Der US-Senat hat ein weiteres Hilfspaket in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar für US-amerikanische Fluggesellschaften geschnürt.

Es wird erwartet, dass Präsident Joe Biden in den kommenden Tagen ein drittes Hilfspaket für US-Airlines unterzeichnen wird. Der Plan des US-Senats sieht vor, weitere 14 Milliarden US-Dollar den Fluggesellschaften zur Verfügung zu stellen. Wie simpleflying.com berichtet, würden damit insgesamt knapp 55 Milliarden US-Dollar an Fluggesellschaften geflossen sein, um die Arbeitsplätze zu sichern.

Drittes Hilfspaket umfasst 14 Milliarden USD

Die Corona-Pandemie hat auch die US-amerikanischen Fluggesellschaften schwer getroffen. Trotz etwas lockerer Reisebeschränkungen im Vergleich zu Europa, mussten die Major Carriers teils Rekordverluste verzeichnen. Das hängt auch damit zusammen, dass die Fluggesellschaften American Airlines, Delta Air Lines und United Airlines stark von Geschäftsreisenden und vom Langstreckenverkehr nach Europa und Asien abhängig sind. Große Fluggesellschaften, wie die Lufthansa, konzentrieren sich schon länger auf touristische Reisen und intensivieren nun diesen Kurs.

Thanks to the American Rescue Plan Act of 2021, our airlines will be well-positioned to continue global vaccine distribution and drive economic recovery as the COVID-19 pandemic recedes. By investing in the airline industry’s future, Congress is making a vital investment in our nation’s future.

Captain Eric Ferguson, Präsident der Allied Pilots Association

Um die Fluggesellschaften in der aktuellen Situation zu unterstützen, wurden weitere 14 Milliarden US-Dollar vom Senat bewilligt. Diese sollen dem sogenannten Payroll Support Program (PSP) zugutekommen. Ein Programm der US-Regierung, welches während der Corona-Pandemie ins Leben gerufen wurde und vergleichbar mit dem Kurzarbeitergeld in Deutschland ist. Damit sollen Fluggesellschaften finanziell bei der Bezahlung ihrer Angestellten unterstützt und verhindert werden, dass diese weitere Angestellte entlassen müssen. Das neue Hilfspaket ist am Samstag im Senat beschlossen worden, muss jedoch noch verabschiedet werden. Mit diesen 14 Milliarden US-Dollar würden die Airlines bereits zum dritten Mal Staatshilfen erhalten. Wenn Airlines Geld aus diesem Hilfspaket annehmen, besteht eine Kündigungssperre für alle Angestellten bis zum 30. September 2021. Außerdem dürfen bis zu diesem Datum keine Gewinne oder Boni an Aktionäre und Vorsitzende ausgezahlt werden.

Fast 55 Milliarden US-Dollar an Airlines geflossen

Sobald das neue Hilfspaket verabschiedet wurde, haben die US-Regierungen unter Donald Trump und Joe Biden insgesamt knapp 55 Milliarden US-Dollar den Fluggesellschaften zur Verfügung gestellt. Das erste Hilfspaket im März umfasste 25 Milliarden US-Dollar und verhinderte, dass Fluggesellschaften bis zum 30. September 2020 unfreiwillige Entlassungen vornehmen würden. Das zweite Hilfspaket folgte wenige Monate später und umfasste weitere 15 Milliarden US-Dollar. Die Kündigungssperre wurde bis zum 31. März 2021 verlängert. Mit dem dritten Hilfspaket jetzt werden weitere 14 Milliarden US-Dollar bereitgestellt, die Bedingungen dafür wurden bereits erwähnt.

Southwest Airline 1024x683 Cropped

Während Southwest Airlines beispielsweise noch auf Zahlungen aus dem zweiten Hilfspaket wartet, rechnen die US-Airlines mit einer schnellen Auszahlung der Gelder, sobald der aktuelle Präsident Joe Biden das dritte Hilfspaket freigibt.

Fazit zum erneuten Hilfspaket für US-Airlines

US-amerikanische Fluggesellschaften erwarten schon bald die Freigabe eines dritten Hilfspakets der US-Regierung für das Payroll Support Program. Die finanziellen Mittel werden alle Fluggesellschaften mit der Bedingung zur Verfügung gestellt, dass damit alle Fluggesellschaften einer Kündigungssperre für Angestellte unterliegen. Ein recht simples Programm meiner Meinung nach, welches bisher seinen Zweck erfüllt. Ob es sich hierbei um das letzte Hilfspaket handelt, ist aktuell fraglich. Auch wenn die Zuversicht für den kommenden Sommerflugplan auf dieser Seite des Atlantiks groß ist, so wird es meiner Meinung nach noch lange dauern, bis das Langstreckengeschäft wieder zur Normalität zurückkehren kann.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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