Doch schneller als gedacht können die gestrandeten Lufthansa-Passagiere wohl ihre Heimreise antreten.

Nachdem am Samstag, dem 3. Dezember, 271 Lufthansa-Passagiere in Luanda nach einer Sicherheitslandung gestrandet sind, schickt die deutsche Fluggesellschaft heute endlich einen Airbus A220 als Ersatz, wie bei Flightradar24 zu sehen ist.

Anm. d. R.: Möglicherweise handelte es sich hier nur um einen Demonstrationsflug, der nicht im Zusammenhang mit den Geschehnissen des Lufthansa-Fluges gestanden hat.

Zurück über Casablanca

Auf dem Flug LH575 war es vergangen Samstag zu technischen Unregelmäßigkeit in einer Triebwerksanzeige des Airbus A350-900 gekommen. Aus diesem Grund vollzog der Kapitän der Maschine eine Sicherheitslandung in Luanda, Angola. Nachdem zunächst angenommen wurde, dass die frühesten Heimreisen erst am 7. Dezember angetreten werden können, sorgt die Lufthansa nun vermutlich für Erleichterung bei den Passagieren, indem sie einen Airbus A220 als Ersatz nach Luanda schickt.

A220-300 Air Baltic

Gestern Abend um 20:03 Uhr landete der von der Lufthansa aus Palma de Mallorca angeforderte Airbus A220-300 von airBaltic in Luanda. Dieser besagte Airbus soll heute gegen 15 Uhr Ortszeit die gestrandeten Passagiere auf dem Flug BT9803 zunächst von Luanda nach Casablanca bringen. Sollte alles planmäßig verlaufen, dann landet die Maschine dort um 22:39 Uhr Ortszeit.

Lufthansa und airBaltic umgibt bereits eine längere Partnerschaft. Zudem fliegt die Fluggesellschaft im Auftrag der Lufthansa Group im Wetlease für Eurowings und Swiss. Bei diesem A220 von airBaltic handelt es sich aber um ein brandneues Flugzeug, welches erst am 1. Dezember überführt worden ist und bislang im Einsatz für airBaltic selbst war. Der Airbus A220 von airBaltic fasst lediglich eine Kapazität von 145 Passagieren. Inwiefern die restlichen Passagiere über andere Flüge zurück in die Heimat gelangen, ist weiterhin unklar.

Fazit zur Ersatz-Maschine von Lufthansa

Nachdem die gestrandeten Passagiere erst im Unklaren über die Weiterreise gelassen wurden, sorgt Lufthansa nun endlich für einen Ersatzflug. Viele der Reisenden wurden zuvor erst Ersatzflüge ab dem 7. Dezember angeboten. Mit dem nun früher stattfindenden Ersatz-Rückflug dürften alle Beteiligten erleichtert sein. Jedoch fliegt die Maschine zunächst nur bis Casablanca, und von dort aus dann wahrscheinlich weiter nach Deutschland. Wie genau es von dort dann weiter geht, ist bisher aber noch unklar.

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Autor

Nach einem vierwöchigen Roadtrip entlang der Westküste der USA, war es um Sophie geschehen. Die Faszination und Passion fürs Reisen hat sie gepackt und begleitet sie von nun an durchs Leben. Immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer, tauscht sie sich bei Reisetopia gerne mit anderen Reise-Enthusiasten aus.

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  • Ein wenig merkwürdig ist die ganze Geschichte schon. So ein ausgefallenes Triebwerk, das zu einer Notlandung zwingt ist zwar glücklicherweise kein Regelfall, kommt aber dennoch immer wieder einmal vor.

    Für solche Fälle erwarte ich eigentlich, dass der gerade zuständige Sachbearbeiter den genau für solche Fälle angelegten Ordner aus dem Regal zieht (das Ganze gern meinethalben auch digital) und die dort enthaltene Checkliste Punkt für Punkt abarbeitet.

  • Irgendwie wirft diese Geschichte weitere Fragen auf.
    1. Die Lufthansa hat eine Linienverbindung von Luanda nach Frankfurt LH561 am 05.12.2022 in einen A330. Laut Aussage eines Mitreisenden waren auf der Maschine noch ca. 50 Plätze frei. Ein weiterer Flug findet am 07.12.2022 um 21:55 statt. Warum also AirBaltic?
    2. Der Flug BT9802 war tatsächlich von PMI nach LAD am 05.12.2022 geflogen. Doch warum machte die Maschine erst noch einen Rundflug über den Atlantik BT7701 bevor sie als BT9803 nach Casablanca weitergeflogen ist?

    • Die Wege der Lufthansa sind manchmal unergründlich. 😉

      Ich übernehme mal für meine Kollegin, wir können dazu aber leider auch nicht mehr sagen. Ich weiß auch, dass LH dreimal wöchentlich nach LAD fliegt, und hätte auch gedacht, dass man Passagiere einfach darauf umbuchen kann. Vielleicht gibt es irgendwelche Kapazitätsbeschränkungen auf diesem Flug? Vielleicht hat man einen Großteil der Passagiere aber auch schon über TAAG und TAP sowie andere Star Alliance Airlines umbuchen können, sodass “nur” noch eine Anzahl an Passagieren übrig blieb, für die ein A220 reicht. Ich muss auch sagen, dass mich dieser Ersatz wirklich sehr gewundert hat, aber ich würde einfach davon ausgehen, dass LH hier schon die beste Variante gefunden hat.

