Das Sofitel Grand Sopot zählt zu den besten Luxushotels an der polnischen Ostsee, nicht zuletzt wegen der direkten Strandlage. Im Rahmen eines gemeinsamen Team-Trips konnte ich drei Nächte in dem Hotel verbringen. Meine Erfahrungen in dem exklusiven Grand Hotel in Polen, teile ich in dieser Sofitel Grand Sopot Bewertung.
Inhaltsverzeichnis
Sofitel ist eine Marke der Accor Hotelkette, welche sich ganz getreu dem Motto “Live the French way” durch ihre französische Eleganz auszeichnet. Das Grand Hotel Sopot bei Danzig wurde 1927 erbaut und blickt somit mittlerweile auf eine über 95-jährige Geschichte zurück. Dabei zählt das 5-Sterne Haus zu den besten Hotels in der Gegend, folglich waren meine Ansprüche an den Aufenthalt sehr hoch.
Sofitel Grand Sopot – Die Buchung
Gebucht haben wir unseren Aufenthalt, wie üblich über reisetopia Hotels, weswegen wir uns über einige kostenlose Vorteile freuen konnten. Bei der Buchung konnten wir durch einen attraktiven Deal von einer kostenfreien dritten Nacht profitieren. Die regulären Preise in dem Grand Hotel in Sopot starten bei etwa 130 Euro pro Nacht, können in der Sommersaison aber schnell auf knapp 400 Euro pro Nacht ansteigen.
Gebucht hatten wir den Classic Parkside Room, was die unterste Zimmerkategorie darstellt. Beim Check-in verlief alles reibungslos und zwei Kolleginnen konnten sich über ein Upgrade auf die nächsthöhere Zimmerkategorie freuen, den Luxury Parkside Room. Zusätzlich gab als Teil der reisetopia Hotels Benefits täglich kostenfreies Frühstück, 50 Dollar Hotelguthaben für das Hotelrestaurant sowie einen Welcome Drink in der Hotelbar für jeden von uns.
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Sofitel Grand Sopot – Die Lage
Die Lage zählt mit Sicherheit zu den absoluten Highlights meiner Sofitel Grand Sopot Bewertung, denn das Hotel liegt zwischen Strand und Stadtzentrum und ermöglicht Gästen somit einen entspannten Strandurlaub mit perfekter Anbindung an die städtische Infrastruktur. Das Hotel liegt an einer großen Hauptstraße, was im ersten Moment nicht so idyllisch aussieht. Die lange Auffahrt zum Hotel hoch macht dies aber wett und verleiht dem Hotel Ähnlichkeit zu einer Art Sissi Schloss.
Das Hotel befindet sich direkt am Meer und besticht mit einem privaten Strandabschnitt, der eigens für Hotelgäste reserviert ist. Direkt neben dem Hotel befindet sich die längste hölzerne Seebrücke Europas, welche als das Wahrzeichen von Sopot gilt.
Das Stadtzentrum ist ebenfalls in wenigen Gehminuten zu erreichen. Dort befinden sich zahlreiche Restaurants und Bars, wahlweise mit Meerblick. Diese exklusive Lage macht das Grand Hotel zu einer der attraktivsten Unterkünfte in Sopot und Umgebung.
Die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist ebenfalls sehr attraktiv. Vom Hauptbahnhof in Sopot sind es zu Fuß nur 15 Minuten bis zum Hotel. Da wir viel Gepäck dabei hatten, haben wir uns für eine Fahrt mit dem Taxi entschieden, welches uns in unter fünf Minuten und sehr preiswert zum Hotel gebracht hat. Wir haben dafür Uber und Bolt genutzt und für die gesamte Fahrt nur knapp 1,50 Euro gezahlt.
Alternativ ist das Hotel auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Mehrere Buslinien fahren regelmäßig vom Hauptbahnhof und halten an der Bushaltestelle Grand Hotel 02, also direkt vor dem Hotel. Vom nächsten Flughafen in Danzig dauert es mit dem Auto etwa 30 Minuten bis zum Sofitel Grand Sopot. Auf dem Hotelgelände befindet sich ein Parkplatz mit Valet Parking Service, welcher 78 PLN pro Tag kostet, was etwa 17 Euro entspricht.
