Bei meiner ersten Reise in die österreichische Hauptstadt hat es mich in das SO/ Vienna verschlagen. Selbstverständlich über reisetopia Hotels gebucht, konnte ich bei meinem Aufenthalt viele Vorteile genießen. Wie mein Aufenthalt in dem Luxushotel in Wien war, erfahrt Ihr in dieser SO/ Vienna Bewertung.
Inhaltsverzeichnis
Dass Wien zahlreiche Luxushotels bietet, ist sicher kein Geheimnis. Unter anderem haben verschiedene reisetopia Autoren bereits über Ihre Erfahrungen im Park Hyatt, Andaz Wien am Belvedere, Sans Souci sowie dem Le Meridién Wien berichtet. Jetzt ist es an der Zeit ein SO/ Vienna Review zu schreiben, um euch von meinen Erfahrungen in diesem Hotel zu berichten. In welchen Punkten das Hotel mich sowohl positiv als auch negativ überrascht hat, erfahrt ihr in diesem Erfahrungsbericht.
SO/ Vienna – Die Buchung
Das ehemalige Sofitel habe ich für einen dreitägigen Aufenthalt Anfang November über reisetopia Hotels gebucht. Hierbei habe ich von einem Willkommensgeschenk, einem Upgrade bei der Anreise, einem 100 US-Dollar Hotelguthaben sowie einem frühen Check-in und späten Check-out profitiert.
SO/ Vienna bei reisetopia Hotels
- Täglich kostenfreies Frühstück für zwei Personen
- 100 US-Dollar Hotelguthaben für Speisen & Getränke
- Kostenfreies Upgrade bei der Anreise (nach Verfügbarkeit)
- Früher Check-In und später Check-Out (nach Verfügbarkeit)
- Lokales Willkommensgeschenk
- Reguläre Punkte & Statusvorteile
- Kostenfreie Stornierung und Umbuchung
Während ich den frühen Check-in nicht in Anspruch genommen habe, da ich erst gegen 18 Uhr im Hotel eintraf, konnte ich mich während einem reibungslosen Check-in bereits über ein Upgrade in ein SO/Comfy Zimmer freuen. Als ich dieses dann betrat, wartete schon ein Willkommensgeschenk in Form von Macarons und Gin Tonic auf mich. Diese habe ich jedoch erst an den darauffolgenden Tagen, zusammen mit dem Inhalt der kostenfreien Minibar, genossen.
Der Aufenthalt im SO/ Vienna fand für mich in der ersten November Woche statt. Während in den Wiener Hotels zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Corona-Pandemie bereits eine 3G-Regelung herrschte, gab es in den Innenräumen für Gäste noch keine Maskenpflicht. Bei den Hotelangestellten hingegen herrschte offiziell eine Maskenpflicht. Eine Info, die an dem einen oder anderen Mitarbeiter jedoch wohl vorbeigegangen war.
SO/ Vienna – Die Lage
Das SO/ Vienna befindet sich direkt am Donaukanal gegenüber der Metrostation Schwedenplatz und liegt somit im zweiten Wiener Stadtbezirk. Demzufolge liegt das Hotel also etwas weiter vom Zentrum entfernt als die meisten anderen Wiener Luxushotels, welche größtenteils innerhalb des Kärtnerrings und somit im ersten Bezirk liegen.
Nichtsdestotrotz ist das SO/ Vienna nur einen 5-10 minütigen Fußmarsch vom Herzen der Stadt entfernt. Wo auch immer es euch in die Wiener Innenstadt hin verschlägt, der Weg vom SO/ Vienna führt euch fast immer am Markenzeichen der Stadt, dem Stephansdom, vorbei. Dabei profitiert man als Gast zudem von der Lage, da viele der Zimmer und Suiten einen einmaligen Blick auf das Herz der Stadt bieten.
Vom Flughafen habe ich mir ein Taxi zum Hotel genommen, würde dies aber nicht unbedingt empfehlen – der Wiener Feierabendverkehr ist an meiner Taxifahrt nämlich nicht spurlos vorbeigegangen. Alternativ, gibt es einen Zug (“City Airport Train”) der direkt vom Flughafen ins Zentrum der Stadt führt. Bei meiner nächsten Reise nach Wien werde ich definitiv auf diese Option umsteigen.
SO/ Vienna – Das Zimmer
Marmor-Aficionados, Mahagoni-Fans & Glamour-Liebhaber aufgepasst: Das SO/ Vienna steht nicht für klassischen Luxus, wie man es vielleicht von anderen Hotels der Stadt, wie dem Park Hyatt oder dem Ritz-Carlton, kennen mag. Als Accor’s Lifestyle-Marke, bietet das Kunst-Hotel durch einen ungewöhnlichen Gebrauch von Farbe und Architektur eine zeitgenössische Interpretation von Luxus.