      • Schade, dass hier der (spekulative) Artikel nicht mit den aktuellsten Informationen upgedated wurde.
        Air Baltic hat jedem der nachgefragt hat bereitwillig Auskunft gegeben, dass der A220 im Auftrag von Airbus für eine Demonstration bei TAAG in Luanda war und nicht für Lufthansa.
        Lufthansa dagegen hat bestätigt, dass die letzten Passagiere mit dem regulären Lufthansa Flug von Luanda nach Frankfurt am Montag (mit Ankunft in Frankfurt am Dienstag) aus Luanda weggeflogen, also bevor der Air Baltic A220 in Luanda ankam.

      • Genau so ist es, denn die TAAG (Angolanische Airline) hat gerade mehrere A220 bestellt. Danke fuer die Info!

  • Man merkt bei diesem Artikel leider massiv das Sophie keine Ahnung hat was es bedeutet irgendwo in Afrika Notlanden zu müssen. Das Wort „endlich“ ist hier absolut fehl am Platz! Keine Airline will auch nur ansatzweise einfach mal so in einem der dortigen Länder landen. Die Bürokratie, Korruption, unklare Regelwerke, gerne auch Militärregime führen zu maximalster Komplexität. Das ist nicht mal eben wie Landen in Europa. Von daher gehen Sie doch einfach mit einem positiven Blickwinkel an die Sache heran.
    Schlimmstes konnte bei der Landung verhindert werden, alle sind wohl auf, alle sind so gut wie das spontan in Afrika geht untergebracht und in Zusammenarbeit mit den dortigen Behörden und Strukturen, sowie dem Organisieren der Heimholung nach wenigen Tagen ist das Ganze ziemlich gut gelaufen. Ob die Kommunikation tatsächlich so schlecht war oder es vielleicht im Rahmen des Prozesses dort besser hätte sein müssen, kann wenn alle wieder wohlbehalten da sind wo sie hin wollten aufgearbeitet werden. Einfach auch mal dankbar und positiv sein. Gruß von jemanden der oft in Afrika beruflich reisen darf.

    • Lieber Daniel,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Das Wort “endlich” ist nicht zwingend negativ gemeint und definitiv kein Angriff gegen die Destination. Aber als beispielsweise 5-köpfige Familie ist man denke ich durchaus froh, wenn man “endlich” weiß wie es weitergeht und wann man wieder nach Hause kann. Und wie Du eben auch aufführst, herrschen dort andere Umständer als bei uns, was für den einen oder anderen sicherlich auch etwas beängstigend gewesen sein mag.
      LG

      • Liebe Sophie,
        also zuerst mal was Positives. Ich mag alle Eure Artikel. Ihr gebt Euch viel Muehe und ich lese Alles sehr gerne. Dass da mal ein Lapsus passiern kann ist normal. Ich weiss aus erster Hand, dass alle Passagiere gut untergracht wurden und auch informiert wurden. Nur sind halt ueber zweihundert Passagiere zusaetzlich schon eine Menge Arbeit, es steht ja da keiner auf dem Flughafen und warten auf notgelandete Flugzeuge der LH. Die Umstaende hier in Luanda sind zweifelsohne etwas anders aber die Crew hier hat zwei Tage und Naechte gearbeitet, um den Passagieren zu helfen. Und so schlimm ist Angola nicht. Wie schon vorher geschrieben, sind die Leute hier sehr respektvoll und nett. Angola ist halt kein Touristenland, sonder Oel, Gas und Edelsteine…..
        Viele LG an Dich und die Redaktion!

    • Ich würde gerne dem Kommentar von Sophie dann hier noch anfügen: Die Hürden für LH dürften hier nicht enorm groß sein. Immerhin fliegt die Airline dreimal wöchentlich nach Luanda. Zudem konnte man den Ersatzflug ja auch relativ schnell organisieren. Dass das eher länger dauert, dürfte dabei weniger an den Hürden vor Ort liegen, sondern an den Ersatzverfügbarkeiten intern bei der LH.

    • Ein Super Kommentar lieber Daniel. Du triffst es auf den Punkt. Die Leute reisen nach Afrika und wollen aber die gleichen Strukturen wie bei uns in D. Ist halt leider nicht so. Und nochmals moechte ich die Piloten fuer Ihren GUTEN Job danken, denn die landen nicht zum Spass in Luanda, sonder eben wegen der technischen Gegebenheiten des Triebwerks und zur Sicherheit aller Passiere und Crew. Alles Andere ist Nebensache. Und die Hotels wo die Damen und Herren untergracht wurden sind allesamt alles andere als schlecht. Auch hier nochmals Danke an die LH Station.

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