Mein Reisejahr 2022 stand ganz im Zeichen von beruflichem Aufstieg. Deshalb war ich in diesem Jahr nicht sonderlich flexibel und musste meine Reisen auf Städtetrips beschränken. Dennoch habe ich einige tolle Erlebnisse im Jahr 2022 erleben können.

Jahr für Jahr berichten unsere Autoren über ihr persönliches Reisejahr. Es ist quasi eine Art Tradition hier bei reisetopia geworden. Da in meinem Reisejahr nur noch zwei kleinere Reisen anstehen, möchte ich bereits zu einem früheren Zeitpunkt des Jahres mein persönliches Reisejahr 2022 vorstellen. So viel sei gesagt – mein Reisejahr begann in Wien und wird auch in Wien enden.

Januar bis März – Wien, Barcelona, London, Corona, Malta

Das erste Quartal meines Reisejahres begann spektakulär, wenn auch ohne Fernreise. Im wunderschönen Wien feierte ich in das Jahr 2022. Ein außergewöhnlicher Moment – denn über drei Ecken konnten wir, meine Lebensgefährtin sowie ein sehr guter Freund meinerseits, den Jahreswechsel über den Dächern Wiens, auf der Dachterrasse des Andaz Vienna, bestaunen – trotz Sperrstunde. Besonders schön war auch die zufällige Zusammenkunft mit einem treuen reisetopia-Leser vor Ort.

Der erste richtige Trip des Jahres sollte mich im Rahmen einer kleinen Überraschungsreise nach Barcelona führen. Im Handgepäck dabei – meine Schwester.

Spiegelfotos – sollen vor Jahren mal “in” gewesen sein

Für sie war es die erste Flugreise seit vielen Jahren und der erste Besuch einer meiner persönlichen Lieblingsstädte. Das Hilton Barcelona Diagonal Mar sollte den Ausgangspunkt unseres Wochenendtrips bilden. Eine Entscheidung, so sind wir uns bis heute einig, die eine richtig gute war. Wir genossen die Zeit in Barcelona mit ausgiebigem Sightseeing, dabei besuchten wir sowohl Klassiker als auch weniger bekannte Orte, guten Gesprächen und richtig leckerem Essen.

Die Aussicht von den Bunkers del Carmel

Ein Geschwister-Wochenende wie aus dem Bilderbuch, bis auf die Rückreise, die ein defektes Flugzeug für uns parat hielt.

Auf Barcelona folgte ein kurzer Besuch Düsseldorfs – bei weniger gutem Wetter verbrachten wir, meine Freundin und ich, die Zeit im Rheinturm, der Altstadt, an den Rheinterrassen und bei Freunden. Ein schönes, wenn auch unspektakuläres Wochenende – muss auch mal sein.

Von Ruhe und Entspannung kann auf meinem darauffolgenden Trip jedoch nicht die Rede sein. Für ein Fußball-Wochenende ging es mit meinem Kumpel, der auch schon in Wien dabei war, nach London. Ein alles in allem verrücktes Wochenende – keinerlei Corona-Beschränkungen mehr vor Ort, ein Streik des ÖPNVs und ein skurriler Rückflug mit British Airways. Vor Ort haben wir uns einige Klassiker angeschaut, aber auch den kostenfreien Skygarden (eine Empfehlung meinerseits und eine gute Alternative zum überteuerten The Shard) besucht. Die zwei Fußballspiele der 2. englischen Liga hatten es in sich – genauso wie das Bier, dass wir im Butchers Hook getrunken haben. Mein persönliches “Highlight” war jedoch mein Mitbringsel aus London. Corona! Und damit meine ich nicht das gleichnamige Bier.



Nur einen Tag nach dem Ende meiner Quarantäne ging es für sechs Tage in das mir unbekannte Malta. Eine Reise, die ganz im Zeichen von “Erkunden unbekannter Orte” stand. Mit einem Freund aus Kindheitstagen ging es ins Hilton Malta, ein Hotel, das uns wahnsinnig gut gefallen hat. Hier passt wirklich alles. Das Zimmer, die Hotelanlage an sich, die exklusive Diamond Statusinhaber Ecke beim Frühstück, die Executive Lounge sowie das freundliche Personal.

Malta wird mir persönlich sehr positiv in Erinnerung bleiben, denn hier konnte ich einer meiner Lieblingstätigkeiten in Urlauben nachgehen – erkunden. Ob in den Gassen Valettas, der historischen Stadt Mdina oder an den Steilküsten im Süden. Überall hat mich die Insel positiv überrascht, schaut Euch gerne meine Bilder an.

Mein persönliches Highlight ist jedoch die Region im Westen der Insel. Die Natur vor Ort, also die feinen Sandstrände, die steilen Klippen, die teils karge aber auch reichhaltige Natur sowie die kleinen Viewpoints, die man mittels einer nicht ganz ungefährlichen Klettereinlage erreichen kann – einfach traumhaft schön.

