Eine Luxusinsel für Touristen? Was vielleicht etwas absurd klingen mag, will Saudi-Arabien schon bald in die Tat umsetzten.

Im Rahmen des Riesenprojekts Neom soll die saudi-arabische Insel Sindalah im Roten Meer ab Anfang 2024 Besucher empfangen. Die geplante Luxusinsel soll unter anderem 413 luxuriöse Hotelzimmer, 333 Apartments und einen großen Yachthafen umfassen, wie prnewswire.com bekannt gibt.

Das exklusive Tor zum Roten Meer

Mohammed bin Salman, saudischer Kronprinz, Premierminister und Vorsitzender des Direktoriums des NEOM Unternehmens hat verkündet, das erste Luxusinselziel in NEOM – Sindalah – zu entwickeln. Dies gilt als eines der wichtigsten Projekte zur Unterstützung der nationalen Tourismusstrategie Saudi-Arabiens.

Sindalah soll das exklusive Tor zum Roten Meer werden und voraussichtlich ab Anfang 2024 Gäste begrüßen können. Die Luxusinsel wird sich über eine Fläche von etwa 840.000 Quadratmetern erstrecken. Sindalah gehört zu einer Gruppe von Inseln, die in NEOM entwickelt werden.

Dies ist ein weiterer bedeutender Moment für NEOM und ein wichtiger Schritt für das Königreich bei der Verwirklichung seiner touristischen Ambitionen im Rahmen der Vision 2030. Sindalah wird NEOMs erste Luxusinsel und Yachtclub-Destination im Roten Meer sein und bietet ein malerisches Tor zum Roten Meer, das zum aufregendsten und attraktivsten Tourismusstandort der Region werden wird. Es wird ein Reiseziel sein, an dem Reisende die wahre Schönheit von NEOM und Saudi-Arabien über und unter Wasser erleben können, wodurch Sindalah zur Zukunft des Luxusreisens wird.

Mohammed bin Salman, Kronprinz, Premierminister und Vorsitzender des Direktoriums des NEOM Unternehmens
Sindalah

Sindalah soll einen Yachthafen mit 86 Liegeplätzen zur Unterbringung von Luxusschiffen, sowie Offshore-Bojen zur Unterbringung von Superyachten enthalten. Außerdem beherbergt die Luxusinsel 413 Ultra-Premium-Hotelzimmer, 333 Apartments mit Service der Spitzenklasse, einen luxuriösen Strandclub, einen glamourösen Yachtclub und 38 Restaurants mit einzigartigem kulinarischen Angebot.

Sindalah

Zudem erhofft man sich, dass Sindalah auch ein beliebtes Golfziel wird, da Golf-Enthusiasten auf einem Par-70-Platz von Weltklasse mit 6.474 Yards (5.920 Metern) voll auf ihre Kosten kommen können. Der Golfplatz bietet mit seinen 18 Abschlägen zwei einzigartige 9-Loch-Erlebnisse.

Neom – die Zukunfts-Stadt

Saudi-Arabien plant auf einer Fläche von 26.500 Quadratkilometern in den kommenden Jahren eine „Zukunfts-Stadt“, die 32-mal so groß wie New York werden soll. Diese Planstadt trägt den Namen “Neom”, ist für bis zu neun Millionen Menschen konzipiert und soll sich über Saudi-Arabien, Jordanien und Ägypten erstrecken. Etwa 500 Milliarden Dollar investiert der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman in dieses Projekt. Das mit spektakulärste an Neom ist, dass die Stadt aus nur einem einzigen Gebäude bestehen wird namens „The Line“.

The Line in Neom

Das Kernelement von Neom “The Line” ist ein Gebäude, welche zwar nur 200 Meter breit ist, aber sich über eine Länge von 170 Kilometern und 500 Metern über dem Meeresspiegel erstreckt. Die zwei gigantischen Außenwände des Gebäudes sind außerdem vollständig verspiegelt, um die Sonnenstrahlung zu vermindern.

