Für uns ist sie eines der besten Einsteigerprodukte in die Welt des Sammelns von Meilen und Punkten: die Payback American Express Kreditkarte. Durch eine Anpassung der Sammelbedingungen verliert die Karte künftig einiges an Attraktivität.

Wer mit dem Sammeln von Meilen und Punkten beginnen will und nicht direkt eine teure Premium-Kreditkarte beantragen möchte, der ist mit der Payback American Express Kreditkarte gut beraten. Man sammelt hier zwar nicht wie bei den anderen American Express Kreditkarten die beliebten Membership Rewards Punkte, dafür aber Payback-Punkte, die sich 1:1 in Miles & More Meilen umwandeln lassen. Da die Karte kostenlos ist und man pro ausgegebenen zwei Euro einen Payback-Punkt sammeln kann, fanden wir das Produkt immer sehr spannend. Bis jetzt – denn nun wird eine Änderung vorgenommen: um einen Payback-Punkt zu erhalten, muss man ab Dezember drei Euro ausgeben.

Nur noch 1 Payback Punkt für je 3 Euro Umsatz

Schlechte Nachrichten für alle, die Ihr Miles & More Meilenkonto mit dem Sammeln von Payback-Punkten durch die Payback American Express Kreditkarte füllen: Das Sammelratio wird sich zum 5. Dezember 2023 verändern. Statt wie bisher einen Punkt pro zwei Euro Umsatz erhaltet Ihr ab dann nur noch einen Punkt pro drei Euro Umsatz. Die Änderung wurde heute den Nutzern der Kreditkarte mitgeteilt.

Diese Mail ging heute an Inhaber der Payback American Express Kreditkarte raus

Setzt Ihr die Karte bei Payback Partnern ein, kommen natürlich noch Punkte gemäß der Payback Logik hinzu. In der Regel erhält man für zwei ausgegebene Euro einen Payback Punkt, wodurch man mit dem Einsatz der Payback Amex dann meistens auf 1,5 Punkte pro zwei ausgegebenen Euro kommt. Dies ist jetzt natürlich eine vereinfachte Darstellung der Rechnung und gilt nicht für alle Payback Partner gleich – denn das Sammelratio mit der Payback Karte ist nicht in Stein gemeißelt, wie wir in unserem Guide zum Wert eines Payback Punktes nochmal erläutert haben.

Mit der veränderten Sammelratio erhaltet Ihr bei einem Kreditkartenumsatz von beispielsweise 30 Euro zukünftig nicht mehr 15 Payback Punkte, sondern nur noch 10 Payback Punkte. Bei kleineren Beträgen, die kein Vielfaches von drei sind, ist das Verhältnis sogar noch schlechter. Gebt Ihr beispielsweise 8 Euro aus, gab es bislang 4 Punkte, zukünftig sind es nur noch 2 Punkte.

In der Regel kann man davon ausgehen, für zwei Euro Ausgaben mindestens einen Payback Punkt zu erhalten. Bei manchen Partnern, zum Beispiel Aral, ist die Punktegutschrift aber nicht an den ausgegebenen Euro, sondern den getankten Liter geknüpft, was einen konkreten Vergleich etwas schwieriger macht. Dazu kommen noch die Payback eCoupons, die dafür sorgen, dass die reguläre Gutschrift oft deutlich höher ausfällt.

Eine weitere Änderung ergibt sich für Karteninhaber, die bei Payback Max teilnehmen. Auch hier gibt es den Zusatzpunkt erst ab drei ausgegebenen Euro. Payback Max Teilnehmer bekommen also zwei Punkte für drei Euro statt wie bisher zwei Punkte für zwei Euro.

Lohnt sich die Payback American Express Kreditkarte dann noch?

Natürlich kann sich die Payback American Express Kreditkarte immer noch lohnen, allerdings sollte man durch das verschlechterte Sammelratio auch Alternativen in Betracht ziehen. Im Gegensatz zu den anderen Produkten von American Express kann man mit der Payback Amex durch den Transfer zu Miles & More nur Meilen beim Vielfliegerprogramm der Lufthansa Group sammeln. Somit konkurriert sie in der Welt der Meilensammler auf den ersten Blick eher weniger mit den anderen Produkten von American Express, sondern mit Karten, die sich zum Sammeln von Miles and More Meilen eignen.

Wir schauen uns hierzu gerne den Vergleich zu der Eurowings Premium Kreditkarte an, da diese Karte (zumindest im ersten Jahr) ebenfalls kostenlos ist und man ebenfalls eine Meile pro zwei Euro Umsatz sammelt. Bisher konnte man die beiden Produkte beim Sammelratio also gut gegenüberstellen. Hier war die Payback Amex bislang praktischer, weil man nur eine statt zwei Karten vorlegen musste. Denn mit dem neuen 3:1 Ratio würde man nun mehr Meilen und Punkte sammeln, wenn man die Eurowings Premium Kreditkarte mit ihrem 2:1 Ratio zur Zahlung nutzt und zusätzlich noch eine normale Payback Karte vorzeigt.

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Die perfekte Karte zum Meilen sammeln bei Zahlungen in Fremdwährungen

Doch auch im Vergleich zu anderen American Express Punkten schneidet die Payback Amex durch die Änderung bei weitem nicht mehr so gut ab. Eine attraktive Alternative für Meilen Sammel-Anfänger könnte indessen auch die American Express Blue Kreditkarte sein. Diese ist ebenfalls kostenlos und ermöglicht einem das Sammeln von Membership Rewards Punkten. Um an dem Programm teilzunehmen, muss man zwar eine kleine Gebühr von 30 Euro im Jahr zahlen, da die Karte aber mit einem Startguthaben von 25 Euro daherkommt, hat man diese Ausgabe im ersten Jahr auf fast schon abgedeckt.

Wer dann noch das Turboprogramm für 15 Euro pro Jahr aktiviert, der kann pro ausgegebenem Euro 1,5 Membership Rewards Punkte sammeln, die sich im Gegensatz zu Payback Punkten nicht nur zu einem Vielfliegerprogramm transferieren lassen, sondern zu elf verschiedenen Airline-Programmen und auch im Verhältnis 2:1 zu Payback, wodurch man auch hier wieder Miles & More Meilen erhalten kann. Zu dem besseren Sammelratio (selbst bei der Umwandlung zu Payback) kommt hier also auch noch die größere Auswahl bei den Einlösemöglichkeiten.

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Fazit zu den Änderungen bei der Payback American Express Kreditkarte

Lange galt die Payback Amex insbesondere für Anfänger beim Meilen sammeln bei uns als wirklich attraktive Kreditkarte, bei der es für bestimmte Zahlungen (bei Payback Partnern) mehr Meilen als mit jeder anderen Karte geben konnte. Diese Zeiten sind bald vorbei, denn das Sammelratio wird auf drei Euro für einen Punkt angepasst. Das macht die Karte zwar nicht komplett unattraktiv, da sie zumindest immer noch dauerhaft kostenlos bleibt. Andere Karten bieten zukünftig aber eine bessere Meilengutschrift für Umsätze.

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Autorin

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt auf reisetopia.ch ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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