Googelt einfach mal nach Ghajn Tuffieha, Qarraba Bay und Ir-Ramla tal-Mixquqa sowie die Dingli Cliffs. Es lohnt sich!

April bis Juni – Lernstress, Prüfungen, Weiterbildungen, ein wunderschönes Wochenende in Prag und eine verrückte Reise durch Europa

Das zweite Quartal des Jahres begann mit purem Lernstress, der mich zum Teil an meine persönliche Leistungsgrenze und an den Rand der puren Verzweiflung gebracht hat. Immerhin – meine Prüfungen habe ich allesamt bestanden und meine beruflichen Lehrgänge konnte ich auch alle mit einem sehr guten bis gutem Ergebnis abschließen. Entsprechend wenig Zeit hatte ich in dieser für mich anspruchsvollen Zeit fürs Reisen. Immerhin habe ich die Zeit für ein sehr erholsames Wochenende in Prag finden können.

Das verlängerte Wochenende in Prag sollte das Highlight des Quartals darstellen. Unser erster Besuch Prags sollte uns in besonderer Erinnerung bleiben, denn wir sind von Prag nachhaltig geflasht. Prag ist eine wunderschöne Stadt, die uns mit ihren Gassen der Altstadt, den tollen Restaurants und in erster Linie der Burg von Prag beeindruckt hat. Leider Gottes war es an diesem Wochenende wahnsinnig heiß. 35 Grad sind für einen Städtetrip einfach zu warm, vor allem dann, wenn man einiges entdecken möchte. Deshalb mussten wir uns zwangsweise in den Mittagsstunden im Hotel, dem wundervollen Andaz Prag, aufhalten. Wir wollen schon bald wieder nach Prag reisen, das steht definitiv fest.


Eine weitere Reise stand jedoch im Vordergrund. Eine Reise mit Andreas, einem Mitglied aus der reisetopia Club Lounge, bei dem ich schnell merkte, dass wir ähnlich ticken. Zusammen tüftelten wir eine interessante Flugroute aus, die einige Langstreckenflugzeuge beinhaltete.

Den Anfang der Reise machte die neue italienische Fluggesellschaft ITA Airways. Von Hamburg flogen wir nach Mailand Linate. Hier verbrachten wir einige Stunden in der Innenstadt und schauten uns einige Sehenswürdigkeiten wie den Duomo oder dem Castello Sforzesco an.



Nach einer guten italienischen Pizza und zwei Bierchen ging es für uns in Richtung Flughafen Mailand-Malpensa, wo wir im Moxy Hotel eincheckten. Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, denn der erste besondere Flug der Tour stand auf dem Programm. Ein Fifth Freedom Flug. Singapore Airlines verbindet Mailand und Barcelona miteinander – auf der Strecke kommt ein Airbus A350-900 zum Einsatz. Der Flug war eine richtig tolle Erfahrung, vor allem, weil wir das Matterhorn sehen konnten.


Von Barcelona ging es mit Iberia nach Madrid – ein beschämendes Flugerlebnis. Es sollte jedoch ein Highlight folgen. Kurzfristig änderte Iberia das Fluggerät auf der Strecke nach Brüssel. Anstelle eines A330 mit Premium Economy gab es kurzfristig einen Airbus A350 samt Upgrade in die Business Class.

Ein schönes Flugerlebnis. Es folgte ein toller Lounge-Aufenthalt in der Brussels Airlines Lounge – als Liebhaber von belgischem Bier habe ich mich im siebten Himmel wiedergefunden. Der letzte Flug des Tages ging nach Berlin – hier verbrachten wir noch eine Nacht im Grand Hyatt Berlin. Ein tolles Flugwochenende – danke dir!

Juli bis September – eine Woche Niederlande

Leider stand das auch das dritte Quartal im Zeichen eines körperlich fordernden Lehrgangs. Aber auch diese Hürde konnte ich schlussendlich mit einem guten Ergebnis meistern, sodass ich insgesamt zufrieden auf meinen Weiterbildungsgang blicke. Den wohlverdienten Sommerurlaub habe ich mit meinem Kumpel zumindest für eine Woche in den Niederlanden verbracht. Mit der Bahn, die uns wieder einmal mehrere Striche durch die Rechnung machen sollte, sind wir nach ein paar Umstiegen mit Umsteigezeiten von unter 25 Sekunden noch halbwegs pünktlich im wunderschönen Den Haag angekommen. Wunderschön, das war auch das Hilton Den Haag, abgesehen von einem äußerst unfreundlichen Mitarbeiter, über den ich mich tatsächlich auch beschwert habe. Was für ein blöder Start eines gemeinsamen Männertrips.

Zum Glück ließen wir uns von diesem unglücklichen Start nicht länger negativ beeinflussen und gingen sofort auf Erkundungstour. Diese Erkundungstour führte uns relativ schnell nach Scheveningen, dem größten Seeort der Niederlande.

