Trotz der anhaltenden Krise, schreibt der Flughafen Frankfurt, respektive Flughafenbetreiber Fraport AG, wieder schwarze Zahlen. Jedoch nicht ohne Beihilfe.

Die Fraport AG kann für das vergangene Quartal tatsächlich schwarze Zahlen vorweisen und das trotz der anhaltend sehr schwierigen Situation in der gesamten Luftfahrtbranche. Das ist allerdings auch den staatlichen Finanzhilfen seitens Deutschland und Griechenland zu verdanken, die dem Unternehmen einen deutlichen Schub verliehen. Aber auch die Senkung der operativen Kosten und das Passagieraufkommen spielen eine wichtige Rolle, wie aero.de berichtet.

Mehr Passagiere, weniger Ausgaben

Trotz Corona-Krise, die die gesamte Luftfahrtbranche auch weiterhin gehörig in Atem hält, kann der Flughafen Frankfurt seit langem tatsächlich wieder schwarze Zahlen vorweisen – allerdings nur dank einer Ausgleichszahlung. Genauer gesagt handelt es sich beim frischen Geld, dass der Betreiber des Frankfurt Airport, Fraport, jetzt erhalten hat, um staatliche Finanzhilfen. Doch konnte der Flughafenbetreiber auch durch die eigene Arbeit die Bilanz verbessern. Während etwa derzeit zur Hochsaison die Passagierzahlen wieder gestiegen sind, schaffte es Deutschlands größter Flughafen die operativen Kosten um 18 Prozent zu senken. Das garantiert zwar noch keinen Gesamtgewinn für das Geschäftsjahr 2021, dennoch sei das durchaus möglich, so Vorstandschef Stefan Schulte.

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Die Börse sieht das wohl ein wenig anders, zumindest verlor die Aktie von Fraport dort knapp drei Prozent. Aber mit Blick auf das gesamte Jahr, konnte das Papier immerhin gut zehn Prozent zulegen. Das zweite Quartal konnte Fraport mit einem Gewinn abschließen und der Umsatz kletterte auf 426 Millionen Euro, was gut 70 Prozent mehr sind als im selben Zeitraum des Vorjahres, der ebenfalls noch stark von Lockdown & Co. geprägt war. So steht am Ende ein Reingewinn von 85 Millionen Euro. Wie bereits erwähnt, waren staatliche Hilfen dabei ein wesentlicher Faktor, die sich positiv auf die Zahlen auswirkten. Darunter Finanzspritzen für den Flughafen Frankfurt selbst, sowie die 14 im Besitz von Fraport befindlichen regionalen Airports in Griechenland.

Deutsche und griechische Staatshilfen beflügen Fraport AG

Allein aus deutscher Hand erhielt die Fraport AG 160 Millionen Euro vom Land Hessen, um den Frankfurter Flughafen zu stützen. Diese dienen dabei vor allem um Vorhaltekosten aus dem vorherigen Jahr auszugleichen. Weiter spülte auch die griechische Regierung frisches Geld in die Kassen des Unternehmens, da das Land ein Hilfspaket in Höhe von 178 Millionen Euro beschloss, was durch den Wegfall der Konzessionszahlungen an die griechische Regierung möglich wurde und Fraport ein Plus von 70 Millionen Euro bescherte. Insgesamt soll der operative Gewinn laut Fraport-Management am Ende des Jahres zwischen 460 und 610 Millionen Euro betragen. Ein Plus von 160 Millionen Euro, das durch die Staatshilfen möglich wird.

Fazit zu den neuen Zahlen der Fraport AG

Mit schwarzen Zahlen dürfte besonders in der Luftfahrtbranche derzeit kaum jemand rechnen und doch kann die Fraport AG, respektive auch der Flughafen Frankfurt, schwarze Zahlen vorweisen. Doch das kann das Unternehmen vor allem wegen der staatlichen Hilfen aus deutscher und griechischer Hand möglich machen, die Fraport einen deutlichen Schub verschafften. Allerdings spielen auch die gestiegenen Passagierzahlen und die Senkung der operativen Kosten eine wichtige Rolle. Nun bleibt abzuwarten, ob der Aufwärtstrend beibehalten werden kann.

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Autor

Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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