Der Aufenthalt im Sofitel Grand Sopot fand im Mai 2022 statt.
Sofitel Grand Sopot – Das Zimmer
In dieser Sofitel Grand Sopot Bewertung möchte ich zuallererst meine Erfahrungen mit dem Classic Parkside Room teilen. Mit einer Größe von 25 Quadratmetern ist das Zimmer, obwohl es zur untersten Zimmerkategorie zählt, relativ groß und bietet Platz für alles, was man benötigt.
Beim Hereinkommen in das Zimmer steht man zuerst in einem vergleichbar großen Flur mit einer breiten Garderobe, einem Spiegel sowie einem geräumigen Kleiderschrank. Im Inneren des Kleiderschranks befinden sich der Safe sowie zwei gemütliche Bademäntel. Das restliche Zimmer und auch das Bett sind auf den ersten Blick nicht wirklich einsehbar. Diese räumliche Trennung trägt dazu bei, dass das Zimmer noch größer wirkt.
Erst wenn man sich dann am Ende des Flurs nach links dreht, bekommt man das gesamte Zimmer zu sehen. Positiv aufgefallen ist mir, dass die Zimmerdecke äußerst hoch ist, somit wirkt das Zimmer enorm groß. Die gegenüberliegende Wand besteht aus drei hohen Fenstern, was dafür sorgt, dass das Zimmer zu jeder Zeit sehr lichtdurchflutet ist.
Allerdings hat mich der Ausblick aus dem Zimmer dann doch etwas enttäuscht, denn Classic Room Park Side bedeutet anscheinend nicht, dass man auch Blick auf den Park bekommt, der neben dem Hotel liegt. Stattdessen habe ich auf die Hotelauffahrt und den weniger schönen Parkplatz samt Mülltonnen geblickt. Da erwarte ich mir in einem 5-Sterne Hotel doch eine bessere Aussicht, auch wenn ich kein Meerblick Zimmer gebucht habe. Einige meiner Kolleginnen hatten in dem Punkt mehr Glück und konnten von ihrem Zimmer aus einen, wenn auch nur seitlichen, Meerblick genießen.
Das Schlafzimmer
Im Hauptteil des Zimmers steht zentral das Queensize Bett mit einer großen Bettdecke, zwei großen und zwei kleineren Kissen. Zu bemängeln ist an dieser Stelle, dass das Bett bei Ankunft nicht ordentlich bezogen war und daher wenig einladend aussah. Hinter dem Bett ist eine ziemlich große, hölzerne Rückwand angebracht, auf der wiederum ein großes Lederkissen sowie je eine Lampe auf jeder Seite eingebaut sind.
Auf den beiden Nachttischen links und rechts vom Bett steht je eine ziemlich große Nachttischlampe. Diese nimmt sehr viel Platz ein, sodass nur das Nötigste auf dem restlichen Tisch passt. Da die Tische jedoch eine Schublade besitzen, ist das meiner Meinung nach weniger schlimm.
Was ich allerdings störend finde, sind die fehlenden Steckdosen am Bett. Es gibt links und rechts vom Bett jeweils nur eine Steckdose, in der allerdings die großen Nachttischlampen eingesteckt sind. Dass man die Lampen ausstecken muss, um die Steckdosen verwenden zu können, finde ich für ein Hotel mit einer solch hohen Hotelklassifizierung nicht angemessen.
Direkt gegenüber vom Bett und meiner Meinung nach ein wenig deplatziert, befindet sich eine breite Kommode samt TV. Gleichzeitig dient die Kommode als Versteck für die Minibar, welche sich allerdings auf der anderen Seite befindet, sodass ich diese erst einmal suchen musste.
Die Minibar ist gut gefüllt und enthielt neben diversen Softdrinks, Säften, Wasser und hochpreisigen Spirituosen auch das hauseigene Bier. Als Snacks lagen Erdbeeren in Schokolade, Erdnüsse in Karamell und weitere Schokoriegel bereit.
