Die kenianische Airline Kenya Airways steckt seit Jahren in finanziellen Schwierigkeiten. Immer wieder arbeitete man an Plänen, die marode Airline wieder auf einen guten Weg zu bringen. Doch zu einer Umsetzung dieser Pläne kam es nie. Nun scheint es, als habe man in Kenia einen neuen Weg für Kenya Airways gefunden. Die Airline soll wieder verstaatlicht werden.

Für Kenya Airways wäre es nicht das erste Mal, dass die Airline in staatlicher Hand ist. Noch bis 1995 war die kenianische Airline in staatlichem Besitz. Dann entschied man sich zur Privatisierung der Airline. Fast 25 Jahre ist das nun her und in diesen Jahren hat sich die Lage des Unternehmens nicht wirklich zum Positiven entwickelt. Ende 2017 stand die Airline sogar kurz vor der Insolvenz.

Kenianische Regierung stimmt für Verstaatlichung

Auch seitdem hat sich die Lage nicht merklich verbessert. Zwar kratzt Kenya Airways nicht mehr so sehr an einer Insolvenz wie noch vor zwei Jahren, doch ein Aufwärts-Trend ist auch nicht erkennbar. Pläne für die Airline sollten immer wieder entwickelt werden, doch entweder verliefen sich die Ideen oder es mangelte an der Umsetzung. So auch vor wenigen Monaten, als der damalige Geschäftsführer von Kenya Airways seine Pläne vorstellte. Doch man entschied sich damals gegen die Ideen des Geschäftsführers. Dieser wiederum verließ das Unternehmen in der Konsequenz.

Kenya Airways SkyTeam

Doch nach langer Zeit scheint nun Bewegung in die Akte Kenya Airways zu kommen. Die kenianische Regierung sprach sich vor einigen Tagen für eine Verstaatlichung der Airline aus. Besonders der aktuelle Geschäftsführer der Airline begrüßte dieses Votum. Es sei zwar nicht unbedingt die Wunsch-Entwicklung, doch die einzig richtige für Kenya Airways in diesen Zeiten.

Einsparungen für Kenya Airways wahrscheinlich

Bislang hält die kenianische Regierung 48,9 Prozent an Kenya Airways. 38,1 Prozent der Anteile hält mit der KQ Lenders Company ein Konsortium verschiedener Banken. Auch Air France-KLM ist mit rund 8 Prozent an Kenya Airways beteiligt. Die restlichen Prozent sind in privater Hand. Durch eine Verstaatlichung würde Kenya Airways zurück in komplett staatliche Hand gehen. Die bisherigen Anteilseigner hätten dann keine Handhabe mehr.

Bis es soweit ist, wird es aber noch etwas dauern. Zwar hat sich die Regierung bereits für die Verstaatlichung ausgesprochen und diese beschlossen, jedoch bedarf es noch eines Plans zur Umsetzung dieses Vorhabens. Erst wenn dieser vorgestellt ist, wissen wir mehr über den Zeitplan und die Einzelheiten der Transaktion. Für Kenya Airways würde eine Verstaatlichung in erster Regel massive Einsparungen bedeuten – etwa in Form von Steuervergünstigungen.

Fazit zur Verstaatlichung von Kenya Airways

Lange war die Zukunft der kenianischen Airline Kenya Airways ungewiss. Kurzzeitig sah es sogar danach aus, als könne die afrikanische Airline ganz verschwinden. Doch nun sieht es danach aus, als würde die Airline zurück in staatlichen Besitz gehen. Für Kenya Airways wäre es nicht das erste Mal, die Airline agiert erst seit rund 25 Jahren privat.

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Autor

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  • Da wird der Herr Riexinger von den Linken sich ja freuen. Und der kuehne Kevin ebenso!
    Wenn das dem Erfolg von Kenya Airways zutraeglich ist, koennen wir also bald auch eine verstaatlichte Lufthansa erwarten.

    • Max, der Hintergrund der Übernahme von Kenya Airways durch die Regierung ist finanzieller Natur. Naturschutzgedanken dürften da weniger eine Rolle gespielt haben. Insofern dürfte die Verstaatlichung der Lufthansa durch die Grünen nicht geplant sein.

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