Abgesehen von einem wirklich bösen Sonnenbrand, den wir uns trotz mehrmaligen Eincremen eingefangen haben, bleibt uns Scheveningen uns in positiver Erinnerung. Über Den Haag ging es für zwei Tage nach Rotterdam, wo wir im Hilton Rotterdam eincheckten. Rotterdam hat uns ebenfalls sehr gefallen. Obwohl wir beide noch nie in Amerika waren, haben uns einige Bereiche der Stadt an amerikanische Großstädte erinnert. Teilt Ihr diese Meinung?

Den Abschluss dieser Woche sollten drei Tage Amsterdam bilden. Zwei Männer in Amsterdam, man könnte das Schlimmste vermuten. Aber so war es gar nicht. Gute Gespräche, gutes Essen, viel entdeckt, viel an den Grachten spaziert und das ein oder andere Bierchen gezischt.

Bei einer typischen Touri-Grachtenfahrt zur Dämmerung haben wir Amsterdam nochmal aus einer anderen Perspektive sehen können – mega gut. Und wie könnte ich es vergessen: da war noch die Stadion-Tour durch die ArenA, dem Stadion von Ajax Amsterdam. Als leidenschaftliche Fußballfans war das natürlich eine tolle Tour, wenngleich unsere Herzen doch eher für Feyenoord Rotterdam schlagen.

Oktober bis Dezember – Swinemünde, die Boeing 787-9, Erholung in Berlin und alles zurück auf Anfang in Wien

Im Zeitraum vom Oktober bis Dezember wurde es nochmal etwas spektakulärer. Das erste Wochenende hielt direkt eine viertägige Reise nach Swinemünde, dem polnischen Teil Usedoms, für meine Freundin und mich parat. Das Hilton Swinemünde, das Moritz vor einiger Zeit schon mal besucht hat, war der ideale Ort für ein erholsames Ostsee-Wochenende.

Zimmer im Hilton Swinemünde

Zum Glück hat das Wetter während des Aufenthaltes die meiste Zeit mitgespielt, sodass wir viel Zeit am Strand und auf dem Fahrrad entlang der Küste verbringen konnten. Unser persönliches Highlight war der Baumwipfelpfad in Heringsdorf – eine absolute Empfehlung meinerseits. Mit dem Fahrrad erreicht Ihr Heringsdorf in unter 30 Minuten – dabei passiert Ihr die Bundesgrenze und könnt mit einem Bein in Deutschland und mit einem Bein in Polen stehen. Insgesamt tat uns der Urlaub richtig gut, vor allem weil das Hotel in nahezu allen Punkten zu überzeugen wusste.

Nur zwei Wochen später stand für mich ein ganz besonderes Flugwochenende an. Ich hatte die Chance sowohl die neue Lufthansa Premium Economy als auch die neue Lufthansa Business Class an Bord der Boeing 787-9 testen.

Ein Wochenende, das mir trotz des Stresses persönlich richtig guttat. In München konnte ich zudem noch Alex Müller, einigen von Euch sollte er noch als ehemaliger Country Manager von reisetopia.ch bekannt sein, treffen. Ein Wiedersehen, über das ich mich persönlich sehr gefreut habe. Während meiner Reise konnte ich zudem mir zwei bis dato unbekannte Hotels testen. Zum einen das Hyatt Place am Frankfurter Flughafen, das mir persönlich sehr imponiert hat. Zum anderen das Euch wohl bestens bekannte Hilton München Airport.

Und das war’s eigentlich auch schon. So wirklich viel steht in meinem Reisejahr nicht mehr an. Zu unserem Jahrestag werde ich noch ein Wochenende im Grand Hyatt Berlin verbringen. Nur zwei Wochen später treffe ich mich mit Alex und Max in Frankfurt, ein Männerwochenende ganz im Zeichen der Luftfahrt. Nach den Weihnachtsfeiertagen geht mit meiner Schwester, ihrem Lebenspartner und meiner Freundin erneut nach Wien. Mein Reisejahr endet also dort, wo es angefangen hat. Alles auf Anfang im Andaz Vienna am Belvedere.

Fazit zu meinem Reisejahr 2022

2022 – ein überschaubares Reisejahr. Keine Langstreckenflüge – dafür konnte ich mir bis dato unbekannte Orte bereisen! Das war auch mein persönliches Ziel für das vergangene Reisejahr. Deshalb blicke ich zufrieden auf das Jahr zurück, vor allem, da ich trotz vergleichsweise wenigen Hotelaufenthalten etliche Punkte bei Hilton Honors und World of Hyatt sammeln konnte. Zudem konnte ich erneut den Diamond Status requalifizieren und bei World of Hyatt den Discoverist Status erschlafen. Ein Ausblick für das kommende Jahr folgt in den kommenden Tagen oder Wochen. So viel sei gesagt – die Langstrecke rückt wieder in den Fokus.

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