Erstmals nach 26 Jahren: Die Regierung der Galapagos-Inseln hebt die Eintrittsgelder deutlich an und das nicht nur für ausländische Reisende.

Die Regierung der Galapagos-Inseln hat beschlossen, künftig höhere Eintrittsgebühren zu erheben, um Touristenströme besser lenken und den Naturschutz des UNESCO-Weltkulturerbes sicherstellen zu können. Die erhöhten Eintrittsgelder sollen jedoch nicht nur für Touristen erhoben werden. Auch Staatsangehörige Ecuadors werden zur Kasse gebeten, wie fvw berichtet.

185 Euro Eintritt

Die Galapagos-Inseln liegen im Pazifischen Ozean, gut 1.000 Kilometer vom ecuadorianischen Festland entfernt. Besonders bekannt ist die Inselgruppe für ihre artenreiche Flora und Fauna. Diese soll – anlässlich der Erhöhung der Eintrittsgebühren – verstärkt geschützt werden. Dahingehend verkündete der Gouverneursrat der Galapagos-Inseln, die Eintrittsgelder für ausländische Reisende künftig zu verdoppeln. Die Gebühr soll demnach von 100 auf 200 US-Dollar angehoben werden – das entspricht etwa 185 Euro.

Galapagos Inseln Tiere

Touristen sind jedoch nicht die Einzigen, die zur Kasse gebeten werden. Auch Einheimische, ecuadorianische Staatsangehörige, müssen künftig statt sechs 30 US-Dollar Eintrittsgebühr entrichten – umgerechnet sich das um die 28 Euro.

Nachhaltiger Tourismus

Besonders ins Zentrum gerückt werden soll nachhaltiges Wirtschaften im Tourismus. Mit der Einführung der Maßnahme setzt die Regierung der Galapagos-Inseln einen notwendigen Schritt, um das Gleichgewicht des Ökosystems zu erhalten. Ecuadors Tourismusminister Niels Olsen untermauerte die Notwendigkeit folgendermaßen:

Jeder hat gesehen, wie sich der Massentourismus auf Galapagos auswirkt. Wir sehen touristische Orte, die stark überlastet sind und negative Auswirkungen haben, unter anderem durch die Einführung invasiverer Arten, Nahrungsmittelknappheit.

Niels Olsen, Tourismusminister von Ecuador
Hotel Indigo Galapagos Pool Terrasse
Hotel Indigo Galapagos

Die Erhöhung der Eintrittsgebühren auf den Galapagos-Inseln wird nun erstmals seit 26 Jahren angehoben. Die Einnahmen sollen in Naturschutz- und Kontrollprojekte fließen, wie beispielsweise für die Sicherstellung einer sauberen Abwasserentsorgung und Abfallwirtschaft. Doch nicht alleine die Galapagos-Inseln verfolgen diese Nachhaltigkeits-Strategie. Auch auf den Seychellen wurde eine Umweltgebühr für Touristen eingeführt. Überdies führt Bali Entgelte zum Schutz der Umwelt und Kultur ein.

Fazit zu den erhöhten Eintrittsgebühren auf den Galapagos-Inseln

Reisende auf die Galapagos-Inseln müssen sich künftig auf erhöhte Abgaben einstellen. Die Eintrittsgebühren werden jedoch nicht alleine für Touristen, sondern auch für ecuadorianische Staatsangehörige, angehoben. Die Maßnahme zielt darauf ab, die Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt des Archipels sicherzustellen. Wann genau die Erhöhung in Kraft tritt, ist noch nicht bekannt. Habt Ihr demnächst eine Reise auf die Galapagos-Inseln geplant?

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Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.

  • Ich bin nun wirklich nicht ein Grüner oder sonst so ein selbst ernannter Umweltschützer. Aber so eine Maßnahme kann man nur unterstützen. Diese Fauna ist so einzigartig, daß man diese wirklich vor Massentourismus schützen sollte.

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