Dass die Luxury-Leisure-Airline Beond einen neuen Airbus A321 erhalten wird, wurde bereits angekündigt. Mittlerweile ist das Schmalrumpfflugzeug als zweite Maschine zur entstehenden Flotte der Fluggesellschaft gestoßen.

Nachdem gen Ende des Jahres vermehrt Schwierigkeiten am Beond-Luxushimmel gemeldet wurden und Flüge im Januar 2024 gestrichen werden mussten, kommen wieder positive Nachrichten aus den Kreisen der Premium-Freizeitfluggesellschaft. Beond hat einen neuen Airbus A321 angemietet und die Strecke zwischen Male und Dubai in ihr Streckennetz mit aufgenommen, wie airliners berichtet.

Der erste Airbus A321 und ein neues Ziel

Der Airbus A321 ist das zweite Flugzeug der noch sehr kleinen Beond-Flotte. Bis vor Kurzem fand sich lediglich ein Airbus A319 im Besitz der Luxusairline. Dieser flog zuletzt für Sundair und wurde für Beond zu einer reinen Business Class Maschine umgebaut. Nun ist ein weiteres Schmalrumpfflugzeug (Narrow-Body) hinzugekommen.

Beond A319
Beond Airbus A319

Überdies implizierte CEO Tero Taskila schon vor ein paar Monaten, dass der Airbus A321 in Mailand, Dubai und Bangkok zu sehen sein wird. Beond hat zwischenzeitlich bestätigt, dass die neue Verbindung nach Dubai bereits in das Streckennetz mit aufgenommen wurde. Viermal wöchentlich wird die Route Male – Dubai bedient. Ab Juli 2024 soll die Frequenz auf sechs Umläufe pro Woche erhöht und mit dem Airbus A321 bedient werden. Weiters soll dieser ab Juli 2024 auf der Strecke Malé – Riad zum Einsatz kommen.

Die ambitionierten Wachstumspläne der Boutique-Airline

Beond positioniert sich auf dem europäischen Markt als Luxury-Leisure-Airline, die ihren Passagieren ausschließlich Business Class Plätze an Bord bietet. Erst im November des letzten Jahres fand der Jungfernflug mit ihrem Airbus A319 von München nach Malé statt. Neben der Verbindung ab München bietet die Premium-Freizeitfluggesellschaft auch Flüge ab Zürich auf die Malediven. Auf beiden Strecken mussten jedoch Frequenzen eingespart werden, sodass es auf der Route München – Riad – Malé nur ein einziger Flug anstelle von ursprünglich neun geplanten angeboten wird. Auf der Strecke Zürich – Dubai – Malé kommt es immerhin zu sechs anstatt neun vorgesehener Frequenzen. Die Anpassungen waren vornehmlich auf zu geringe Auslastungen zurückzuführen.

Beond A319 Sitze
Beond Airbus A319 Business Class Sitz

Wenngleich Beond mit einigen Rückschlägen zu kämpfen hatte, hegt die Boutique-Airline ambitionierte Wachstumspläne. Binnen der nächsten fünf Jahre möchte Beond ihre Flotte um 32 Maschinen erweitern und 60 neue Reiseziele ansteuern. Beond plant dahingehend im Juli 2024 Bangkok ansteuern. An Investoren-Interesse mangelt es schließlich nicht, was die Airline großspurige Zukunftspläne anpeilen lässt.

Fazit zum Flottenneuzugang bei Beond

Beond hat ihre Flotte um einen Airbus A321 erweitert und eine weitere Zieldestination verkündet. Der Airbus A321 ist ebenfalls ausschließlich mit Business Class Sitzen ausgestattet. Die Premium-Freizeitfluggesellschaft hegt überdies ambitionierte Expansionspläne. Es bleibt spannend, welche weiteren Ressourcen für die Bedienung der genannten Strecken hinzukommen. Mit zwei Narrow-Bodies könnte das Programm schließlich sportlich werden.

Ihr habt spannende Informationen, Euch fehlen wichtige Themen oder Ihr habt einfach eine Anregung für neue Content Ideen? Dann sendet sie uns über dieses Formular!

Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.

  • Wirkt auf mich wie eine Verlegenheitsexpansion, um Verluste im Tagesgeschäft in eine “Wachstumsstrategie” einzukleiden, die man wiederum neuen Kapitalgebern verkaufen kann. Das Problem: Das Geschäftsmodell “Boutiqueairline” ist ein brutaler Nischenbereich der Luftfahrt und bis auf die französische La Compagnie hat hier noch kein Wettbewerber lange überlebt. Kann Beond das wiederholen: Mit ziemlicher Sicherheit nicht, denn auch LC bedient Warmwasserziele nur saisonal und fokussiert sich ansonsten darauf New York mit Paris und Mailand zu verbinden, also zwei klassische Businessstrecken. Von den wesentlich geeigneteren A321Neos fange ich gar nicht an. Denke nicht, dass Beond über den Sommer hinaus noch fliegen wird. Schade um die schicke Lackierung.

Alle Kommentare anzeigen (1)