Die Star Alliance plant bald zwei Standorte zu haben – einen wie bisher in Frankfurt und einen neuen in Singapur.

Die weltweit größte Luftfahrtallianz überlegt schon seit Längerem, ihren Firmensitz in Frankfurt aufzugeben. Als Alternativen waren bereits London, Los Angeles, Zürich und auch Brüssel im Gespräch, nun wurde anscheinend eine ganz neue Lösung gefunden. Wie fvw.de nun berichtet, wird ein Teil der Mitarbeitenden in Frankfurt bleiben und ein anderer Teil der Arbeitsplätze nach Singapur verlegt werden.

Frankfurt warb lange um einen Verbleib der Allianz

Im Jahr 1997 wurde die Star Alliance von den Airlines Air Canada, United Airlines, Lufthansa, SAS Scandinavian Airlines und Thai Airways gegründet, um effizienter operieren zu können und Synergien zu nutzen. Seither ist sie zur größten Luftfahrtallianz der Welt herangewachsen. Vom Hauptsitz in Frankfurt aus werden nun seit bald 25 Jahren diverse Aktivitäten wie etwa Infrastrukturmaßnahmen, Kommunikationsinitiativen oder die Einführung neuer Services koordiniert. Doch schon seit längerem wurde diskutiert, ob man nicht einen neuen Standort in Erwägung ziehen wolle. Dabei war London ein sehr aussichtsreicher Kandidat, aber auch andere Städte wie Los Angeles, Zürich oder Brüssel waren im Gespräch. In Frankfurt versuchte man unterdessen, die Allianz zu halten, denn auch wenn sie mit gerade einmal 60 Mitarbeitenden kein großer Arbeitgeber ist, so schwingt einiges an Prestige mit, wenn man das Headquarter der größten Luftfahrtallianz beheimatet. Viele Politiker, aber auch der Flughafen Fraport, warben daher immens um einen Verbleib in der Stadt am Main.

Lufthansa CityLine Airbus A340-300 (Star Alliance)
Bild: Lufthansa

Teilweise scheint dies nun auch geglückt zu sein, denn laut Informationen von fvw.de gibt es nun einen neuen aussichtsreichen Vorschlag. Wie mittlerweile feststehen soll, wird ein neues Büro in Singapur eröffnet, ein Teil der Arbeitsplätze in Frankfurt würde aber erhalten bleiben. Inwiefern die Umsetzung erfolgt, war zunächst noch nicht klar. Mittlerweile soll feststehen, dass am neuen Standort ein Exzellenzzentrum aufgebaut werden und den globalen Charakter der Allianz bestärken soll. Das ließ die Allianz nach einer Mitgliederversammlung mit allen 26 Fluggesellschaften verlauten. Die Befürchtungen einiger der Mitarbeitenden der Star Alliance werden damit wahr – ein Teil der Mitarbeitenden könnte damit abgezogen werden.

Lufthansa Star Alliance

Dass die Star Alliance sich auf Singapur festlegt, kommt dabei nicht von ungefähr. Die beiden starken Mitglieder Lufthansa und Singapur betreiben in der Stadt bereits ein Innovationszentrum. Hier soll auch das neue Büro der Star Alliance einziehen.

Fazit zum Teilabzug der Star Alliance aus Frankfurt

Die Chefs der Mitgliedsfluggesellschaften scheinen sich auf einen beziehungsweise zwei neue Standorte der Star Alliance geeinigt haben. Während Frankfurt die Allianz nicht ganz verliert, ist sicherlich auch ein Teilabzug schmerzlich. Auch ist noch unklar, inwiefern eine Aufteilung zwischen Frankfurt und dem neuen Büro in Singapur stattfinden würde, es könnte also durchaus dazu kommen, dass einer der beiden Standorte am Ende der wichtigere ist. Die aktuell in Frankfurt beschäftigten Mitarbeiter befürchten zumindest, dass ihr Standort an Relevanz verlieren könnte.

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Autorin

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt auf reisetopia.ch ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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      • Hey Peter, gerne können wir hier eine Grundsatzdiskussion über dieses Thema starten, denke aber, dass das auf dieser Plattform recht wenig bringt. Wie dir in unseren anderen Artikeln sicher aufgefallen ist, gendern wir in der Regel in unseren Artikeln nicht. Da jedoch sowohl ich als auch meine anderen Kollegen dies des Öfteren in ihrer Freizeit tun und das auch als wichtig betrachten, kann das schon mal passieren, dass dies in einem Artikel unterkommt – ich sehe hier jedoch kein Problem. Dass die Deutsche Sprache durch das gendern “zerstört” wird, sehe ich nicht unbedingt so – aber da hat ja jeder seine eigene Meinung. Viele Grüße

  • Schreckliches Deutsch und Gendersprech, „Mitarbeitenden“, aber dann ist die „Allianz“ der „Arbeitgeber“, Logik? Und Zentrale und Hauptquartier waren nicht gut genug für „headquarter“

    • Ah Peter, jetzt habe ich deinen Kommentar gefunden – hatte nur noch keine Zeit darauf zu antworten ;). Danke für das Feedback, verstehe aber nach wie vor nicht ganz das Problem. Sicherlich hätte man auch einfach Mitarbeiter schreiben können statt Mitarbeitenden, sehe zweites aber als besseren Weg. Viele Grüße

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