Hinter der TV-Kommode befindet sich dann ein vergleichsweise großer Schreibtisch mit je einer Schublade auf jeder Seite. Auf dem Tisch befinden sich ein Telefon, ein Notizblock und Bleistift mit Hotellogo, eine Lampe sowie ein Wasserkocher und eine kleine Auswahl an Instant Kaffee und unterschiedlichen Teesorten. Der Stuhl ist einigermaßen gemütlich, sodass man an dem Tisch gut arbeiten kann.
Rechts vom Schreibtisch stehen noch zwei Sessel, die auf mich eher weniger einladend wirken, weil sie sehr eingequetscht aussehen.
Zwischen den beiden Sesseln steht ein kleiner Holztisch mit Glaseinsätzen, auf dem ich das Willkommensgeschenk gefunden habe. Dabei handelte es sich um eine kleine Schachtel mit Pralinen, die wirklich sehr lecker sind.
Das Badezimmer
Links vom Schreibtisch befindet sich dann die Tür zum Badezimmer. Das große, helle Tageslichtbad wirkt auf mich etwas altmodisch, was vermutlich an den gelb-schwarzen Bodenfliesen liegt.
Wenn man ins Badezimmer kommt, blickt man direkt auf eine Duschwanne, von denen ich in Hotels grundsätzlich kein Fan bin. Der Duschkopf hatte zwei Einstellungen, die mir leider beide nicht zugesagt haben, da die eine Einstellung viel zu hart und die andere viel zu weich war. Da es in der Duschwanne keine Antirutschmatte gibt, war der Ausstieg aus der Dusche immer etwas gefährlich. Zudem überschwemmt man bei einer längeren Dusche schnell das Badezimmer, da die Glasabtrennung nicht die volle Breite der Dusche abdeckt.
Die größte Schwachstelle der Dusche ist meiner Meinung nach allerdings das Fenster, welches sich direkt daneben befindet. Wie vorhin geschildert, konnte ich von meinem Zimmer aus nur auf den Parkplatz des Hotels blicken.
Zwar bin ich ein großer Fan von Fenstern im Badezimmer, doch der Parkplatzausblick machte es mir unmöglich morgens bei Tageslicht zu duschen, da man vom Parkplatz ins Zimmer schauen konnte – Milchglaseinsätze oder einen anderen Sichtschutz gibt es nicht. Daher musste ich im Badezimmer die meiste Zeit die Vorhänge zuziehen und das Deckenlicht verwenden, was ich sehr schade fand.
In der Dusche stehen Shampoo, Conditioner und Duschgel von der Marke Balmain bereit, die ich als sehr angenehm in Erinnerung habe. Die Pflegeprodukte stehen in großen Spender bereit, was auf der einen Seite löblich ist, da es viel nachhaltiger ist. Auf der anderen Seite ist es für Kunden schade, da man die Produkte aus dem Hotel ja gerne mal mitnimmt ;).
Neben der Dusche befindet sich die Toilette, welche vom Parkplatz nicht einsehbar ist, da sie in einer kleinen Nische liegt.
Gegenüber von Dusche und Toilette befindet sich ein großer Waschtisch und ein Spiegel, der fast über die gesamte Wand geht. Der Waschtisch bietet genügend Platz für alle Kosmetikartikel und ist mit einem Föhn, einem Schminkspiegel und Hausschuhen ausgestattet.
Zudem steht dort eine schwarze Schatulle mit Wattepads, Wattestäbchen, Sanitärbeuteln, einer Nagelfeile und einer Duschhaube. Die bereitgestellte Handseife und die Bodylotion sind erneut von der Marke Balmain und riechen hervorragend.
Insgesamt würde ich das Zimmer in meiner Sofitel Grand Sopot Bewertung als gut verbuchen, da das Zimmer eine angenehme Größe hat, lichtdurchflutet ist und ich mich dort größtenteils wohlgefühlt habe. Toll fand ich auch den abendlichen Turndown-Service.
