Afrikas größte Fluggesellschaft Ethiopian Airlines hat sich in den vergangenen Jahren einen sehr guten Ruf erarbeitet – auch in Europa. Neben attraktiven Flugangeboten punktet die Fluggesellschaft durch ein solides Bordprodukt sowie eine hohe Servicebereitschaft des Personals.

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Ethiopian Airlines mit Abstand die größte Airline Afrikas

Ethiopian Airlines hat Ihren Sitz in Addis Ababa, der Hauptstadt Äthiopiens und weist ein Passagieraufkommen von über 11 Millionen auf. Damit ist Ethiopian Airlines mit Abstand die größte Fluggesellschaft Afrikas. Nicht nur in Sachen Passagieraufkommen setzt die Fluggesellschaft Maßstäbe – sie besitzt von allen afrikanischen Fluggesellschaften mit 108 Flugzeugen die größte Flotte und beschäftigt über 13.000 Mitarbeiter. Zusätzlich hält Ethiopian Anteile von vier weiteren Fluggesellschaften.

Ethiopian Airlines Business Class Airbus A350 Kabine 2

Das Bordprodukt hat sich in den letzten Jahren nochmals verbessert. Mittlerweile gehört der Airbus A350-900 zur Flotte der äthiopischen Airline. Die Business Class im Airbus A350-900 kann sich trotz einer 2-2-2 Konfiguration durchaus sehen lassen.

Ethiopian Airlines Business Class Boeing 787 Seat 5

Wenngleich die 2-2-2 Konfiguration etwas in die Jahre gekommen ist, fügt sich die Business Class an Bord der Boeing 787 nahtlos in das gute Gesamtbild der Fluggesellschaft ein. Die größte Schwäche ist leider der Flughafen Addis Ababa, der nicht mit dem Niveau des Bordprodukts mithalten kann.

Riesiger Flughafen befindet sich in Planung

Diese Schwachstelle könnte zukünftig der Vergangenheit angehören. Ethiopian Airlines Chef Tewolde Gebremariam kündigte an, dass der in die Jahre gekommene Addis Ababa Bole International Airport nicht mehr für das steigende Wachstum der Airline ausreiche.

Ethiopian Airlines Cloud 9 Lounge Addis Ababa Seating 5

“Mit der Art und Weise, wie wir wachsen, werden wir dort in etwa drei oder vier Jahren voll sein.” – Tewolde Gebremariam

Derzeit ist der Airport für eine Kapazität von bis zu 19 Millionen Passagieren jährlich ausgelegt. Daher intensiviert Ethiopian Airlines die Planungen für ein neues Drehkreuz. Bereits 2018 sprach die Airline von einem Nachfolger mit einer jährlichen Kapazität von 80 Millionen Passagieren. Damit würde sich das neue Drehkreuz auf Augenhöhe mit Europas größtem Flughafen London-Heathrow befinden. Nun spricht der Manager von einem Drehkreuz mit einer Kapazität von bis zu 100 Millionen Passagieren pro Jahr.

Standort bereits ausgemacht – es bleiben viele offene Fragen

Als Standort steht bereits die Stadt Bishoftu fest. Die kleine Stadt befindet sich circa 50 Kilometer südwestlich von Addis Ababa. Inwieweit der Flughafen mit der Stadt verbunden wird ist noch nicht bekannt. Eine Zugverbindung wäre wohl die Ideallösung. Weiterhin sind die Fragen nach der Höhe der Kosten sowie die Übernahme der Kosten ungeklärt. Airline Chef Gebremariam äußert nur vage Vermutungen. Der Airport werde definitiv teurer als das eines der größten Bauwerk Äthiopiens, der Grand Ethiopian Renaissance Dam, sein. Die Talsperre umfasst ein Investitionsvolumen von über vier Milliarden Dollar. Zudem konnte Gebramariam keine Angaben zum Bauunternehmen sowie zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Flughafens machen.

Fazit zum geplanten Airport in Addis Ababa

Der Addis Ababa Bole International Airport stößt langsam an seine Kapazitätsgrenzen. Der in die Jahre gekommene Flughafen kann dem Wachstum von Äthiopiens Nationalairline Ethiopian Airline nicht Schritt halten. Ein Ausbau des Flughafens steht nicht zur Debatte. Vielmehr soll ein neuer, riesiger Flughafen in einer Kleinstadt nahe Addis Ababa erbaut werden. Trotz eines gesunden Wachstums der Airline, halten wir die Pläne von einem derart großen Flughafen für zu ambitioniert. Welche Meinung habt Ihr generell zu Ethiopian Airlines und speziell zu deren Flughafenvorstellungen?

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Autor

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  • Ich war dank des Business Class Error Fares von Kenya Airways im November für 1 Woche in Addis Ababa . Zu Ethiopian Airlines kann ich nur bedingt etwas sagen; und zwar darf man als Business Class Passagier von Kenya Airways die allianzfremde Star Alliance Gold Lounge von Ethiopian Airlines nutzen. Diese istsehr klein, eng bestuhlt und war bei mir komplett voll. Es gab einige Snacks und Drinks. Zudem gab es 2-3 Monitore, auf denen Nachrichten liefen. Erholen konnte man sich da nicht wirklich.

    Der Flughafen an sich machte einen soliden Eindruck, der mit einigen europäischen mithalten kann und sicherlich auch einige übertreffen könnte z.b. unsere überlasteten Berliner Flughäfen.
    Das Main Terminal war großzügig gehalten mit vielen Sitzgelegenheiten. Sowohl der Check-in, die Sicherheits- und Passkontrolle, als auch das Boarding verliefen ganz gut. Sicherlich kann an der einen oder anderen Stelle nachgebessert werden, aber es ist nicht so, dass der Flughafen völlig veraltet wäre.

    Ich finde die Pläne für einen neuen Mega Flughafen auch für übertrieben. 2018 wurden rund 12 Mio. Passagiere abgefertigt. Ein stetiges Wachstum um 20% oder 2 Mio. Passagiere wie im Vergleich zum Vorjahr 2017 halte ich auf Dauer für unwahrscheinlich, sodass ich für einen Ausbau des alten im gesunden Maß begrüßen würde. Süd- und Südöstlich des Flughafens wäre noch Platz für ein weiteres Terminal und sogar eine Start- und Landebahn, um Kapazitäten bestimmt auf 40 Mio. oder mehr Passagiere erhöhen zu können.

    Die zentrumnahe Lage des Flughafens ist für Besucher und Geschäftsreisende zudem sicherlich von Vorteil. Man sollte vielleicht erstmal die unzähligen Strassenzüge mit Rohbauten fertig stellen, bevor man einen neuen teuren Flughafen baut.

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