Kaum ein Luxushotel in der Schweiz ist so bekannt wie das vor wenigen Jahren von einem ägyptisch-montenegrinischer Investor gebaute The Chedi Andermatt. Doch was erwartet Gäste in dem einmaligen Luxushotel in den Alpen? Moritz hat das Hotel getestet und zeigt Euch seine Eindrücke in dieser ausführlichen The Chedi Andermatt Bewertung!
Inhaltsverzeichnis
Das ganze Projekt Andermatt hat in den letzten Jahren in der Schweiz viel Aufsehen erregt. Herzstücke ist dabei das The Chedi Andermatt, das ein Hotel mit Residenzen vereint. Letztere werden einem bei einem Aufenthalt im Hotel auch durchaus offensiv als tolles Investment angepriesen. Doch das Chedi Andermatt ist nicht nur ob seines interessanten Konzepts bekannt geworden, denn es gilt auch als eines der besten Wellnesshotels der Schweiz und genießt die höchste Hotelklassifizierung.
Nicht zu vergessen ist auch, dass das Hotel durch seinen asiatischen Einfluss eine ganz andere Atmosphäre bietet als fast alle anderen Schweizer Luxushäuser. Entsprechend interessant ist ein Blick hinter die Kulissen des Hotels im Rahmen dieser The Chedi Andermatt Bewertung, die Stärken und Schwächen gleichermaßen aufdeckt.
The Chedi Andermatt – die Buchung
Gebucht habe ich den Aufenthalt im Chedi Andermatt wegen der umfangreichen zusätzlichen Vorteile über reisetopia Hotels. Dabei habe ich dieselbe Rate bezahlt wie direkt beim Hotel, durfte mich aber über einige weitere Inklusivleistungen freuen!
The Chedi Andermatt bei reisetopia Hotels
- Täglich kostenfreies Frühstück für zwei Personen
- Kostenfreies Upgrade bei der Anreise (nach Verfügbarkeit)
- Früher Check-In und später Check-Out (nach Verfügbarkeit)
- Reguläre Punkte
- Kein Mindestaufenthalt
So angenehm die Vorteile an sich sind, so schwach war das Handling im Hotel. Bei der Ankunft war die Begrüßung zwar inklusive eines kleinen Getränks und eines kalten Tuchs angenehm, allerdings war von den Vorteilen zuerst keine Rede.
Auf Nachfrage wurde dann erwähnt, welche Vorzüge es gäbe, allerdings war weder ein Upgrade noch ein später Check-out (12:30 Uhr statt 12 Uhr war das Maximum) möglich, wohlgemerkt bei einer Übernachtung von Montag auf Dienstag. Die Belegung war zwar tatsächlich hoch, womit beides in Ordnung ist, allerdings war die Kommunikation sehr schwach.
Das war aber noch nicht alles, denn fälschlicherweise war man überzeugt, dass das Hotelguthaben nur für das Spa gelten würde. Spontan gäbe es aber noch genügend Termine, hieß es beim Check-in, wo man von der Einschränkungen nicht abrücken wollte. Wie man sich denken konnte, gab es spontan im Spa genau gar keinen Termin mehr bis zum Check-out.
Das Drama sollte sich aber noch fortsetzen, denn bei einer weiteren Rückfrage beim Check-out wurden zuerst die Reservierungen vertauscht. Somit hatte ich auf einmal eine Rechnung eines Gastes aus Frankreich – einer alleinreisenden Frau – vor mir, inklusive persönlichen Daten und allen im Hotel getätigten Umsätzen. Das mag eine Verwechslung bei der Zimmernummer gewesen sein, negativ in Erinnerung geblieben ist mir der laxe Umgang mit dem Datenschutz dennoch.
Natürlich war auch das noch nicht alles, denn ganze 45 Minuten später entschied man sich doch, das Guthaben auch für Speisen & Getränke zu gewähren – was ich zwar einmal angemerkt, aber zwischendurch schon entnervt aufgegeben hatte. Den Supervisor hinderte das aber nicht daran, mich ewig an der Rezeption warten zu lassen.
