Die Airline SAS und ihre Piloten und Pilotinnen haben sich auf einen Kompromiss geeinigt. Der Streik wird somit zeitnah beendet.
Über zwei Wochen ging der Streik der Piloten und Pilotinnen der skandinavischen Airline. Seit Anfang Juli fielen deswegen knapp 60 Prozent aller Flüge von SAS aus. Nun haben sich die Fluggesellschaft und die Vertreter der zuständigen Gewerkschaft auf einen Kompromiss geeinigt. Der Flugbetrieb soll bald wieder zur Normalität zurückkehren, wie die Airline selbst in einem Pressestatement berichtet.
Einigung nach zähen Verhandlungen
SAS verkündet in der Nacht des 19. Juli, sich mit den Gewerkschaften der Piloten und Pilotinnen geeinigt zu haben. Die Verhandlungen scheinen langwierig und zäh gewesen zu sein, doch nun wird der Streik beendet. Der Kompromiss beinhaltet einen Tarifvertrag, der vorerst für die nächsten fünfeinhalb Jahre läuft. Zusätzlich verpflichtet sich die Airline, 450 Piloten und Pilotinnen, die während der Corona-Pandemie entlassen wurden, bis 2024 wieder in Vollzeit einzustellen.
Streik setzte der Airline stark zu
Am 04. Juli legten die ersten Piloten und Pilotinnen der Airline die Arbeit nieder. Seitdem verbuchte SAS einen täglichen Verlust von ca. 12 Millionen Euro. Die bereits angeschlagene Airline hat stark unter dem Streik gelitten. Erst kürzlich musste SAS Insolvenz anmelden und steht seitdem nach Chapter 11 unter dem US-amerikanischen Gläubigerschutz. Eigentlich wäre nun die Zeit gewesen, für finanzielle Umstrukturierungen zu sorgen und das Unternehmen vor dem Aus zu bewahren. Der Streik legte den Betrieb jedoch teilweise lahm und die Rettungsbemühungen um den Konzern mussten auf Eis gelegt werden. Anko van der Werff, der CEO von SAS, sah die Zukunft der Fluggesellschaft in Gefahr.
Doch auch der Nachteil für die Passagiere war dem SAS-Chef nach eigener Aussage nach ein Dorn im Auge. So ist dieser erleichtert, dass nun alle Reisenden ihren langersehnten Urlaub ohne Ausfälle oder Verspätungen wahrnehmen können. Zumindest sind die Verspätungen jetzt nicht mehr durch den Streit verursacht. Das Chaos an den Flughäfen Europas bleibt weiterhin bestehen.
Endlich können wir den normalen Betrieb wiederaufnehmen und unsere Kunden in ihren ersehnten Sommerurlaub fliegen. Ich bedauere zutiefst, dass so viele unserer Passagiere von diesem Streik betroffen sind.
Anko van der Werff, CEO von Scandinavian Airlines
Fazit zur Einigung zwischen SAS und den Piloten
Nach einem Verlust von täglich fast 12 Millionen Euro hatte die Airline SAS nicht allzu viel Verhandlungsspielraum. Um die Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten, musste eine schnelle Einigung her. Die hat es nun nach langen Verhandlungsrunden gegeben. Mit einem neuen Tarifvertrag und der Wiedereinstellung von 450 entlassenen Mitarbeitenden in der Tasche gehen die Piloten und Pilotinnen jetzt wieder ihrer regulären Arbeit nach. Innerhalb der nächsten Tage kann es jedoch noch zu einigen Unregelmäßigkeiten im Flugverkehr kommen. Bis sich der Betrieb wieder komplett normalisiert, wird es eine Weile dauern.
Es bleib zu hoffen, dass SAS sich eine Liste mit diesen “Herren und Damen” gemacht hat, welche sich erdreisten in solch einer Situation ihr Unternehmen zu “erpressen”! … Jeder macht im täglichen Ablauf, manchmal seinen Job nur zu 99%. … das sollte dann hoffentlich ausreichen, um sich irgendwann mit einer Kündigung, bei jedem auf dieser Liste, “herzlich” für die gezeigte Corporate Identity zu “bedanken”!