Das Schlafzimmer
Trotz des weniger üblichen Stil des Zimmers, ist mir beim Eintreten zuallererst aufgefallen, wie geräumig es ist, denn bei einer Zimmergröße von 38 Quadratmetern spricht man in vielen anderen Hotels oft bereits von Junior-Suiten. Dahingehend war ich sehr positiv überrascht.
Da sich mein Zimmer im siebten Stock befand, konnte ich zudem einen schönen Ausblick über die Stadt genießen. Die Geräumigkeit und die Aussicht sind insbesondere in diesem Zimmer sehr wichtige Elemente, da der Stil des Zimmers bei mir persönlich eher zu wünschen übrig gelassen hat. Das Grau-in-grau des Zimmers hat für mich leider nicht positiv zum Wohlfühlfaktor beigetragen.
Grundsätzlich war das Zimmer sehr gut ausgestattet. Die Garderobe ist in einer angemessenen Größe gehalten, sodass bequem alle Gegenstände wie Koffer und Taschen sowie auch Kleidung verstaut werden können. Einen Safe sowie Hausschuhe und einen Bademantel gibt es hier auch.
Im Allgemeinen war das Licht im Zimmer so ausgelegt, dass es ziemlich unmöglich war eine helle Atmosphäre zu schaffen. Während das mir zugeteilte SO/Comfy Zimmer in einem Grauton gehalten ist, sind andere Zimmer des Hotels hingegen komplett in Weiß, und die Suiten komplett in Schwarz, gehalten.
Das Bett selbst war außerordentlich bequem. Anstatt von Nachttischen gibt es ein Headboard, auf dem Gegenstände abgestellt werden konnten. Auf der anderen Seite des Zimmers gibt es eine Sitzecke samt Couch & Schreibtisch. Hier befindet sich auch die Minibar sowie eine Nespresso-Kaffeemaschine und eine Auswahl an verschiedenen Tees.
Auch die Verteilung der Steckdosen war adäquat, denn es gibt mehrere am Bett sowie auch eine ganze Steckdosenleiste in der Tischplatte des Schreibtisches versteckt.
Alles in allem war die Qualität und Bequemlichkeit der Möbel sowie auch die Ausstattung des Zimmers sehr gut.
Das Badezimmer
Das Badezimmer war ähnlich gut ausgestattet. Die Verspiegelung einer kompletten Seite des Eingangs sowie auch einer Seite des Badezimmers, trägt dazu bei, dass es definitiv keinen Mangel an Spiegeln gibt.
Im Badezimmer fällt natürlich die große Badewanne auf, die ich gleich am ersten Abend genutzt habe. Schade war es jedoch, dass es keinerlei Badezusatz gab. Zudem gibt es in jedem Zimmer eine Regendusche.
Angenehm ist es meiner Meinung nach immer, wenn die Toilette vom Rest des Badezimmers getrennt ist. Dies war auch im SO/ Vienna der Fall.
Im Bad befinden sich außerdem zwei Waschbecken samt Föhn, Hygieneartikel und Desinfektionstücher sowie eine Reihe Pflegeprodukte von der Marke comfort zone, deren Geruch und Beschaffenheit zu einem angenehmen Gebrauch beigetragen hat.
Das gesamte Bad ist in demselben Grauton und Stil gehalten, wie der Rest des Zimmers. Zudem ist es möglich, das Badezimmer vom Schlafzimmer durch eine in der Wand versteckten Schiebetür zu trennen.
SO/ Vienna – Die Kulinarik
In Sachen Kulinarik überzeugt das SO/ Vienna durch das Loft Restaurant, welches sich im 18. Stock befindend, einen unvergleichlichen Blick auf die Stadt bietet.
Das Frühstück
Da das Loft das einzige Restaurant des Hotels ist, werden die Gäste hier morgens zum Hotelfrühstück empfangen. Das Frühstück konnte ich also zu mir nehmen, während ich die Aussicht auf die Stadt genoss.
Zur Auswahl gehörten hier verschiedenste Obst-Sorten, eine Auswahl an Joghurt- und Quarkspeisen sowie verschiedene Milch-Sorten. Auch der Müsli-Fan kommt bei diesem Buffet auf seine Kosten. Zudem gibt es am Buffet noch eine Auslese an Wurst- und Käsesorten sowie verschiedene Arten von Fisch. Von diesen habe ich persönlich jedoch keinen Gebrauch gemacht, da man als Gast vom Frühstückspersonal eine Etagere mit demselben Aufschnitt zum Tisch gebracht bekommt.
Außerdem kann man à la carte verschiedenste Eierspeisen und Müsli-Zubereitungen wie z.B. Bircher Müsli bestellen. An einem Morgen habe ich mich beispielsweise für ein Eiweißomelette mit Gemüse und Schnittlauch entschieden. Qualitativ konnten mich insbesondere die Eiergerichte und das Obst sowie auch der Fisch überzeugen. Die Wurst- und Käsesorten waren dabei eher in der Standardausführung gegeben. Nichts Spannendes, aber dennoch völlig ausreichend.
