Die Finnair Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke verspricht einen hohen Komfort auf Flügen innerhalb von Europa. In diesem ausführlichen Review zeige ich Euch, was Ihr von einem Flug mit der finnischen Airline erwarten könnt!
Dadurch, dass Helsinki doch ein Stückchen von Zentraleuropa entfernt ist, handelt es sich bei Flügen von Deutschland nach Finnland schon fast um einen Mittelstrecken- statt einem Kurzstreckenflug. Dennoch sind die Unterschiede der Finnair Business Class zu anderen Produkten der oneworld Business Class, etwa der British Airways Business Class oder der Iberia Business Class nicht allzu groß. In diesem Review zeige ich Euch deshalb, was mich auf meinem Flug von Helsinki nach München erwartet hat – zuvor war ich schon bei meinem Besuch der Finnair Lounge Helsinki durchaus zufrieden!
Finnair Business Class Kurz- und Mittelstrecke – die Buchung
Gebucht habe ich meinen Flug in der Finnair Business Class über Cathay Pacific Asia Miles. Für den Flug von Seoul nach München via Helsinki fielen dabei 60.000 Meilen sowie knapp 200 Euro Steuern und Gebühren an. Der Hauptteil dieses Tickets war natürlich mein vorangehender Flug in der Finnair Business Class im Airbus A350 von Seoul nach Helsinki. An die Meilen im Programm von Cathay Pacific bin ich über das American Express Membership Rewards Programm gekommen und habe dabei 75.000 Punkte im Verhältnis 5:4 übertragen. Genau diese Anzahl an Punkten gab es vor wenigen Monaten auch bei der Beantragung der American Express Platinum Card, wodurch dieser Bonus alleine schon für diesen Flug ausgereicht hätte.
Finnair Business Class Kurz- und Mittelstrecke – der Sitz
Die Finnair Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke bietet einen typischen Komfort für innereuropäische Flüge in der “Luxusklasse”. Euch erwarten Sitze in einer 3-3 Bestuhlung, die sich auf den ersten Blick nicht von der Economy Class unterscheiden.
Einziger relevanter Unterschied ist der freie Mittelsitz, der als “Complimentary Seat” beschrieben wird und auch eine entsprechende Aufschrift trägt.
Grundsätzlich fand ich die Sitze in der Finnair Business Class aber durchaus komfortabel, denn es handelt sich um gut gepolsterte Stoffsitze, die auf mich einen besseren Eindruck gemacht haben als die dünnen Ledersitze in der Lufthansa Business Class.
Die Kabine war bei meinem Flug zwar recht voll, dennoch war es vergleichsweise ruhig und die knapp über zwei Stunden nach München ließen sich entspannt verbringen.
Das lag sicherlich auch am durchaus guten Sitzabstand in der zweiten Reihe, zumal ich die Beine ohne Probleme unter dem Vordersitz durchstrecken konnte.
Ansonsten gibt es über den Sitz recht wenig zu sagen. Erwähnenswert ist nur noch, dass es neben einem Netz unten am Sitz auch noch ein Fach für Zeitschriften weiter oben gibt. Dadurch hat man an den Knien mehr Platz, was definitiv angenehm ist.
Alles in allem ein komfortables Bordprodukt für die üblichen Mittelstreckenflüge von Finnair.
Finnair Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Catering
Durchaus positiv überrascht war ich vom Catering in der Finnair Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke. Die Airline aus dem hohen Norden serviert zwar vor dem Start kein Willkommensgetränk, dafür aber direkt danach und zudem auch mit Nüssen.
Das Essen gibt es leider ohne Menü und nur mit der Auswahl zweiter Hauptgericht, aber die servierte Mahlzeit auf einem Tablett hat schon auf den ersten Blick einen guten Eindruck gemacht.
Die Vorspeise, Makrelen, ist sicherlich nichts für jedermann, aber in Verbindung mit der Soße durchaus lecker. Das Hauptgericht, ich hatte mich für den Lachs mit Kartoffelpüree entschieden, war ebenfalls wirklich gut.
Lecker war zudem auch das Stück Apfelkuchen, das als Dessert serviert wurde.
Nach dem ersten Getränk wurde zudem sowohl während als auch nach dem Essen noch einmal nach Getränken gefragt, sodass ich auch am Service nichts auszusetzen habe.
Finnair Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Entertainment
Wirklich hervorragend ist die Finnair Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke in Hinblick auf das Entertainment. Hier bietet die Airline nämlich deutlich mehr als die Konkurrenz. Schon vor dem Start wurden Zeitungen, darunter etwa auch eine deutsche, verteilt.
Darüber hinaus bieten die Flugzeuge von Finnair die Möglichkeit, weitere Inhalte wie Zeitungen und Zeitschriften über eigene Geräte und das Bord-WLAN abzurufen.
Dabei kann man natürlich auch die Route des Flugzeugs nachvollziehen.
Auch ein Internetangebot gibt es bei Finnair, etwas das zum Beispiel in der KLM Business Class und der Air France Business Class noch fehlt. Dabei besonders cool für Business Class Passagiere: 30 Minuten sind auf jedem Flug kostenfrei.
Auch ansonsten sind die Pakete nicht allzu teuer und bieten verschiedene Leistungen. Bezahlen könnt Ihr mit jeder beliebigen Kreditkarte.
Ansonsten gibt es natürlich auch noch ein Bordmagazin, das sogar einige interessante Inhalte bietet.
Insgesamt kann ich die Finnair Business Class in dieser Hinsicht nur loben, eine so große Auswahl kenne ich bislang auf Flügen innerhalb von Europa noch nicht.
Finnair Business Class Kurz- und Mittelstrecke – Fazit
Die Finnair Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke verspricht einen guten Komfort und kommt zudem mit einem leckeren Catering daher. Der Service ist freundlich und das Entertainment-Angebot sogar herausragend, sodass ich jederzeit wieder in der Finnair Business Class fliegen würde. Dennoch wäre es mir den Aufpreis natürlich nicht wert, denn außer einem freien Mittelsitz und einem besseren Catering sowie 30 Minuten kostenfreien WLAN, bietet auch die Economy Class der Finnen dasselbe Erlebnis für deutlich weniger Geld.
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