Das Kimpton Da An Hotel Taipeh ist ein modernes Stadthotel in der größten Stadt der Insel. Was Euch in dem zu IHG gehörenden Hotel erwartet, zeige ich Euch in diesem ausführlichen Review!

Dieses Review ist Teil des Tripreports ‘Auf abgeschiedenen Wegen in Taiwan’. Informationen zur Buchung und eine Übersicht über alle Artikel findet Ihr im Intro!

Der Hotelmarkt in Taipeh ist von vergleichsweise hohen Preisen geprägt, das gilt besonders für die Luxushotels der Stadt. Entsprechend ist es schön zu sehen, dass es aktuell einen kleinen Boom bei neuen Hotels gibt. Zuletzt haben etwa ein Hilton, ein DoubleTree und eben auch das Kimpton Taipeh eröffnet. Bei Kimpton Hotels spielt die Lage generell eine wichtige Rolle. In Taipeh befindet sich das Hotel im namensgebenden Da An Distrikt, der weniger touristisch ist als andere Teile der Stadt, dafür aber sehr belebt und mit zahlreichen tollen Restaurants gesäumt. Durch eine gute Anbindung zur Metro ist man außerdem schnell in der Altstadt sowie auch im Geschäftsviertel.

Kimpton Da An Hotel Taipeh – die Buchung

Gebucht habe ich das Kimpton Da An Hotel Taipeh direkt bei IHG, wobei die Rate dabei zur Eröffnung bei knapp 150 Euro pro Nacht lag. Mittlerweile kostet das Hotel an den meisten Daten eher 200 Euro pro Nacht, wobei noch kein Frühstück enthalten ist. Auch mit Punkten gebucht ist das Hotel leider kein allzu attraktiver Deal. Dabei zeigt sich leider auch das hohe Preisniveau des Marktes in Taipeh. Ebenfalls ist das Hotel leider aktuell noch nicht über reisetopia Hotels mit den Vorteilen des IHG Luxury & Lifestyle Programms buchbar. Dank meines IHG Spire Ambassador Status durfte ich mich vor Ort über ein Upgrade auf ein Premier Zimmer, einen späten Check-Out sowie ein Guthaben von etwa 15 Euro für die Minibar oder die Bar des Hotels freuen.

Kimpton Da An Hotel Taipeh – das Zimmer

Die Zimmer im Kimpton Taipeh sind sehr individuell eingerichtet, was man sicherlich mögen muss. Kommt man in ein Premier Zimmer hinein, steht man direkt im Bad.

Hier befindet sich dann auch direkt eine kleine Gepäckablage, die mit einer Garderobe verknüpft ist.

Das Bad ist komplett in aus der U-Bahn bekannten Fliesen ausgelegt, was dem Zimmer einen doch sehr industriellen Charme gibt.

Das Bad bietet ansonsten einen Doppelwaschtisch in einem äußerst kreativen Design und direkt davor eine große Fensterscheibe mit Ausblick – damit ist Tageslicht im Bad garantiert.

Gleichzeitig ist die Offenheit insofern etwas komisch, dass die japanische (!) Toilette keine Milchglasscheibe hat, aber direkt hinter den Waschtischen mit Blick auf das Fenster zu finden ist – von außen sieht man also sicherlich auch dorthin.

Man kann zwar einen Vorhang heruntermachen, dann ist aber wiederum das Tageslicht weg. Soweit also eine etwas kuriose Konstruktion. Die “Nasszelle” ist dagegen etwas privater durch eine weitere Tür seitlich abgetrennt. Hier befindet sich einmal eine tolle begehbare Dusche mit zwei Duschköpfen und gutem Wasserdruck.

Zum anderen gibt es auch eine Badewanne, die allerdings quadratisch ist und damit gewissermaßen zu kurz, um sich normal in eine Badewanne zu legen.

Das Zimmer selbst ist im Vergleich fast schon klassisch eingerichtet, wenngleich die Offenheit zum Bad vielleicht für den einen oder anderen etwas gewöhnungsbedürftig ist.

Das Design hat mir allerdings direkt gut gefallen, denn das Zimmer ist schick, dezent und dennoch gemütlich eingerichtet.

Herzstücke ist wie üblich ein bequemes Bett mit zwei Nachttischen, das relativ nah am Fenster zu finden ist.

Zwischen dem Bett und dem Bad findet man zudem noch eine schicke abgerundete Couch mit einem kleinen Tischen.

Auf diesem wartete auch schon ein nettes Willkommensgeschenk auf mich.

Gegenüber von diesem Set-Up findet man zum einen den Flachbildfernseher über einer Kommode.

Zum anderen ist hier die Minibar mitsamt einer Kaffeemaschine zu finden, wobei Letzere komplett kostenlos genutzt werden kann.