Einzig der Ausblick auf den Hotelparkplatz und die Mülltonnen hat mich etwas gestört. Zudem trifft die Einrichtung nicht ganz meinem Geschmack, da sie etwas in die Jahre gekommen und relativ dunkel ist. Die helle Zimmereinrichtung in Julias Grand Hotel Heiligendamm Bewertung finde ich um einiges ansprechender. Allerdings fügt sich das Zimmer gut in das Gesamtkonzept des Hotels ein.
Sofitel Grand Sopot – Die Kulinarik
Auf kulinarischer Eben bietet das Hotel ein Restaurant namens Grand Blue, in welchem vor allem Fisch und Meeresfrüchte serviert werden. Zudem gibt es eine Bar, die man durchqueren muss, um in das Restaurant zu gelangen. Das offene Design sorgt dafür, dass man vom Restaurant in die Bar und andersherum blicken kann. Während das Restaurant viele Fenster mit direktem Meerblick besitzt, gibt es in der Bar keinerlei Fenster, was ich etwas schade finde. Ich hätte mir gewünscht, dass man in der Bar einen Sundowner trinken und dabei den Sonnenuntergang über dem Meer beobachten kann.
Das Frühstück
Als nächsten Punkt in meiner Sofitel Grand Sopot Bewertung möchte ich näher auf das Frühstück zu sprechen kommen, welches mich wirklich überrascht hat. Das Hotelfrühstück wird im einzigen Restaurant des Hotels serviert. Der gesamte Raum versprüht dabei schon den Flair eines typischen Grand Hotels und lädt zu einem entspannten Start in den Tag ein.
An sonnigen Tagen lädt eine schmale Terrasse mit einigen Tischen zum Frühstücken mit Meerblick ein. Diese Option nutzten wir gleich am ersten Morgen, denn das Wetter war hervorragend. Etwas schade fand ich allerdings, dass es auf der Terrasse keinerlei Sonnenschutz gab, sodass es schnell sehr heiß wurde und es einem ohne Sonnenbrille schwerfiel, die Augen aufzuhalten.
Das Buffet in dem Grand Hotel in Sopot kann sich auf alle Fälle sehen lassen, denn im Prinzip gibt es alles, was das Herz begehrt. Es gibt die übliche Auswahl an Obst, Müsli, Joghurt, Säften, Brotwaren, Aufschnitt und mehr. Die Auswahl an Brot und Backwaren ist gut und mir hat es an nichts gefehlt. Das Brot war frisch und hat ausgezeichnet geschmeckt.
Dazu gibt es einige warme Speisen und auch so manche lokale Spezialität. Positiv überrascht war ich von dem Angebot an pflanzlichen Aufstrichen und Aufschnitten wie dem veganen Käse, Räuchertofu und diversen Sorten Hummus.
Auf einem Tisch neben dem Eingang sind vier bis sechs Töpfen platziert, in denen immer wechselnde Speisen, wie etwa Würstchen, überbackene Tomaten oder auch American Pancakes und Crêpes warmgehalten werden.
Der Frühstücksraum ist meiner Meinung nach etwas komisch verteilt, denn die beiden Buffetstationen liegen ziemlich weit auseinander, sodass man einmal durch das gesamte Restaurant laufen muss, um zum anderen Teil des Buffets zu gelangen.
Dort findet man dann eine große Auswahl an geräuchertem oder eingelegtem Fisch und Fischsalaten, sowie eine große Salatbar und eine gut gefüllte Obststation.
Das Buffet sah zu allen Zeiten frisch aus und wurde regelmäßig aufgefüllt. Besonders das aufgeschnittene Obst hat mir sehr gut geschmeckt.
Zwischen den beiden Buffetstationen steht noch ein Tisch mit einer Auswahl an verschiedenen Kuchen und Muffins, sowie eine ganze Honigwabe, von der man sich den Honig abtragen kann. Daneben befindet sich ein Tisch mit Wasserflaschen und Gläsern, an denen man sich bedienen kann.
Abgesehen von der großen Buffetauswahl bietet das polnische Grand Hotel auch noch diverse warme Speisen auf der Karte. Neben den typischen Eierspezialitäten, Pancakes und Crêpes stehen unter anderem auch Porridge und einige gesündere Gemüsegerichte auf der Frühstückskarte.