Im Nachgang entschuldigte man sich und verwies darauf, dass das Guthaben natürlich nicht nur für das Spa gelten würde. Das gesamte Erlebnis war dennoch für ein Luxushotel inakzeptabel, nicht nur des Fehlers wegen, sondern insbesondere wegen der enormen Wartezeit und des wenig kundenfreundlichen Auftretens. So etwas ist mir tatsächlich noch nie in einem Schweizer Hotel passiert, was doch einen sehr faden Beigeschmack hinterlassen hat.
The Chedi Andermatt – die Lage
Das Chedi Andermatt liegt, wie der Name schon sagt, in dem Schweizer Bergort Andermatt, der nicht unbedingt den größten Charme hat. Das liegt schon daran, dass Andermatt lange primär der Durchreise diente und nun von dem Investor des Ortes im Prinzip künstlich wieder aufgebaut wird.
Das Chedi liegt dabei noch einigermaßen nett eingebettet in die Stadt, während das Radisson Blu am Ortseingang wie ein kompletter Fremdkörper wirkt. Wegen des Ortes kommt man allerdings wohl eher nicht nach Andermatt, wenngleich der Blick auf die Alpen natürlich nett ist und man von hier sehr viel unternehmen kann – auch Lifte gibt es. In dem Ort selbst gibt es auch einige Restaurants und Bars, sodass man nicht komplett auf die Restaurants des Hotels angewiesen ist.
Positiv ist dafür allerdings, dass Andermatt sehr gut erreichbar ist. Von Zürich braucht man in den Bergort über die Autobahn nur knapp zwei Stunden – zudem fährt man wunderschön am Vierwaldstättersee entlang. Auch von Bern ist Andermatt vergleichsweise gut erreichbar und auch aus Süddeutschland oder Mailand kommt man in wenigen Stunden nach Andermatt. Den nächsten Flughafen zum The Chedi Andermatt findet man entsprechend auch in Zürich.
The Chedi Andermatt – das Zimmer
Dass das Chedi Andermatt einen so besonderen Ruf hat, liegt allen voran an dem in allen Bereichen wirklich monumentalen Bau. Schon in den Gängen merkt man, dass beim Bau auf höchste Qualität gesetzt und an nichts gespart wurde.
Die Zimmer sind entsprechend auch absolut beeindruckend, zumal bereits die Standardzimmer mit mehr als 50 Quadratmeter enorm groß sind.
Doch nicht nur die Größe, auch die Einrichtung ist wirklich einmalig, weil man den Charme eines Schweizer Berghotels mit asiatischen Elementen verbunden hat.
Der Eingangsbereich
Die Geräumigkeit des Zimmers zeigt sich schon im Eingangsbereich, denn dieser ist ein echter Vorraum.
Hier kann man nicht nur problemlos Schuhe abstellen und Jacken aufhängen, man findet auch zwei Schirme sowie ein kleines Tischen, in dem man die Schlüssel platzieren kann.
Das Schlafzimmer
Das darauf folgende Schlafzimmer ist ausgesprochen geräumig und würde in den allermeisten Fällen klar als Junior Suite durchgehen.
Der langgezogene Raum bietet auf der einen Seite ein sehr komfortables Bett, in dem man wirklich hervorragend schlafen kann.
Daneben sind zwei Nachttische zu finden, auf denen abends nicht nur eine Flasche Wasser bereitsteht, sondern die auch alle notwendigen Lichtschalter und Steckdosen bieten.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Zimmers ist eine Art Sitzbank zu finden, die sich über die gesamte Breite erstreckt.
