Für eine Übernachtung in Barcelona könnten künftig 15 Euro an Abgaben pro Gast auf Reisende zukommen. Ein Termin für die Erhöhung ist noch nicht bekannt.

Vielerorts ist es bereits üblich, eine Gebühr von Touristen für den Besuch einer Stadt oder Region zu erheben, oder eine solche Abgabe ist für die Zukunft geplant. Während die Färöer-Inseln die Steuer ab Oktober einführen, kommt sie in Edinburgh im nächsten Sommer. Auch die beliebte spanische Region Katalonien erhebt eine Abgabe, etwa bei Besuch der Metropole Barcelona. Nachdem diese im vergangenen Jahr bereits erhöht wurde, kann es künftig laut RND sogar zu einer Verdopplung des Preises kommen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Region Katalonien will die Touristensteuer erhöhen
  • Von besonders starken Anpassungen sind Barcelona und Lloret de Mar betroffen
  • Es bleibt abzuwarten, wann die Änderungen in Kraft treten und wie hoch die Abgaben schlussendlich sind

15 Euro für eine Nacht in Barcelona?

Die Basílica de la Sagrada Família oder der Parc Güell sind nur zwei von vielen Sehenswürdigkeiten, die Barcelona ausmachen und jährlich Millionen Besucher anlocken. Doch wer künftig in der mediterranen Metropole übernachtet, der muss tiefer in die Tasche greifen. Schließlich soll die Touristenabgabe bald bis zu 15 Euro pro Nacht und Gast betragen.

Sagrada Basilika

Die Änderungen sollen noch in diesem Jahr passieren, einen genauen Termin gibt es bisher noch nicht. Ebenfalls betroffen von der Erhöhung der Touristenabgabe ist die beliebte Stadt Lloret de Mar.

Grundsätzlich wird die Abgabe nach Ort und Art der Unterkunft gestaffelt sein. Hinzu kommt ein potenzieller kommunaler Zuschlag von bis zu vier Euro, den alle Kommunen Kataloniens künftig erheben dürfen. In der Metropole Barcelona darf dieser Zuschlag von vier auf acht Euro verdoppelt werden.

Barcelona Parc Guell

Mit den zusätzlich gewonnenen Geldern aus der Abgabe soll primär der Wohnungsmangel in diesen Regionen bekämpft werden. In der Vergangenheit gab es immer wieder Proteste in Spanien gegen den wachsenden Massentourismus.

Es bleibt abzuwarten, ab wann die Änderungen in Kraft treten werden und welche Kommunen sich dafür entscheiden werden, diese Gelder zu verlangen.

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Autor

Wenn Ricarda auf Reisen ist, fühlt sie sich am lebendigsten. Infiziert vom Reisefieber wurde sie im Jugendalter durch ein Auslandsjahr in den USA. Egal ob mit dem Van, Backpack, Boot oder im Hotel: Sie ist immer bereit für ein neues Abenteuer, gerne auch mit viel Adrenalin. Nach ihrem Journalismus-Studium kann sie bei reisetopia ihre beiden Leidenschaften voll ausleben und versorgt Euch mit spannenden News.

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  • jetzt schnell nach Barcelona und dann auf Wiedersehen.Ist doch nicht meine Schuld wenn Bar Elina/Spanien keine Wohnungen baut.Übertreiber

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