Die Oman Air Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke bietet einen guten Komfort für kürzere Flüge ab Maskat. Was Euch in diesem Produkt konkret erwartet, zeige ich Euch in diesem ausführlichen Review!
Oman Air setzt auf den meisten Flügen zu Destinationen innerhalb von einem Radius von fünf Flugstunden ab Maskat kleinere Maschinen vom Typ Boeing 737 ein, die leider nicht mit Sitzen daherkommen, die sich zu einem komplett flachen Bett verstellen lassen. Das gilt beispielsweise auch für Verbindungen zu den Urlaubszielen Malé und Sansibar sowie auf Inlandsflügen, Flügen im arabischen Raum und für die meisten Flüge nach Indien. Die meisten Verbindungen absolviert die Airline dabei tagsüber, sodass die Boeing 737 selten auf Nachflügen zum Einsatz kommt. Einige Strecken, etwa nach Indien und Colombo, sind hier allerdings eine Ausnahme.
Oman Air Business Class Kurz- und Mittelstrecke – die Buchung
Gebucht habe ich meinen Flug in der Oman Air Business Class mit Meilen. Möglich ist dies zu einem attraktiven Kurs mit American Express Membership Rewards Punkten. Diese transferiert Ihr zum Vielfliegerprogramm von Etihad Airways (das ist kein Fehler) und könnte dort dann Flüge mit Oman Air buchen. Für einen einfachen Flug von München via Maskat nach Malé habe ich dabei genau 60.000 Meilen sowie knapp 250 Euro Steuern und Gebühren bezahlt. Wie das genau funktioniert und warum es meiner Meinung nach ein sehr guter Deal ist, die mit der American Express Gold Card oder American Express Platinum Card gesammelten Punkte für Flüge mit Oman Air einzusetzen, könnt Ihr auch nochmal in meinem ausführlichen Meilenmagie-Guide nachlesen!
Oman Air Business Class Kurz- und Mittelstrecke – der Sitz
Oman Air hat neuere und ältere Bestuhlungen in der Boeing 737, wobei ich die alte Bestuhlung bereits zu einem früheren Zeitpunkt genauer unter die Lupe genommen habe. Die Maschinen mit den neuen Sitzen kommen dagegen mit drei statt nur zwei Business Class Reihen daher.
Die Sitze sind dabei in einer typischen 2-2 Bestuhlung angeordnet, wie man sie etwa auch aus der Asiana Business Class oder der Silk Air Business Class kennt.
Oman Air hat sich hier für ein gelungenes Design der Kabine entschieden, welche das generelle Farbschema der Airline aufgreift.
Die Sitze selbst sind bequem und ich habe hier die gesamten vier Stunden auf dem Flug auf die Malediven entspannt und komfortabel verbracht.
Der Sitzabstand ist ebenfalls gut, sodass man sich ohne Probleme auch ein wenig ausstrecken kann – ebenfalls gut ist die Sitzbreite.
Zwischen den Sitzen befindet sich jeweils ein kleines Tischen, auf dem man etwa ein Getränk oder andere Kleinigkeiten abstellen kann. Ansonsten lässt sich ein großer Tisch aus der Armlehne ausklappen, auf diesem kann man auch sehr gut an einem Laptop arbeiten.
Die Steuerung des Sitzes funktioniert über ein Touchpanel, auf dem man entweder vorausgewählte Optionen nutzen oder den Sitz individuell verstellen kann. Dabei erreicht man einen durchaus ordentlichen Anstellwinkel, allerdings mehr zum Relaxen als zum Schlafen.
Positiv ist ansonsten noch, dass sich die Kopfstütze verstellen lässt, sodass man ganz gut den Kopf zur Seite legen kann.
Zudem gibt es neben einem guten Kissen auch eine sehr komfortable Decke, sodass man jederzeit komfortabel sitzen und auch ein Nickerchen machen kann.
Ablagefläche gibt es zwar nicht allzu viel, allerdings sind am Vordersitz mehrere kleinere Taschen angebracht, sodass man etwa Handy und Geldbörse, aber auch einen Laptop oder Magazine praktisch verstauen kann.