Hier oder auch auf einem der Kissen rund um den zentral im Zimmer platzierten tiefen Tisch kann man Platz nehmen und es sich gemütlich machen. Da fällt auch besonders auf, dass asiatische Elemente bei der Inneneinrichtung des The Chedi Andermatt eine wichtige Rolle gespielt haben.
Auf dem Tisch erwartete mich bereits ein nettes Willkommensgeschenk mit einer kleinen Flasche Champagner und Schweizer Schokolade.
Dass aber auch lokale Elemente eine große Rolle spielen, habe ich schon bei meiner The Chedi Muscat Bewertung festgestellt. In Andermatt ist hier sicherlich insbesondere der Kamin hervorzuheben, den man elektrisch einschalten kann und der nicht nur Atmosphäre schafft, sondern darüber hinaus das Zimmer auch schön warm macht.
Direkt darüber befindet sich auch der Flachbildfernseher, der sich in alle Richtungen drehen lässt und der als Smart-TV eine breite Auswahl an verschiedenen Optionen bietet.
Auf der anderen Längsseite des Zimmers findet man zudem noch eine sehr gut gefüllte Minibar nebst einer Nespresso-Kaffeemaschine. Die alkoholfreien Getränke sowie der Kaffee sind dabei kostenlos, für Snacks und Alkohol muss man bezahlen.
Zusammenfassend ist die Zimmereinrichtung definitiv positiv hervorzuheben, meines Erachtens handelt es sich um den mitunter positivsten Punkt meiner The Chedi Andermatt Bewertung.
Das Badezimmer
Mindestens auf demselben Niveau ist das Badezimmer, das durch große Schiebetüren vom eigentlichen Zimmer abgetrennt ist und wegen der kreativen Beleuchtung etwas schwieriger zu fotografieren ist.
Interessant ist, dass man zudem den Ankleidebereich und Schrank teilweise im Bad untergebracht hat. Hier findet man mehr als genügend Staufläche sowie unter anderem die Bademäntel und auch den Safe. Eine Tasche, die man mit ins Spa nehmen kann, steht ebenfalls bereit. Natürlich kann diese auch käuflich erworben werden.
Das Badezimmer selbst ist größer als die Hotelzimmer in manch einem Luxushotels – selbst auf ähnlichem Preisniveau, wie meine Rocco Forte Hotel Savoy Florenz Bewertung gut zeigt.
Die Ausstattung ist zudem ausgesprochen hochwertig, wie sich schon aus dem sehr großen Doppelwaschtisch aus Marmor zeigt.
Die frei stehende Badewanne lädt – besonders durch die atmosphärische Ergänzung einer Kerze und von Badesalz – zum Entspannen ein.
Abgetrennt vom eigentlichen Badezimmer, findet man zum einen die Toilette. Leicht bizarr ist hier, dass die Tür nicht blickdicht ist.
Zum anderen findet man hinter der anderen Tür eine enorm große Regendusche, die ein wahrhaftiges Spa-Erlebnis bietet.
Die Pflegeprodukte von Aqua di Parma, die zudem doppelt bereitstehen, sind ebenfalls besonders positiv hervorzuheben. Meines Erachtens gibt es nur wenig bessere Marken in diesem Spektrum.
Zusammenfassend gibt es auch am Badezimmer im The Chedi Andermatt, mit Ausnahme der nicht blickdichten Tür, absolut nichts Negatives auszusetzen – ein echtes Highlight meiner Bewertung.
Der Balkon & der Ausblick
Bei all meiner Kritik am Check-in Erlebnis im The Chedi Andermatt, muss ich doch hervorheben, dass man mir in der „niedrigsten“ Kategorie eines der schönsten Zimmer zugeteilt hat. Konkret eines in der Mitte des Haupthauses, zwar nur im ersten Stock, dafür aber mit sehr großem Balkon.
Dieser wirkt fast schon deplatziert groß, wenn man bedenkt, dass gerade einmal zwei Stühle und ein Tisch darauf zu finden sind. Von diesen genießt man jedoch einen sehr schönen Ausblick.
