Die noch junge Lufthansa-Tochter Eurowings Discover fliegt seit März 2022 regelmäßig nach Victoria Falls in Simbabwe. Auf dem Erstflug zu diesem spannenden Ziel durfte ich die Eurowings Discover Business Class im Airbus A330-300 des Ferienfliegers kennenlernen. Alles über meine Eurowings Discover Business Class Airbus A330-300 Bewertung erfahrt Ihr in diesem Bericht.
Inhaltsverzeichnis
- Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – der Sitz
- Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – der Schlafkomfort
- Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – das Essen
- Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – das Entertainment
- Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – die Annehmlichkeiten
- Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – das Fazit
Eurowings Discover soll die Feriendestinationen der Lufthansa Gruppe bedienen und hat in der vergangenen Zeit viele neue Destinationen aufgenommen. Auf der Langstrecke kommen bei Eurowings Discover Airbus A330 zum Einsatz, die aus dem Flottenpool der Lufthansa Group stammen. Ich durfte auf der Reise zu den Victoria Falls eine ehemalige Lufthansa sowie eine ehemalige Edelweiss Maschine kennenlernen. Hierbei konnte ich einige Unterschiede beim Sitzkomfort feststellen, darauf gehe ich aber in meiner Eurowings Discover Business Class Bewertung weiter ein. Eine Lufthansa Business Class im Airbus A330 Bewertung hat mein Kollege Tobi ebenfalls erstellt.
Dieses Review ist im Rahmen meiner Pressereise zu den Victoria Falls entstanden, zu der wir von Eurowings Discover eingeladen wurden. Dieses Review ist dabei keine Gegenleistung für die Einladung, sondern gibt meine eigenen Erfahrungen wieder, die ich an Bord des Airbus A330 von Eurowings Discover machen durfte.
Der Flug in der Eurowings Discover Business Class im Airbus A330 fand im März 2022 statt.
Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – der Sitz
Auf meinem Flug konnte ich gleich zwei verschiedene Konfigurationen der Business Class bei Eurowings Discover im Airbus A330 testen. Dementsprechend habe ich den Abschnitt in meinem Erfahrungsbericht über den Sitz in zwei Teile gegliedert. In der Business Class ist die Sitzplatzreservierung im Preis enthalten und man kann sich seinen Wunschsitzplatz schon bei der Buchung auswählen.
Business Class – ehemalige Lufthansa Konfiguration
Wie oben beschrieben, erfolgte mein Flug im Rahmen einer Pressereise. Aufgrund dessen durften wir einige Minuten vor allen anderen Gästen an Bord und hatten die Möglichkeit die Business Class vollständig leer vorzufinden. In der Business Class der ehemaligen Lufthansa Maschine lässt noch vieles auf die vorherige Besitzerin schließen.
Meine Bilder ähneln hierbei stark denen von Tobis Bericht, in dem er von seinem Business Class Flug im Airbus A330 der Lufthansa von Dubai nach Hamburg berichtet. Für alle, die die Lufthansa Business Class kennen, sind bezüglich des Sitzes also keine allzu großen Überraschungen zu erwarten.
Die Kabine machte einen guten ersten Eindruck. Auf den Sitzen liegen Decken und Kissen, diese wiederum aber im Eurowings Discover Design. Insgesamt verfügt die Business Class Kabine in dieser Maschine über 30 Sitze, die in einer 2-2-2 Konfiguration angeordnet sind. Ich selbst saß in der letzten Reihe in der Mitte.
Zwischen den beiden Sitzen gibt es keine größere Trennung, lediglich die breite Mittelkonsole sorgt für etwas Abstand zum Sitznachbarn. Auf dieser befindet sich das Bedienpanel, um die Ausrichtung, aber auch den Härtegrad des Sitzes zu verstellen.
