Nachdem die junge Airline in diesem Jahr viel Kritik geerntet hat, reduziert sie ihr Angebot im Winter auf nur fünf Destinationen.
Im aktuellen Sommerflugplan fliegt Marabu noch 17 Ziele an, das soll sich im Wintern ändern. Die Condor-Schwester will den Fokus auf die kanarischen Inseln und das ägyptische Hurghada legen. Wie airliners und aerotlegraph berichten, plant Marabu auch Flüge ab Nürnberg und Stuttgart anzubieten.
Reduzierung nach Kritik
Erst Ende 2022 hat der Mehrheitseigentümer der Condor Attestor die Airline Marabu aufgebaut. Seit ihrem Start im April machte Marabu aber immer wieder Schlagzeilen mit Flugverspätungen durch technische Probleme und Unzufriedenheit der Kunden mit den Flügen durch Wetleasing-Partner, wie Nordica. Beim Wetleasing wird ein Flugzeug inklusive der Crew und allen erwartbaren Kosten an eine andere Airline vermietet.
Aufgrund der Kritik ist Marabu-CEO Paul Schwaiger kürzlich zurückgetreten. Sein Nachfolger, Axel Schefe, will nun die Airline wieder auf Kurs bringen. Dafür scheint er sich auf ein geringes Angebot, bei gleichzeitig guten Service setzten zu wollen. Im Winter fliegt die Airline von Deutschland aus Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote und Teneriffa und Hurghada an. Von München und Stuttgart sollen wöchentlich 14 Flüge angeboten werden, von Hamburg neun und ab Oktober sechs Flüge ab Nürnberg.
Marabu bekommt Unterstützung
Auf den Flügen ab Nürnberg und Stuttgart wird Marabu allerdings nicht selbst fliegen. Sie holt sich Unterstützung von European Air Charter. Der bulgarische Partner wird den ganzen Winter über für Marabu von den beiden Flughäfen aus fliegen.
Die Flughäfen München und Hamburg will Marabu weiterhin mit ihrer eigenen Flotte, bestehend aus vier Airbus A320neo, und ihren bisherigen Wetleasing-Partnern bedienen.
Fazit zu Marabus Plänen
Marabu scheint den Winter dafür nutzen zu wollen, sich nach dem holprigen Start im April neu aufstellen zu wollen. Mit dem neuen CEO wird die Airline im Winter weniger Ziele als noch im Sommer anfliegen. Statt wie im Sommer 17 Ziele werden nur noch fünf angeboten. Dabei bekommt Marabu Unterstützung von bulgarischen Partner European Air Charter. Es bleibt spannend, ob die Airline sich bessern und so wieder das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen kann.
