicht im Mountain Hub Gourmet, sondern im Airbräu. Im Anschluss werde ich wohl das Mountain Spa aufsuchen und ein wenig entspannen, bevor ich auf meinem Zimmer das erste Review zur Premium Economy schreiben werde. Darüber hinaus steht noch die Bearbeitung eines Videos an – dazu vielleicht an anderer Stelle einmal mehr.
Die “neue” Business Class der Lufthansa
Das Highlight der Reise kommt jedoch zum Schluss. Nach zwei Hotelübernachtungen und einem Flug in der Premium Economy schließt der Flug in der neuen Business Class die Reise ab. Ob mir die Übergangslösung, so nenne ich mal das neue Produkt, gefallen wird? Ich denke schon. Der verbaute Sitz ist kein Unbekannter. Fluggesellschaften wie Air Canada, American Airlines oder auch Qatar Airways verbauen den Collins Super Diamond Sitz. Bei Qatar Airways durfte ich diesen Sitz bereits auf zwei Langstreckenflügen testen – ich war begeistert. Entsprechend weiß ich, was mich erwartet, jedoch wird dieses ungewohnte Gefühl mitfliegen, dass ich mich an Bord einer Lufthansa-Maschine befinde.
Wird die Übergangslösung, so möchte ich die neue Business Class nennen, die angepriesene Premium-Offensive unterstützen? Medienwirksam, so berichten wir auch bei reisetopia über die neue Business Class, ist die Boeing 787-9 definitiv. Doch wird die Business Class dem medialen Hype auch gerecht? In wenigen Tagen werdet Ihr es bei reisetopia erfahren!
Fernab des eigentlichen Nutzens der Business Class finde ich den Flug von München nach Frankfurt persönlich wahnsinnig interessant. Ich bin ein Fan von Großraumflugzeugen innerhalb Europas. Besonders interessant finde ich Business Class Produkte, die ich so kostengünstig innerhalb Europas testen kann.
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Angekommen am Frankfurter Flughafen, geht es auch schnellstmöglich zurück in meine Heimatstadt Lüneburg. So hoffe ich, dass der ICE ohne Verspätung in den Norden prescht, damit ich noch ein wenig von meinem Wochenende auf dem eigenen Sofa verbringen darf. Nach zwei anstrengenden und ereignisreichen Tagen freue ich mich auch auf ein kurzes Durchschauen.
Fazit zu meiner verrückten Boeing 787-9-Reise
Meine Reise steht ganz im Zeichen der Boeing 787-9 – zurecht, wie ich finde. Die Boeing 787-9 könnte zumindest temporär das Flugerlebnis bei der Lufthansa revolutionieren. Wenngleich der “neue” Sitz keine Weltneuheit darstellt, ist der Collins Super Diamond Sitz ein Schritt in die richtige Richtung – verglichen mit der 2-2-2-Konfiguration. Die alte Lufthansa Business Class hat in vielen Flugzeugtypen in naher Zukunft ausgedient. Entsprechend möchte ich mit diesen Flügen Euch nicht nur die neuen Produkte vorstellen, sondern zeitgleich auch das neue “Business Class Zeitalter” der Lufthansa einläuten. Verzeiht mir – einige von Euch Lesern führen derartige Reisen nahezu jede Woche durch – aber für mich ist und bleibt diese Reise etwas ganz Spezielles.