Der Fußbereich des Sitzes läuft vorne schmal zusammen, in aufrechter Sitzposition reicht der Platz aber völlig aus, um die Beine auszustrecken. Die Monitore lassen sich leicht zur Seite herausfahren, sodass man den Winkel, in dem man das Inflight-Entertainment ansieht, verstellen kann.
Großen Stauraum bietet der Sitz nicht, vor allem hat mir Fläche zum Ablegen der Kissen und Decken gefehlt. Man kann vor allem Dinge in dem Fach unter dem Monitor und einem weiteren Fach darunter verstauen. Auch unter der Fußablage ist noch Raum für eine kleine Tasche oder einen Rucksack. Allerdings konnte ich dadurch, dass ich in der letzten Reihe saß, mein Kissen noch hinter den Sitz tun, diese Möglichkeit bietet sich auf den anderen Plätzen aber nicht.
Business Class – ehemalige Edelweiss Konfiguration
Auf dem Rückflug im Eurowings Discover Airbus A330 erwartete mich ein gänzlich anderes Bordprodukt, denn hier kam eine Maschine zum Einsatz, die einst der Schweizer Ferienfluggesellschaft Edelweiss gehörte.
Anders, als in dem Airbus A330 auf dem Hinflug, sind die Sitze hier nicht in einer 2-2-2 Bestuhlung verbaut, sondern abwechselnd in 1-2-1 und 2-2-1. Es gibt damit in jeder Reihe mindestens einen Throne Seat, in einigen anderen Reihen sogar zwei.
Ich hatte das Glück, einen solchen Throne Seat zu erhalten, was besonders angenehm ist, wenn man allein unterwegs ist und nicht als Paar. Der Sitz bietet links und rechts jeweils große Ablageflächen, sodass ich den Tisch kaum brauchte. Meine Getränke, Snacks und auch den Laptop konnte ich problemlos auf den Flächen ablegen.
Links neben dem Sitz befindet sich eine kleine Leselampe sowie mehrere Steckdosen. Besonders gut gefallen hat mir, dass es zugleich eine Möglichkeit gibt, sein Handy in das kleine darunter liegende Fach zu stellen.
Auch hier befindet sich neben der Armlehne eine Bedienpanel, mit dem man den Sitz verstellen kann. Zusätzlich zu den Funktionen bezüglich Ausrichtung und Härtegrad, gibt es hier auch noch eine Massageoption, die ich kurz ausprobiert habe.
Direkt unter dem Bedienpanel befindet sich ein kleines Fach mit einer herausnehmbaren Fernbedienung für das Inflight-Entertainment System.
Auf der Rückseite des Vordersitzes finden sich zwei Taschen mit den üblichen Informationen zur Maschine, sowie zwei Getränkehalter. Diese waren bereits ein bisschen in die Jahre gekommen und erfüllten ihren Zweck nicht mehr so ganz. Es gibt allerdings auch genügend andere Ablageflächen, wie unter anderem ganz unten neben dem Fußraum.
Alles in allem hat mir dieser Sitz gut gefallen, vor allem da er durch den vergrößerten Abstand zum Gang viel Privatsphäre geboten hat. Gepaart mit den umfangreichen Möglichkeiten, seine Dinge abzulegen, hatte ich in meinem Test ein komfortables Flugerlebnis.
Eindruck Premium Economy Class
Einen Blick konnte ich auch in die Premium Economy Class werfen – hier in der ehemaligen Edelweiss Maschine. Die Reihen 7-11 gehören hier der “Zwischenklasse” an, die in den vergangenen Jahren auch bei anderen Airlines zunehmend an Beliebtheit gewonnen hat. Die Sitze haben mit 115 Zentimetern einen größeren Sitzabstand als die der Economy Class und verfügen über größere Monitore.
Insgesamt finden sich in diesem Airbus A330 31 Premium Economy Sitze. In der Maschine vom Hinflug gibt es mit 28 Premium Economy Sitzen ein etwas kleineres Angebot. In beiden sind die Premium Economy Sitze in einer 2-3-2 Konfiguration verbaut.