Die meiner Meinung nach größte Schwäche des Hotels – immerhin sprechen wir von einem Stadthotel – ist das Fehlen von einem richtigen Schreibtisch. Stattdessen gibt es nur ein kleine Ecke mit einem wenig bequemen Stuhl, primär aber keinem Platz für die Beine, sodass man nicht länger als 20 Minuten schmerzfrei sitzen kann.

Ansonsten ist noch der Ausblick erwähnenswert, der leider nicht allzu beeindruckend ist. Auf der einen Seite sieht man direkt das Haus gegenüber, aus dem Bad blickt man auf einen etwas weiter entfernten Wohnblock – kein Vergleich zum tollen Ausblick in Hotels wie dem Pudong Shangri-La Shanghai oder dem Park Hyatt Shanghai.

Insgesamt fand ich das Zimmer im Kimpton Da An Taipeh auf jeden Fall eines: Außergewöhnlich. An sich hat es mir aber auch durchaus gut gefallen, denn das Design ist zwar individuell, aber dennoch zweckmäßig. Etwas unpraktisch finde ich den direkten Eingang durch das Bad, die etwas stark einsehbare Toilette und das Fehlen eines richtigen Schreibtisches – ansonsten habe ich mich aber sehr wohlgefühlt.

Kimpton Da An Hotel Taipeh – das Frühstück

Auch wenn das Frühstück nicht in meiner Rate enthalten war, habe ich dieses an einem Morgen ausprobiert. Interessant ist hier, dass kein Buffet serviert, sondern man stattdessen eine Auswahl an Speisen von der Karte serviert bekommt – ähnlich wie etwa auch im The Legian Bali oder dem Alila Ubud.

Hier kann man entweder alles einzeln bestellen oder ein kleines “Menü” bestehend aus einem Kaffeegetränk, einem Saft sowie Joghurt, Obst und ein wenig Gebäck.

Zudem gibt es eine Auswahl an verschiedenen frisch zubereiteten warmen Speisen. Probiert habe ich hier das Egg Benedict, das in einer recht kreativen Form serviert wurde.

Insgesamt fand ich das Frühstück durchaus lecker, aber auch ein bisschen teuer für das Gebotene. Wer morgens ein bisschen Zeit hat, wird das Frühstück sicherlich sehr gerne mögen, wer es eilig hat, der ist mit diesem Konzept aber sicher nicht ideal aufgestellt.

Kimpton Da An Hotel Taipeh – die Erholung

Eher limitiert ist das Erholungsangebot des Kimpton Da An Hotel Taipeh. So gibt es kein Spa und auch keinen Pool, sondern nur ein kleines Fitnessstudio.

Dieses allerdings bietet Tageslicht, moderne Maschinen und auch einige Freihanteln.

Zwar kann man hier keinen vollwertigen Workout absolvieren, dennoch fand ich das Angebot soweit gut.

Kimpton Da An Hotel Taipeh – das Konzept

Dadurch, dass es sich um meinen ersten Aufenthalt bei Kimpton handelte, will ich auch noch kurz auf das Konzept eingehen. Dieses fand ich doch insgesamt sehr interessant, denn das Hotel baut enorm darauf, Gästen einen Eindruck des lokalen Lebens zu vermitteln. So gibt es speziell für die Gegend kreierte Stadtpläne mit Tipps für Restaurants, Shops etc. im Viertel des Hotels. Darüber hinaus gibt es jeden Tag eine Happy Hour mit Wein und Crackern, bei der die “Hosts” einem Tipps für den Abend und Aktivitäten für den kommenden Tag vermitteln können. Dabei entspannt man entweder in der Lobby oder der netten Terrasse des Hotels.

Dadurch entsteht ein sehr familiäres Feeling, das mir persönlich doch sehr gut gefallen hat. Ein ähnliches Konzept gibt es auch bei Andaz, etwa im Andaz Wien oder dem Andaz Shanghai, aber bei Kimpton finde ich die Umsetzung noch besser, was gegebenenfalls aber auch an den tollen Mitarbeitern in diesem Hotel liegt. Schön ist auch, dass man sich morgens kostenlos Kaffee und Gebäck in der Lobby holen kann.

Alles in allem ein meiner Meinung nach sehr gelungenes Konzept, das ich nur empfehlen kann und das dafür sorgt, dass ich in Zukunft definitiv auch wieder Kimpton Hotels buchen würde!

Kimpton Da An Hotel Taipeh – Fazit

Auch wenn mich nicht alles am Kimpton Taipeh begeistert hat, fand ich die drei Tage im Hotel sehr angenehm. Gerade wenn man länger im Ausland ist und viel am Laptop arbeitet, ist eine familiäre Atmosphäre mit Einbindung in das Lokale sehr angenehm. Gerade gegenüber doch oft ein wenig distanzierten Hotels wie dem InterContinental Peking oder dem InterContinental Bangkok fand ich die “individuelle” Marke von IHG sehr angenehm. Sicherlich ist das Kimpton relativ teuer, aber im generell recht hochpreisigen Taipeh würde ich das Hotel dennoch empfehlen!

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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