Am Sonntag, dem 17. Juli 2022, kam es auf einem Eurowings Discover Flug zu einem Druckverlust in der Kabine.

Der Airbus A330-300 befand sich auf dem Weg von Puerto Plata (Dominikanische Republik) nach Frankfurt/Main. Mit 179 Personen an Bord musste die Maschine, aufgrund des Druckabfalls in der Kabine, außerplanmäßig in Düsseldorf landen. So wie avherald.com berichtet, sind dank schneller Reaktion der Crew zum Glück alle Passagiere wohl auf.

Schreck für Passagiere auf Eurowings Discover Flug

Die Fluggesellschaft Eurowings Discover ist Teil der Lufthansa Group und noch nicht sehr lange auf dem Markt, hat seitdem aber bereits viele neue Destinationen mit ins Programm genommen. Auf dem Flug 4Y-7, mit der Registrierung D-AIKA, von Puerto Plata (Dominikanische Republik) nach Frankfurt, kam es am 17. Juli 2022 in der Kabine des Airbus A333-300 zu einem Druckverlust. Das Ganze ereignete sich in der Nähe von Cork (Irland).

Eurowings Discover A330 300

Als der Druck in der Kabine fiel, reagierte die Besatzung des Flugzeuges sofort. Die Piloten setzten ein Notsignal ab und leiteten einen Notsinkflug ein, um die Flughöhe von 40.000 Fuß auf 10.000 Fuß zu reduzieren. Zudem fielen die Sauerstoffmasken herunter, damit die Passagiere diese im Notfall nutzen könnten. Das Flugzeug setzte seinen Flug in der neuen Flughöhe fort, bis es circa 1 Stunde und 50 Minuten später sicher in Düsseldorf landete, wohin es umgeleitet worden war. Alle 179 Passagiere und die Besatzung konnten die Maschine wohlbehalten verlassen und sind noch einmal mit dem Schreck davon gekommen.

Ursache des Druckverlustes noch unklar

Es war Glück im Unglück, dass nichts weiter passiert ist und alle Fluggäste mit einem Schreck davon gekommen sind. Denn ein Druckverlust oder Sauerstoffmangel in der Höhe kann für Menschen auch schnell gefährlich werden. Nachdem es noch einmal gut ausgegangen ist, gilt es nun natürlich herauszufinden, was zu dem Druckverlust geführt hat. Bisher ist die Ursache noch unklar. Die Maschine steht seit der Landung noch immer in Düsseldorf und wird dort genauer untersucht.

Fazit zum Druckverlust auf Eurowings Discover-Flug

Der Druckabfall in der Kabine wird für die Passagiere des Eurowings Discover Fluges sicher ein ganz schöner Schreck gewesen sein. Glücklicherweise gab es in diesem Fall ein Happy End und niemanden ist etwas passiert. Das Bordpersonal und vor allem die Piloten hatten die Lage gut im Griff. Nun wird sich zeigen, was die Untersuchungen ergeben werden und was die Ursache für den Druckverlust war. Interessant ist jedoch, dass die Crew sich für eine Landung in Düsseldorf, und letztlich nicht in Frankfurt, entschieden hat. Durchaus möglich, dass die Treibstoffreserven für die letzten Kilometer bis Frankfurt nicht mehr ausgereicht hat. Das Flugzeug musste die verbleibenden knapp zwei Stunden Flugzeit auf 10.000 Fuß fortsetzen und so deutlich mehr Kerosin verbrauchen, als ursprünglich vorgesehen war. Dabei ist es grundsätzlich nachvollziehbar, dass die Crew nach Abwägung aller Faktoren und Risiken sich dazu entschieden hat, den Flug nach Deutschland fortzusetzen.

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Autorin

Jenny ist mit dem Reisen aufgewachsen und hat es schon als kleines Kind lieben gelernt. Für sie ist das Betreten eines Flugzeuges eines der schönsten Gefühle der Welt. Bei reisetopia kann sie ihre Leidenschaft fürs Reisen mit dem fürs Schreiben verbinden.

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  • Dieter

    Mit der D-AIKA (Eurowings Discover) gab es schon wieder Probleme. Am Samstag, 06.08. sollte der Rückflug von Puerto Plata (DomRep) nach FRA erfolgen. Aufgrund techn. Probleme der Maschine wurde der Flug gecancelt und soll nun am Dienstag, 09.08. mit einer Ersatzmaschine durchgeführt werden. Die Passagiere werden solange in einem Hotel untergebracht.

  • Es gab, sweit mir bekannt, keine Verletzungen odr andere gesundheitliche Beeinträchtigungen bei den Passagieren. Ich war selbst an Bord.
    Zunächst war eine Landung in London, dann in Brüssel geplant. Schließlich schaffte man es doch noch nach Düsseldorf, was mir sehr recht war. Was dort allerdings abging, spottet jeder Beschreibung. Nach drei Stunden kam dann endlich das Gepäck. In der Zwischenzeit hat es aber niemand der Airline für nötig gehalten, die gestrandeten Passagiere über den weiteren Ablauf zu informieren. Schließlich standen wir am falschen Flughafen und keiner konnte oder wollte uns sagen, wie wir denn nun nach Frankfurt kommen sollen. Ein Armutszeugnis und eine bodenlose Frechheit was sich dort Eurowings Discover/Lufthansa leisteten. Wie gut dass wir nicht in London landen mussten

  • Ich verstehe nicht, dass man nicht in Irland gelandet ist, wo das passiert ist. Da haben doch bestimmt Passagiere über Ohrenschmerzen geklagt und aus den Ohren geblutet etc.

    Des Weiteren würde mich interessieren, was man über den Atlantik gemacht hätte, nachdem man auf eine Flughöhe gesunken wäre, wo man wieder normal atmen kann. Ich nehme mal an, bis zum nächsten Ausweichflughafen weiterfliegen.

    • Was natürlich im Cockpit besprochen wurde, weiß keiner bislang. Fakt ist aber, dass jegliche Risiken mit möglichen Alternativen so gering wie möglich gehalten werden sollen und auch permanent im Cockpit ausgetauscht werden – egal, ob eine Notsituation vorliegt oder nicht. Nachdem die Crew den Sinkflug eingeleitet und erfolgreich beendet hat, wird man wohl die Lage begutachtet haben. Gibt es Verletzte an Bord? Falls ja, wie viele und wie stark sind diese Verletzungen? Gibt es Ärzte an Bord, die diese Verletzungen sogar kurzfristig behandeln können? Nachdem das geklärt war und fest stand, dass das Flugzeug stabil weiter fliegt und man noch ausreichend Kerosin an Bord hat, wird man alle möglichen Ausweichflughäfen durchgegangen sein und sicherlich dabei abgewägt haben, ob es Sinn ergibt, umgehend in Irland oder Großbritannien zu landen, oder weiter nach Festland-Europa zu fliegen. Nach all diesen Abwägungen wird die Crew wohl zum Entschluss gekommen sein, dass man ausreichend Kerosin hat, das Flugzeug stabil weiter fliegen kann und dass es sowohl für die Passagiere, der Crew und das Flugzeug das beste ist, den Flug bis nach Deutschland fortzusetzen (und das unter maximalen Sicherheitsbedingungen).

    • Wie hätte Eurowings denn 180 Menschen aus Irland wegkriegen sollen? Ist ja nicht so, dass die Situation an europäischen Flughäfen entspannt ist. Und wer hätte das kaputte Flugzeug in Irland repariert? Monteure und Material alles nach Irland kacheln? Nein, das haben die Piloten sicherlich unter Abwägung größtmöglicher Sicherheit richtig entschieden.

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