Eindruck Economy Class
Die Economy Class hat in den ersten Reihen ein Angebot für mehr Beinfreiheit. Anschließend folgen die regulären Reihen.
Im Gegensatz zur Premium Economy Class ist das Design der Kopfstützen in Blau gehalten. Die Economy Class verfügt in der ehemaligen Edelweiss Maschine über 244 Sitze. Diese sind dabei in einer 2-4-2 Konfiguration angeordnet.
Lediglich in den letzten vier Reihen sind nur drei statt vier Sitze im Mittelblock vorhanden.
Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – der Schlafkomfort
Da es sich bei meinen beiden Flügen in der Eurowings Discover Business Class um Nachtflüge gehandelt hat, hatte das Thema Schlafkomfort in meiner Bewertung natürlich eine besonders hohe Bedeutung. Dadurch, dass ich zwei verschiedene Bordprodukte kennenlernen durfte, war auch der Schlafkomfort unterschiedlich.
Beide Sitze lassen sich in ein vollständig flaches Bett verwandeln, weswegen die wichtigste Voraussetzung zum Schlafen bereits gegeben ist. In der Lufthansa Konfiguration ist der Platz, der für die Füße bleibt, allerdings begrenzt. Ich bin mit einer Größe von unter 1,70 Metern nicht groß, dennoch wurde es im Fußbereich eng, als ich mich drehen wollte. Dadruch, dass die Sitze nicht abgeschirmt sind, ist man beim Schlafen auf der Seite also entweder dem Gang zugewandt oder der – wie in meinem Fall – fremden Person neben sich. Gerade die Füße kommen sich dabei doch wieder sehr nahe.
Beim Sitz an sich kann man den Härtegrad verändern, sodass man etwas weicher liegen kann, wenn man das möchte. An einigen Stellen war es dennoch ein wenig hart, nichtsdestotrotz konnte ich einige Stunden gut schlafen. Die Decke und das Kopfkissen sind sehr gemütlich, mitunter wurde mir sogar ein bisschen warm, während ich sonst im Flugzeug eigentlich immer eher friere.
Deutlich besser war das Schlaferlebnis noch einmal auf dem Rückflug, bei dem das ehemalige Edelweiss Bordprodukt verbaut war. Auf meinem Throne Seat war das Thema mangelnde Privatsphäre beim Schlafen definitiv kein Problem mehr. Von der Bequemlichkeit machte der Sitz zumindest für mich auch nochmal einiges mehr her.
Vom Platz her war es in der Nacht zudem ebenfalls sehr angenehm. Dadurch, dass rechts und links neben dem Sitz noch die beiden Ablageflächen sind, liegt man weder zu nah am Gang, noch zu nah am Fenster.
Auch im Fußraum gibt es mehr Platz, sodass ich auch bei Bewegung im Schlaf nirgends gegen gestoßen bin. Meine Beine passten vollständig auf die Ottomane, sodass ich gar nicht die ganze Länge der Fußablage brauchte.
Die Kombination aus mehr Privatsphäre und etwas mehr Platz führte dazu, dass ich auf dem Rückflug sogar über fünf Stunden durchschlafen konnte und erst aufwachte, als wir uns langsam für die Landung fertig machten – selbst die Frühstücksausgabe habe ich verschlafen.
Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – das Essen
Ich durfte auf meinen beiden Flügen das Dinner, Frühstück sowie einen Zwischensnack probieren. Das Frühstück kam dabei leider etwas zu kurz, da ich diese Mahlzeit komplett verschlafen habe. Vorab sollte ich außerdem erwähnen, dass ich ein extra bestelltes veganes “Spezialmenü” hatte, also nichts von den Gerichten auf der Menükarte gewählt habe. Die Speisekarte macht soweit aber einen guten Eindruck.