Nebenbei erhält man auch einen kleinen Brotkorb mit unterschiedlichen Brotsorten. Für glutenfreie Alternativen ist im Hotel auch gesorgt. Zudem gibt es eine Auswahl an verschiedenen Säften und Tees, die einem auf Wunsch gebracht werden. Auch der Kaffee wird auf Bestellung serviert.
Das Frühstück im SO/ Vienna konnte somit alles in allem definitiv überzeugen.
Das Loft Restaurant & Bar/Terre
Das Loft wird im Hotel vielseitig eingesetzt. Am Morgen bietet es mit seinen deckenhohen Fenstern ein schönes Ambiente, um in den Tag zu starten, während das Loft am Abend internationale Küche serviert.
Insbesondere am Abend kommt die bunte Lichtdecke des Restaurants zur Geltung. Dadurch wird eine angenehme Atmosphäre geschaffen. Die anliegende BAR/Terre, in der man abends einen entspannten Drink zu sich nehmen kann, bietet zudem eine Karte mit verschiedenen Cocktail-Spezialitäten. Diese bieten eine gute Vielfalt, jedoch konnte ich auch problemlos einen French 75 bestellen, welcher nicht auf der Karte zu finden war.
Alternativ, gibt es auch in der Hotellobby noch eine Bar, in der man tagsüber einen Kaffee bestellen oder Abends bei einem Drink den Tag ausklingen lassen kann. Getestet habe ich diese Bar jedoch nicht.
Das Angebot an Speisen & Getränken im Loft Restaurant und der Bar/Terre ist insgesamt vielfältig und schmackhaft.
SO/ Vienna – Die Erholung
Das Hotel bietet verschiedene Wellness- und Fitnesseinrichtungen. Wie meine Erfahrung in diesen war, erfahrt ihr in diesem Abschnitt des SO/ Vienna Reviews.
Das Wellnessangebot
Der Erholungsfaktor war bei meinem Aufenthalt, durch verschiedenste Faktoren, leider eher weniger gegeben. Leider war der Whirlpool zum Beispiel während meines Aufenthaltes defekt und konnte daher nicht genutzt werden.
Zum Zeitpunkt des Fotos war es bereits dunkel draußen, was sicherlich die Atmosphäre noch einmal dunkler aussehen lässt als sonst. Jedoch sind einige der Fenster hier tatsächlich geschwärzt. Auch beim Dampfbad, welches in demselben Stil gehalten ist, sah es leider nicht anders aus. Dieses war während meines Aufenthaltes auch außer Betrieb.
Neben den Whirlpools und Dampfbädern gibt es auch noch eine Sauna. Diese liegt direkt neben den Ankleidekabinen. Anschließend an den Wellnessbereich, gibt es auch einen Ruheraum. Auch in diesem spiegelte sich der Stil des gesamten Hotels wider. Jedoch gab es hier zumindest einen farbigen Akzent durch eine einzelne LED-Lampe.
Beim Probeliegen stellten sich die Liegen als einigermaßen bequem heraus. Mit Handtuch und nach einem Whirlpool- und Saunagang würde diese Erfahrung sicherlich noch einmal besser sein.
Ansonsten bietet das SO/ Vienna auch noch traditionelle Spa-Behandlungen, unter anderem Massagen und Gesichtsbehandlungen, welche ich während meines Aufenthaltes jedoch nicht getestet habe.
Das Fitnessangebot
Das Hotel bietet zudem nicht nur einen, sondern gleich zwei, Fitnessbereiche.
Der erste Raum bot mehrere Laufbänder, eine Kabelzugstation, eine Hantelbank sowie verschiedene Hanteln und Gewichte. Während dieser Fitnessraum eine angenehme Aussicht bot, hinderte einen leider die Fenstergestaltung teils daran, diese auch zu genießen.
Im zweiten Fitnessbereich hingegen konnte man etwas besser die Aussicht genießen. Zur Auswahl stehen hier Crosstrainer, Stepper und Ergometer.
Das Fitnessangebot ist somit im Hotel grundsätzlich in Ordnung, jedoch konnte dies das fehlende des Wellnessangebot bei meinem Aufenthalt nicht wirklich wiedergutmachen.
SO/ Vienna – Das Fazit
Viele Höhen und Tiefen – so könnte man meinen Aufenthalt im SO/ Vienna adäquat beschreiben. Mir ist jedoch bewusst, dass die weniger schönen Eindrücke für mich oftmals mit dem Stil des Hotels zusammenhängen. Dieser ist definitiv Geschmacksache und kein Qualitätsindikator. Die Qualität der Bäder und Möbel sowie die der Kulinarik waren sehr gut. Alles in allem konnte insbesondere das Loft Restaurant und die Bar mich überzeugen. Das Angebot war vielfältig, die Atmosphäre ausgesprochen gut und die Aussicht über Wien absolut einmalig. Für all die experimentierfreudigen Hotelliebhaber unter Euch, ist das SO/ Vienna also definitiv eine gute Wahl!