Hier war ich über die Zuteilung des Zimmers besonders dankbar, denn durch die zentrale Lage im Haupthaus, konnte ich nicht nur den Blick über den Garten genießen, sondern auch auf die Berge im Hintergrund.
Keineswegs jedes Standardzimmer liegt so schön, sodass ich diesen Umstand gerade mit Blick auf meine Unzufriedenheit mit den sonstigen Benefits noch einmal hervorheben möchte.
The Chedi Andermatt – die Kulinarik
Im Chedi Andermatt wird erwartungsgemäß ein hoher Wert auf Kulinarik gelegt. Grundsätzlich gibt es zwei à la carte Restaurants mit den einprägsamen Namen ‘The Restaurant’ und ‘The Japanese’. Ergänzt wird das Angebot um zwei Libraries, die Lobby Lounge sowie Pool Bar und das gastronomische Angebot im Außenbereich (im Sommer eine Art Gartenbar, im Winter ein Chalet).
Erwähnenswert ist zudem noch das The Japanese by The Chedi Andermatt auf dem Hausberg Gütsch. Das Restaurant liegt auf 2.300 Meter an der Bergstation der Gondel und ist am Wochenende geöffnet. Selbstverständlich gibt es zudem 24 Stunden am Tag Zimmerservice.
Das Frühstück
Ein klarer Schwachpunkt in meiner The Chedi Andermatt Bewertung ist zweifelsfrei das Hotelfrühstück, schlichtweg weil ich hier von einem Hotel auf diesem Preisniveau mehr erwartet hätte. Grundlegend ist das Chedi ein Hotel mit kostenlosem Frühstück für alle Gäste, dennoch hatte ich gewissermaßen auf eine etwas ruhigere Atmosphäre gehofft. Stattdessen ist es am Morgen doch sehr voll und wuselig, womit man nicht gerade entspannt in den Tag startet.
Anders als zuvor bei meiner 7132 Vals Bewertung gab es entsprechend auch nur geringe à la carte Element. Primär bedient man sich als Gast im Chedi Andermatt beim Frühstück am Buffet.
Dieses ist definitiv reichhaltig und bietet alles, was man sich wünscht. Das umschließt eine hochwertige Auswahl an Käse, Schinken, aber auch Lachs und Aufstrichen. Die Brotauswahl ist solide, aber nicht überragend – so gibt es etwa kaum Brötchen.
Positiv in Erinnerung geblieben ist mir die deutlich überdurchschnittliche Auswahl an Obst und Beeren, die man mit Joghurt oder auch einem leckeren Bircher Müsli kombinieren kann.
Einige warme Optionen findet man am Buffet natürlich ebenfalls, darunter etwa Rührei, Würstchen oder Speck.
Am Tisch erhält man Säfte und Kaffeespezialitäten – der Cappuccino konnte überzeugen – gebracht. Zudem gibt es kleine Karte, von der man unter anderem Omelettes bestellen kann. Was zu einem Hotel mit diesen Preisen dagegen nicht passt, ist der Aufpreis von knapp 20 Euro für Eggs Benedict.
Sehr empfehlenswert sind dagegen die kostenfrei bestellbaren Pfannkuchen.
Mein Gesamteindruck vom Frühstück im The Chedi Andermatt ist allerdings durchwachsen, denn wenngleich ich das Frühstück in vielen Hotels als gut bis sehr gut bewertet hätte, fand ich es für ein Haus, das meist zwischen 500 und 1.000 Euro für ein Standardzimmer pro Nacht verlangt, doch etwas enttäuschend. Gerade wenn ich einen Vergleich zu meiner Park Hyatt Zürich Bewertung wage.