Zusammenfassend ist die Oman Air Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke durchaus komfortabel und zweifelsfrei Produkten wie der Lufthansa Business Class auf vergleichbaren Flügen überlegen.
Oman Air Business Class Kurz- und Mittelstrecke – die Verpflegung
Ein Flug mit Oman Air beginnt schon am Boden mit einem sehr guten Service, so gibt es direkt nach dem Einsteigen ein erstes Willkommensgetränk, danach wird arabischer Kaffee mit einer Dattel angeboten.
Zudem wird auch ein kaltes Tuch gereicht.
Auch die Menüs werden kurz darauf ausgeteilt, sodass man sich schon einmal ein Bild von dem Angebot auf dem jeweiligen Flug machen kann. Interessant fand ich hierbei, dass auf dem Flug auf die Malediven kein Alkohol angeboten wird.
Nach dem Start folgt noch einmal eine Runde mit einem Drink und leckeren Nüssen.
Direkt danach gibt es die Mahlzeit, wobei die Vorspeise und das Dessert vorgegeben ist und man aus drei warmen Gerichten sowie aus einem Brotkorb auswählen kann.
Als Vorspeise gab es einen recht kreativen Salat, unter anderem mit Artischocken.
Danach hatte ich die Wahl zwischen drei Optionen: Arabic Lamb Biryani, Authentic Chicken Balti oder Tindley and Cashw Poriyai. Entschieden habe ich mich für Letzteres, die vegetarische Variante. So ganz genau beschreiben kann ich das Gericht nicht, aber es war auf jeden Fall scharf und lecker.
Dazu gab es verschiedenes Brot, wobei ich mich für eine indische Variante entschieden habe.
Zum Abschluss gab es noch eine sehr leckere Pannacotta.
Das Essen ging dabei recht flott (anders als zuvor bei meinem Flug in der Oman Air Business Class im Airbus A330) und war lecker. Der Service war dabei gut und aufmerksam. Nach dem Service war dann allerdings nicht mehr allzu viel von der Crew zu sehen, auf Wunsch gab es aber natürlich weiter Getränke.
Oman Air Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Entertainment
Beim Entertainment hat mich die Oman Air Business Class zwar nicht begeistert, aber auch nicht unbedingt enttäuscht. Tageszeitungen oder Magazine gibt es leider nicht, stattdessen steht einem nur das Bordmagazin zur Verfügung.
Auch WLAN gibt es an Bord der Boeing 737 leider nicht, was doch gerade bei längeren Flügen praktisch wäre. Dafür gibt es einen Bildschirm, auf dem man Filme oder Serien schauen kann.
Hier gibt es natürlich auch eine Live Map, die einen über den Flug auf dem Laufenden hält.
Ansonsten stehen auch zahlreiche Filme, Serien und auch verschiedene Musik-Optionen zur Wahl – die Auswahl ist mir hier durchaus positiv in Erinnerung geblieben.
Auch die Bildqualität ist durchaus gut, sodass man auf dem mittelgroßen Screen entspannt den einen oder anderen Film schauen kann.
Steckdosen gibt es ebenfalls für jeden Sitz in der Business Class, damit man Laptops und Handys auch während dem Flug laden kann.
Für eine Boeing 737 ist das Entertainment-Angebot demnach völlig okay.
Oman Air Business Class Kurz- und Mittelstrecke – Fazit
Oman Air bietet in der Business Class der Boeing 737 ein gutes Erlebnis, das mich ein wenig an meine Flüge in der Turkish Airlines Business Class auf Kurz- und Mittelstrecken erinnert hat. Die Sitze sind bequem, das Essen und der Service sind gut und das Entertainment ist ebenfalls nicht schlecht, sodass einen ein wirklich angenehmes Erlebnis erwartet. Natürlich sind Flüge in einem Langstreckenjet deutlich angenehmer, aber dennoch ist von der Oman Air Business Class für die kürzere und mittellange Flüge nicht abzuraten!
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