Zur Auswahl beim Abendessen kurz nach dem Start stehen unter anderem Vorspeisen wie gebeiztes Roastbeef mit Limonen Pfeffer an getrüffelter Sellerie-Creme und gebratenen Kürbisspalten oder geröstetes Süßkartoffelpüree an Maissalsa mit Fetakäse und halb getrockneten Kirschtomaten. Bei der Hauptspeise kann man zum Besipiel gegrilltes “Jerk Chicken” mit Ananas-Koriander Chutney, gegrillter Ananas auf Kokosreis mit roten Bohnen oder eine Roulade vom Saibling gefüllt mit Gemüsesticks auf Karotten-Anis-Püree, Schnittlauch-Dill Sauce und Lauch Champignons Gemüse wählen. Im Anschluss hat man noch die Wahl zwischen einer Käseplatte und einem Aprikosenquarkstrudel auf Mascarpone Creme an Beerenragout.
Für das Frühstück vor der Landung stehen beim normalen Menü folgende Gerichte zur Auswahl: Türkischer Joghurt an Knuspermüsli mit frischer Ananas, Heidelbeeren und Orange, Räucherlachs mit Sahne-Merrettisch, Rührei mit getrockneter Tomate und Basilikum oder Brötchen, Croissant, Auswahl an Konfitüre, Honig und Nutella. Man kann dabei zum Beispiel auch den Joghurt und das Rührei wählen. Gut finde ich hierbei – ohne den Geschmackstest gemacht zu haben – dass sowohl für den süßen als auch den herzhaften Frühstückshunger etwas zur Auswahl steht, da gerade zu so früher Stunde die Geschmäcker ja doch noch recht verschieden sind.
Speisen und Getränke auf dem Hinflug
Direkt beim Betreten des Flugzeugs beim Hinflug wurden wir freundlich mit Getränken begrüßt. Man hat die Wahl zwischen Champagner der Marke Jacquart Brut, dem hauseigenen alkoholfreien Signature Cocktail BAY (was im Übrigen auch der Name des Frankfurter Büros von Eurowings Discover ist) oder einem Glas Wasser. Ich habe mich für den BAY entschieden, welcher aus Maracujasaft, Ginger Beer, Limone und Minze hergestellt wird und eine angenehme Erfrischung bietet.
Nachdem die Reiseflughöhe erreicht ist, gehen auf dem Nachtflug die Vorbereitungen für das Abendessen los und die Tischdecken werden verteilt. Im Anschluss werden erneut Getränkewünsche aufgenommen. Diese kann man gemeinsam mit ein paar gesalzenen Mandeln genießen, bevor das Essen gebracht wird. In meinem Fall blieb ich dem BAY Cocktail treu.
Kurz nach dem Aperitif bekam ich dann auch schon mein “Spezialmenü”. Wie es bei den Sonderbestellungen im Flugzeug oft so ist, erhielt ich es vor der normalen Essensausgabe. Diese wurde aufgrund starker Turbulenzen für etwa 10 bis 15 Minuten unterbrochen, sodass ich bereits mit meinem Essen fertig war, als die anderen Gäste ihre Speisen aus dem oben beschriebenen Menü erhielten.
Die fleischfreie Vorspeise bestand in meinem Fall aus einem Bulgursalat mit Chili, Erbsenpüree und Granatapfelkernen. Dazu gab es Pitabrot und Mangochutney zum Dippen. Das kleine Döschen war dabei so gut versiegelt, dass es eine wahre Herausforderung war, es zu öffnen. Mein Dessert stand ebenfalls schon auf dem Tablett bereit. Da es schon recht spät war und ich – wie bereits erwähnt – aß bevor alle anderen ihre Speisen hatten, habe ich das Dessert auch direkt gegessen und mich aufgrund der späten Stunde langsam in die Waagerechte begeben.