Der Room Service
Deutlich besser war meine Erfahrung beim Abendessen, das ich über den Room Service eingenommen habe. Hier erwartet eine wirklich umfangreiche Auswahl an Gerichten der lokalen, aber auch internationalen Küche. Entsprechend habe ich eine auf den ersten Blick nicht unbedingt passende Kombination bestellt. 😉
Sehr lecker war insbesondere das Schweizer Rösti, aber auch der thailändische Salat mit Rinderstreifen konnte mich zweifelsfrei überzeugen. Serviert wurde dazu auch ein sehr leckeres Brot.
Durchaus gut waren auch die Dim Sum, wobei der Preis es natürlich in sich hat – das lässt sich so aber auf alle Gerichte übertragen, denn schon mit diesem übersichtlichen Abendessen liegt man bei knapp 100 Euro.
The Chedi Andermatt – die Erholung
Kommen wir zu der Sache neben dem Zimmer, die meinen The Chedi Andermatt Testbericht wieder in ein positiveres Licht rückt. Auch Jahre nach meinem ersten Aufenthalt im Hotel habe ich noch von dem Erholungsbereich geschwärmt und geändert hat sich daran auch bis heute nichts. Das liegt schon daran, wie groß und einmalig gestaltet der gesamte Bereich ist. Neben dem Fitnessraum und den Pools kann man natürlich auch Spa-Behandlungen jeglicher Art buchen – auch hier beginnen die Preise aber nur selten unter 150 Euro.
Der Fitnessraum
Beginnen wir in der The Chedi Andermatt Bewertung mit dem sportlichen Teil, denn auch hier kann das Hotel vollends überzeugen. Zum einen gibt es ausgewählte Kurse, an denen man in einem gesonderten Raum teilnehmen kann.
Zum anderen kann man natürlich auch selbst trainieren und findet hierfür eine ausgesprochen umfangreiche Auswahl an Geräten vor.
Es ist ein wenig schwierig, ganz konkret auf die verschiedenen Optionen einzugehen, aber es gibt etwa zweifelsfrei mehr als genügend Maschinen für ein Cardio-Training.
Beim Krafttraining sieht es ähnlich aus, wobei auffällt, dass es zwar viele Maschinen, aber eben auch so manche Dopplung gibt.
So fällt auf, dass es manche Geräte nicht gibt, die man anderswo findet und man etwa auch auf eine Langhantel verzichten muss. Bei der immensen Größe des Fitnessraums verwundert das doch ein wenig. Immerhin allerdings ist die Auswahl an Kurzhanteln sehr gut.
Insgesamt fehlt es kaum etwas, aber als ganz perfekt kann ich den Fitnessraum in meiner The Chedi Andermatt Bewertung dann doch nicht beschreiben, weil man meines Erachtens nicht genug auf die Details geachtet hat.
Der Sportpool
Nach der kleinkarierten Kritik am Fitnessraum kann ich beim Pool nun wirklich gar nichts Negatives finden – zumindest nicht bei dem beeindruckenden 35 Meter langen Sportpool im Innenbereich.
Dieser ist nicht nur unglaublich gut zum Schwimmen geeignet, sondern auch noch komplett von Glas umschlossen, sodass die Atmosphäre tagsüber – genauso wie auch nachts durch das künstliche Licht – einfach toll ist.
Selbst tagsüber war es zudem nie zu voll, sodass man immer problemlos und ganz entspannt Bahnen ziehen kann.
Genießen kann man den Pool aber auch ganz entspannt, in dem man einfach auf einer der vielen Liegen Platz nimmt, bei denen sich Sofas mit größeren Liegeflächen und typischen Liegestühlen abwechseln. Toll ist auch, dass direkt hinter den Liegen ein warmer Kamin lodert.
Am Ende des Pools gibt es auch noch einen leicht abgetrennten Bereich mit weiteren Liegen – hier gibt es dann wieder ein Kuriosum, denn genau in diesen Bereich sieht man aus der Lobbybar.