The Line in Neom

Das eigentliche Leben findet dann zwischen den beiden Außenmauern statt. Dabei sollen die Menschen alle wichtigen Einrichtungen innerhalb von fünf Minuten zu Fuß erreichen können. Aus diesem Grund soll es dort auch keinen Automobilverkehr geben. Als Alternative ist eine unterirdische Hochgeschwindigkeitsbahn geplant.

Zwei weitere Projekte in diesem Zusammenhang sind Oxagon und Trojena. Oxagon soll ein Industriezentrum mit Hafenanlage werden und Trojena soll als Anlaufpunkt für Bergtourismus dienen. Bisher ist auch geplant, dass 2029 die asiatischen Winterspiele dort stattfinden sollen.

Fazit zur neuen Luxusinsel

Ich bin noch immer fasziniert davon, was sich der saudische Kronprinz hier ausgedacht hat. Neben der Zukunfts-Stadt Neom mit dem gigantischen Gebäude “The Line”, wofür im übrigen bereits die Bauarbeiten begonnen haben, hat der Kronprinz auch eine Luxusinsel für Touristen geplant. Sindalah soll sie heißen und soll vor allem für Yacht-Besitzer äußerst attraktiv sein.

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Autor

Nach einem vierwöchigen Roadtrip entlang der Westküste der USA, war es um Sophie geschehen. Die Faszination und Passion fürs Reisen hat sie gepackt und begleitet sie von nun an durchs Leben. Immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer, tauscht sie sich bei Reisetopia gerne mit anderen Reise-Enthusiasten aus.

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  • So viele (klugen) Kommentare von ME Experten die die Welt verbessern möchten und dabei vergessen einen Unterschied zwischen den Menschen und den Systemen zu machen. Einfach mal unsere Vergangenheit betrachten und erkennen dass auch Deutschland und Europa lange gebraucht haben zu einer brauchbaren Demokratie. Ich denke wir haben im Ländle noch genügend Verbesserungspotential …..

  • So gigantomanisch solch ein futuristisches Projekt auch ist, besser der besagte Kronprinz gibt sich der Städteplanung als der Beauftragung von Tötungsdelikten hin.

  • Dort würde ich total gern Urlaub machen. Als Abendunterhaltung gibt’s öffentliche Auspeitschung wegen Alkoholkonsums oder Steinigung wegen Ehebruchs.

  • Komplett irre, was in KSA momentan so abläuft.
    Und es dem Land durchaus zuzutrauen, dass sie das auch realisieren werden, dem unermesslichen Petroleum-Dollar Reichtum auch bezahlbar.
    Neuer Flughafen, neue Fluglinie und jene Immobilien-Projekte, die alles zuvor in den Schatten stellen – während Europa und insbesonders Deutschland in der Mitteklasse versinken wird.

    • Saudi Arabien hat ein BIP von 833 Mrd. USD (zum Vergleich, Deutschland: 4223 Mrd.). Die geschätzten 200 Mrd. USD Baukosten für Neom entsprechen daher 1/4 der jährlichen saudischen Wirtschaftsleistung. Über einen Zeitraum von 10 Jahren durchaus finanzierbar, aber eben doch auch ein gigantisches finanzielles Risiko. Auf der Gegenseite bekommt man einen gigantischen, linienförmigen Wolkenkratzer in der Wüste. Das ist so bescheuert wie es klingt. In Europa und insbesondere in Deutschland würde man dem Ideengeber mitteilen, dass es seine Gründe hat, warum man Städte seit Menschengedenken NICHT auf diese Art und Weise errichtet. Die Presse würde öffentlich an der geistigen Zurechnungsfähigkeit des Planers zweifeln.

      Saudi Arabien ist aber nicht Deutschland sondern eine absolute Monarchie, der Kronprinz hat nicht die Reputation gut mit Kritik umgehend zu können und die meisten seiner Berater scheinen an einer akuten Säbel- und Knochensägenallergie zu leiden.

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