Auf der Getränkekarte gab es die übliche Auswahl an Kaffee- und Teespezialitäten sowie eine Selektion an frischen Säften. Auch hier war ich überrascht, eine große Auswahl an pflanzlichem Milchalternativen vorzufinden.
Da ich insgesamt dreimal im Hotel gefrühstückt habe, konnte ich mich durch unterschiedliche Speisen probieren. Die Eggs Florentine von der Karte sind an sich lecker, allerdings hat das Ei vom Kochen noch sehr nach Essig geschmeckt. Eine Kollegin von mir hat das Vienna-Style Egg probiert und fand dieses ebenfalls sehr lecker, wenn auch ungewöhnlich, da das Ei im Glas und noch teilweise roh serviert wird. Auch die Pancakes von der Karte sind zu empfehlen.
Der Service
Etwas verwirrend war für mich der Service. Als ich am ersten Morgen die American Pancakes mit Früchten von der Karte bestellen wollte, wies mich die Dame vom Hotelpersonal darauf hin, dass sich die Pancakes auch am Buffet befinden. Daraufhin habe ich mir meine Pancakes mit Früchten selbst zusammengestellt. Allerdings habe ich mich gefragt, wieso die Pancakes auf der Karte stehen, wenn man sie sich selbst zusammenstellen muss.
Am dritten Tag wagte ich noch einmal den Versuch, die Pancakes zu bestellen und bekam zunächst die Crêpes mit Früchten. Nachdem ich der Servicekraft mitgeteilt hatte, dass ich etwas anderes bestellt hatte, bekam ich rasch die bestellten Pancakes. Diese sind sehr lecker, allerdings fehlte mir der Ahornsirup dazu, welchen ich mir dann noch vom Buffet holen musste.
Diese Art von Misskommunikation trat öfter auf: Meine Kolleginnen und ich bestellten jeden Morgen einen Saft von der Karte und bekamen an zwei von drei Tagen die falschen Säfte. Nur am ersten Tag bekamen wir das, was wir auch bestellt hatten. Grundsätzlich war das Hotelpersonal aber sehr bemüht und stets freundlich und zuvorkommend.
Das Abendessen
An unserem ersten Abend haben wir uns für ein Abendessen im Hotelrestaurant “Grand Blue” entschieden. Diese Option ist sehr attraktiv, denn die 50 Dollar Hotelguthaben kann man nach Belieben im Hotelrestaurant verwenden. Wir hatten zuvor einen Tisch für sieben Personen reserviert und durften uns über einen tollen Platz mit Meerblick freuen. Das Hotelrestaurant ist, passend zur Meerlage, maritim eingerichtet und überzeugt mit einem runden Konzept.
Wie zu erwarten, dominieren auf der Speisekarte die Gerichte mit Fisch- oder Meeresfrüchtespezialitäten. Allerdings gibt es auch einige ausgefallene Gerichte mit Strauß oder Taube. Bemerkenswert ist, dass es für jeden Gang eine vegetarische, wenn nicht sogar pflanzliche Alternative angeboten wird.
Da wir fast die einzigen Gäste an dem Abend waren, wurden wir zügig bedient und hatten keine langen Wartezeiten. Vorab wurde frisches Brot mit Butter und diverse Sorten Olivenöl gereicht. Zur Vorspeise wählte ich eine Käseplatte mit Honig, die ich mir zusammen mit einer Kollegin teilte. Die Platte enthielt vier verschiedene Käsesorten, die allesamt sehr fein waren. Dazu gab es ein paar Trauben, Nüsse und getrocknete Früchte.
Zum Hauptgang entschied ich mich für das Thunfischsteak mit Risotto, welches ebenfalls zu empfehlen ist und hübsch angerichtet war. Einzig der Risottoreis war für meinen Geschmack noch etwas zu al dente. Meine Kolleginnen bestellten die pflanzliche Alternative mit Tempeh und fanden diese auch lecker.