Eine gewisse Inkonsistenz scheint es auch beim Service zu geben, denn wenngleich generell sehr positiv auffällt, dass benutzte Handtücher aufgesammelt und Liegen wieder hergerichtet werden, hat am ersten Tag niemand je nach Getränken oder Snacks gefragt. Am zweiten Tag gab es dafür nicht nur eine Nachfrage, sondern auch noch einen kleinen Shot und Trockenobst auf das Haus.
Spontan fällt mir kein anderes Wellnesshotel in der Schweiz ein, dass einen vergleichbaren Pool bietet, daher gibt es in diesem Bereich in meiner The Chedi Andermatt Bewertung auf jeden Fall die volle Punktzahl!
Der Außenpool
Sehr nett ist auch der Außenpool, den man auch an kalten Tagen ganz einfach aus dem Innenbereich betreten kann.
Im Prinzip handelt es sich um keinen Schwimmpool, was zum einen an der Größe, aber auch an der Temperatur liegt.
Vielmehr könnte man von einem größeren Whirlpool mit charmantem Blick auf den Innenhof und das Gebirge sprechen.
Ein paar Liegen gibt es zudem auch, aber wer einen klassischen Außenpool mit viel Liegefläche für warme Sommertage sucht, der ist meines Erachtens anderswo besser aufgehoben – eine Empfehlung wäre hier etwa ein Blick auf meine Grand Resort Bad Ragaz Bewertung.
Das Spa
Nun sind die beiden Pools im ersten Stock des Erholungsbereichs aber noch nicht alles, was das Chedi Andermatt zu bieten hat. Wer sich ein Stockwerk nach unten begibt, findet dort ein japanisch inspiriertes Spa.
Dieses besteht primär einmal aus drei verschiedenen Onsen-Becken mit sehr hohen Temperaturen, bei einem der Bäder gar mehr als 40 Grad.
Die Atmosphäre ist meines Erachtens enorm schön, zumal in der Schweiz in dieser Form auch definitiv einmalig.
Einzig an Sitzgelegenheiten fehlt es hier ein wenig, so gibt es nur eine langgezogene Bank auf der einen Seite sowie ein paar kleine “Sofas” auf der anderen.
Neben den warmen Becken gibt es hier auch noch verschiedene Saunen und Dampfbäder, bei denen es natürlich auch an nichts fehlt. Auch Jahre nach der Eröffnung wirkt zudem alles sehr modern.
Zusammenfassend kann ich über den Faktor Erholung in meiner The Chedi Andermatt Bewertung also nur positive Worte verlieren, hier bietet das Hotel wirklich ein Non-Plus-Ultra für alles, was ich in der Schweiz, aber auch aus Luxushotels in Deutschland kenne.
The Chedi Andermatt – das Fazit
Mein erster Aufenthalt im The Chedi Andermatt vor einigen Jahren war mir so positiv in Erinnerung geblieben, dass meine Erwartungen vielleicht zu hoch waren. Hunderte Luxushotels später war ich mit Blick auf das Preisniveau fast ein bisschen enttäuscht, besonders in Hinblick auf den maximal durchschnittlichen Service und das ebenfalls nicht vollends überzeugende Frühstück.
Es steht außer Frage, dass die Zimmer und auch der Erholungsbereich in meiner The Chedi Andermatt Bewertung zurecht enorm gut wegkommen und alleine ein gutes Argument für einen Aufenthalt sind. Tatsächlich könnte ich mir schon deshalb eine Rückkehr in das Hotel durchaus vorstellen, allerdings muss das Hotel meiner Meinung nach in anderer Hinsicht noch etwas aufholen, um auf denselben Stand zu kommen wie manch anderes Hotel in der Schweiz.
The Chedi Andermatt bei reisetopia Hotels
- Täglich kostenfreies Frühstück für zwei Personen
- Kostenfreies Upgrade bei der Anreise (nach Verfügbarkeit)
- Früher Check-In und später Check-Out (nach Verfügbarkeit)
- Reguläre Punkte
- Kein Mindestaufenthalt