Am nächsten Morgen, etwa eineinhalb Stunden vor dem Stopover in Windhoek kam das Frühstück. Hier gab es für mich eine Rühreialternative aus Tofu, einen Rösti und ein klein wenig Spinat. Die Flugbegleiterin fragte mich ebenfalls, ob ich noch eine Joghurtspeise oder meine übrig gebliebene Hauptspeise vom Vorabend haben möchte. Auch, wenn das Frühstück an sich ja schon recht herzhaft war, sagte ich zu, auch noch mein “Abendessen” zu bekommen, da ich neugierig war, was ich verpasst hatte. So gab es zum Frühstück für mich gleich zwei warme Gerichte, wobei mir das eigentliche Frühstück besser schmeckte als das Reis-Linsen-Gericht.
Nach dem kurzen Halt in Windhoek, bei dem wir im Flugzeug sitzen geblieben sind, gab es für die Strecke WDH-VFA auch noch einen kleinen Snack. Da der Flug von Windhoek nach Victoria Falls auch separat gebucht werden konnte, spricht man hier von einem Fifth Freedom Flug. Für die Passagiere ohne Extrawünsche gibt es kleine Sandwiches, die auf einem Tablett serviert werden. Ich habe auf Nachfrage von einer Flugbegleiterin einen Chili sin Carne Wrap bekommen, der natürlich nicht so schön angerichtet war, aber mir durchaus gut schmeckte.
Insgesamt bin ich mit dem Speisen- und Getränkeangebot des Hinflugs zufrieden, auch wenn es natürlich etwas unkonventionell war, dass ich noch am Morgen mein Dinner hatte.
Speisen und Getränke auf dem Rückflug
Auf dem Rückflug verlief der Start der Reise ähnlich wie auf dem Hinflug. Auch hier gab es zur Begrüßung wieder einen kleinen Drink. Dieses Mal entschied ich mich allerdings für den Champagner. Besonders angenehm fand ich hier, dass ich in der auf dem Rückflug eingesetzten Maschine deutlich mehr Ablagefläche hatte und somit auch mein Getränk und den kurz darauf folgenden Snack einfach an den Rand stellen konnte.
Auf der kurzen Strecke zwischen Victoria Falls und Windhoek werden nämlich noch kleine Brötchen mit Obstbeilage gereicht. Ich habe mich für die Variante mit Hummus und Grillgemüse entschieden.
Das Ausgeben der Hauptspeise lief wieder nach dem gleichen Schema wie auf dem Hinflug. Hier musste ich beim Ausklappen des Tisches nur feststellen, dass er ein wenig wackelig war und eine leichte Schieflage hatte. Mein Anliegen hat der Purser sich aber sofort notiert, um dies bei der Ankunft im Frankfurt weiterzugeben. Stabil genug, um das Wasserglas und den kleinen “Mandelsnack” zu halten, war der Tisch aber dennoch.
Bei der Vorspeise hatte ich eine vegetarische Mezze-Platte mit Hummus, Bulgur einem gefüllten Weinblatt und einer Auberginen-Paprika-Paste. Das hat mir sehr gut geschmeckt, da hätte ich am liebsten noch einen Nachschlag genommen. Das Brötchen, das ich hatte, war ein schlichtes Weizenbrötchen, das nicht besonders aufregend war. Allerdings hatte man auch die Wahl andere Sorten, wie unter anderem Laugenbrötchen oder mit Käse überbackene Brötchen zu nehmen.
Die Hauptspeise passte sich farblich und geschmacklich der Vorspeise an. Hier hatte ich eine Couscous-Gemüse-Pfanne mit Zucchini, Aubergine und Möhren, die besser schmeckte, als sie aussieht.
Auf dem Rückflug habe ich keinen Nachtisch gegessen, da ich schon etwas zu müde war.
Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – das Entertainment
Wer die Zeit nicht mit Essen und Schlafen verbringt, der kann sich durch das Inflight-Entertainment System stöbern. Hier gab es während meines Fluges 66 Filme aus den Kategorien aktuelle Kinofilme, Drama & Romanze, Action & Thriller, Komödien und Family. Zudem konnte man sich auch noch einige Serien ansehen.
Wem mehr nach Lesen war, der konnte sich per WLAN in die Onboard Cloud einwählen. Es gibt keinen “richtigen” Internetzugang auf den Eurowings Discover Flügen, aber man kann über diese Cloud auf eine Auswahl an aktuellen Zeitschriften und Magazinen zugreifen.
Mit von der Partie sind zum Beispiel der Spiegel, GEO, das Manager Magazin, die Gala, Bunte oder die Sport Bild. Ein nettes Extra ist, dass man sich die Magazine an Bord herunterladen kann und anschließend im Urlaub weiterhin auf die Inhalte zugreifen kann.
Da ich viel Zeit mit Essen und Schlafen verbracht habe, kam ich nur dazu, eine der Zeitschriften anzuschauen und guckte mir keinen der Filme an. Für mich war das Unterhaltungsangebot dementsprechend ausreichend. Schön hätte ich noch die Option eines (auch kostenpflichtigen) Internetzugangs gefunden, dann hätte man zu den Wachzeiten noch etwas arbeiten können.
Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – die Annehmlichkeiten
Spätestens beim Anblick der Amenity Kits ist die Verbindung zur Lufthansa Group unverkennbar. Auf jedem Sitz liegen die kleinen Ledertäschchen mit Kranich-Bedruckung für die Gäste bereit.
Darin befanden sich auf dem Hin- und Rückflug ähnliche – aber nicht exakt die gleichen Produkte. Immer dabei waren die Socken, Zahnpflege, Bezüge für die Kopfhörer, Ohrenstöpsel, eine Schlafmaske und ein Hygienetuch. Die Pflegeprodukte unterschieden sich allerdings ein wenig. Einmal hatte ich Gesichts- und Handpflege, beim Rückflug war auch noch eine Lippenpflege dabei. Diese Produkte waren dabei von der Marke L’Occitane en Provence.
Eine weitere Annehmlichkeit auf dem Flug waren die heißen Tücher, die vor dem Essen verteilt wurden und für Erfrischung sorgten. Auf dem Rückflug war meins leider ein wenig zu nass, sodass es ein klein wenig auf meine Kleidung tropfte.
Eurowings Discover Business Class Airbus A330 – das Fazit
Ich bin aus dem reisetopia Team die erste, die die Eurowings Discover Business Class auf der Langstrecke testen konnte. Das Bordprodukt an sich ist dadurch, dass die Flugzeuge ehemalige Lufthansa beziehungsweise Edelweiss-Maschinen sind, kein Novum. Was die Ferienfluggesellschaft aber sicherlich anders macht als die Konzernmutter, ist der lockere, aber dennoch zuvorkommende Serviceansatz, welcher mir gut gefallen und zum Konzept der jungen Airline gepasst hat. Und nicht nur mir – auch mein Sitznachbar, der auf der Strecke nach Windhoek eigentlich Swiss First Class fliegen wollte und umgebucht wurde, sagte mir, er sei überrascht, wie viel frischer die Ansprache des Gastes hier erfolgt. Natürlich muss man so einen lockereren Umgang aber mögen und ich kann mir vorstellen, dass Passagiere, die sonst vor allem mit Premium-Carriern unterwegs sind, andere Ansprüche haben. Ich fühlte mich sehr gut an Bord aufgehoben, war natürlich aber durch die Teilnahme an der Pressereise noch ein wenig “näher” an der Crew als ein normaler Gast das wäre. Beim Komfort an Bord, der für alle Gäste ähnlich war, hat mich der zweite Flug in der ehemaligen Edelweiss Konfiguration deutlich mehr überzeugt, da ich das Bordprodukt ansprechender und die Sitze deutlich bequemer fand.