Der Erdbeerkuchen mit flüssigem Kern und einer Kugel Vanilleeis als Dessert waren für mich das absolute Highlight des Abends. Alle Gerichte konnte man sich so oder so ähnlich per Room Service auch auf das Zimmer bestellen.
Die Bar
Am letzten Abend haben wir uns dazu entschieden, noch unsere Gutscheine für einen Willkommensdrink in der Hotelbar einzulösen. Die Getränkekarte in der “Le Bar” bietet eine Auswahl an typischen alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken, eine Selektion an edlen Weinen und einige kreative Cocktails.
Ich bestellte den Cocktail des Monats und wurde mit einer Kreation aus Vodka, Cranberry und Grapefruit überrascht, die wirklich hervorragend war. Aber auch die nicht alkoholischen Cocktails können sich sehen lassen und schmecken gut.
Neben der Bar gibt es eine weitere, etwas versteckte Lounge, welche für private Veranstaltungen genutzt werden kann. Dort hängt eine Bildergalerie mit berühmten Persönlichkeiten, die in dem Grand Hotel in Sopot schon einmal zu Gast waren.
Insgesamt herrschte in der Bar eine angenehme Lautstärke, im Hintergrund lief entspannte Jazzmusik und das Personal war äußerst zuvorkommend. Also eine sehr positive Erfahrung, die ich während meiner Sofitel Grand Sopot Bewertung erleben durfte. Nur den fehlenden Ausblick auf das Meer habe ich an dieser Stelle vermisst.
Weitere Räumlichkeiten
Später am Abend haben wir uns in der Bibliothek des Hotels versammelt, um dort in geselliger Runde den Tag ausklingen zu lassen. Dort hat das Hotelpersonal uns freundlicherweise bedient, sodass wir regelmäßig neue Getränke ordern konnten.
Da wir den Raum ganz für uns hatten, war es sehr entspannt. Neben einigen einladenden Loungemöbeln bietet die Bibliothek auch einen hochwertigen Billardtisch. Einziger Kritikpunkt ist, dass der Raum etwas nach kaltem Zigarettenrauch riecht.
Sofitel Grand Sopot – Die Erholung
Im nächsten Teil meines Sofitel Grand Sopot Reviews widmen wir uns dem Erholungsangebot, einem zentralen Element im Konzept des Grand Hotels. Das große Wellnesscenter mit Spabereich und Fitnessraum befindet sich im Erdgeschoss des Hotels. Im Empfangsbereich gleich neben der Lobby befindet sich außerdem noch ein Friseursalon, der auf mich einen gehobenen Eindruck gemacht hat.
Der Fitnessraum
Am ersten Morgen wollten wir den Fitnessbereich testen, welcher regulär um acht Uhr öffnet. Auf Anfrage am Vorabend wurde dieser für uns sogar bereits um sieben Uhr morgens geöffnet, was ich sehr zuvorkommend fand. Allerdings ist der Fitnessbereich etwas schwer aufzufinden, weil dieser sich im Wellnessbereich und hinter einigen Milchglastüren versteckt. Meiner Meinung nach könnten in diesem Punkt die Beschilderung deutlich verbessert werden.
Der Fitnessraum ist vergleichsweise klein, wenn ich diesen mit dem Fitnessraum aus dem Victoria Jungfrau Grand Hotel Interlaken Erfahrungsbericht von Moritz vergleiche. Trotzdem bietet der Raum alles, was man benötigt. Neben einigen Cardio-Geräten von TechnoGym, stehen auch Geräte zum Krafttraining bereit. Eine Auswahl an Hanteln, Matten und Springseilen ermöglicht ein freies Training.
Mein Highlight ist jedoch der Ausblick von den Cardio-Geräten, denn von dort kann man den Blick auf den Garten und das Meer genießen. Einen Kritikpunkt stellen für mich das fehlende Wasser und die nicht aufgefüllten Handtücher dar. Auch ein Desinfektionsmittel gab es nicht, um die Geräte nach dem Sport zu desinfizieren.
Der Wellnessbereich
Auf dem Weg zum Fitnessbereich musste ich durch den gesamten Wellnessbereich laufen und habe dabei auch einen Blick auf den Innenpool werfen können. Die Poolarea ist aufgeteilt in einen großen und einen etwas kleineren Pool. Der größere Pool ist ganze 1,40 Meter tief, sodass man hier ein paar lockere Bahnen schwimmen kann. Für ein richtiges Schwimmtraining ist er allerdings nicht geeignet.
Zum Entspannen stehen mehrere Liegen direkt vor einer großen Fensterfront, sodass man von dort aus ebenfalls den Blick auf die polnische Ostsee genießen kann.
Ansonsten bietet der Wellnessbereich noch eine Sauna sowie ein Dampfbad, welches meine Kolleginnen getestet und für gut befunden haben. Allerdings ist das Hammam viel zu dampfig, sodass man danach klatschnass ist.
Der Strand
Den wohl wichtigsten Erholungsaspekt des Hotels bildet mit Sicherheit die direkte Strandlage an der polnischen Ostsee, weswegen dieser Punkt in meiner Sofitel Grand Sopot Bewertung nicht fehlen darf. Man erreicht den privaten Hotelstrand, indem man links von der Rezeption eine Treppe hinuntergeht und einmal quer durch den Hotelgarten läuft.
Der Garten ist sehr schön und akkurat angelegt. Es gibt eine Vielzahl an Bäumen, Büschen und Blumenbeeten. Allerdings ist mir aufgefallen, dass es keinerlei Sitzmöglichkeiten oder Bänke gibt, was ich sehr schade finde, da ich mir vorstellen kann, dass eine kleine Pause im Garten ganz schön gewesen wäre. In der Mitte des Gartens gibt es zudem noch ein Wasserspiel, welches in den Boden eingebettet ist. Bedauerlicherweise wurde die Fontäne während meines gesamten Aufenthaltes nicht angeschaltet.
Quasi direkt hinter dem Hotel befindet sich dann ein breiter und auch ziemlich langer Strandabschnitt, welchen man über einen Holzweg betreten kann.
Dort können Hotelgäste das Angebot an Sonnenliegen und -schirmen in Anspruch nehmen. Mittendrin liegt die hoteleigene Strandbar, welche alkoholische und nicht alkoholische Kaltgetränke anbietet.
Bedauerlicherweise war es während meines Aufenthaltes im Mai noch nicht warm genug, um einen Tag am Strand zu verbringen. Der Strandabschnitt ist aber sehr sauber und einladend, sodass ich mir gut vorstellen könnte, im Sommer noch einmal wiederzukommen. Vom Strand aus hat man übrigens einen grandiosen Ausblick auf den Pier von Sopot, den längsten Holzsteg Europas.
Sofitel Grand Sopot – Das Fazit
Abschließend möchte ich in dieser Sofitel Grand Sopot Bewertung noch ein Fazit ziehen. Insgesamt habe ich meinen Aufenthalt in dem Grand Hotel in Sopot sehr genossen und würde im Sommer gerne wiederkommen, um hier einen klassischen Strandurlaub an der polnischen Ostsee zu verbringen. Die Lage des 5-Sterne Hotels ist in meinen Augen unschlagbar, denn der Strand liegt einem wortwörtlich zu Füßen und auch das Stadtzentrum ist in wenigen Minuten erreicht.
Die Nähe des Grand Hotels zur schönen Hafenstadt Danzig ist für mich ebenfalls ein Pluspunkt. Und trotz des etwas in die Jahre gekommen Badezimmers fand ich auch das Zimmer toll. Einzig auf den Parkplatzausblick hätte ich verzichten können. Außerdem muss man sagen, dass der Service stets bemüht war, aber nicht ganz auf dem Stand eines 5-Sterne Hotels war. Dies ließ sich aber gut verkraften. Aus kulinarischer Sicht überzeugt das Hotel auf ganzer Linie, vor allem das Angebot an pflanzlichen Alternativen hat mich positiv überrascht. Alles in allem ein gelungenes Hotelkonzept, das ich jedem ans Herzen legen kann, der ein paar Tagen an der polnischen Ostsee verbringen möchte.
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