An den Flughäfen Frankfurt und Hamburg werden morgen auch Beschäftigte der Luftsicherheitsbranche streiken. Dahingehend kann am FRA von der Landseite nicht zugestiegen werden.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat das Lufthansa Bodenpersonal bereits am Montag zu einem erneuten Streik aufgerufen. Folglich soll der Passagier-Bereich von morgen Donnerstag um 4 Uhr bis Samstag um 7:10 Uhr bestreikt werden. Indessen legte ver.di einen Zahn zu und appellierte auch an die Luftsicherheitskräfte der Flughäfen Frankfurt und Hamburg, ihre Arbeit am Donnerstag niederzulegen. Der FRA sperrt indessen den Zustieg für Einsteiger, wie aero berichtet.

Massive Einschränkungen im Flugverkehr erwartet

Wer in den kommenden Tagen eine Flugreise ab oder nach Deutschland geplant hat, ist bereits auf Einschränkungen durch den Arbeitskampf des Lufthansa Bodenpersonals eingestellt. Doch nun sollen zudem die Luftsicherheitskräfte an den Flughäfen Frankfurt und Hamburg in den Streik treten. Denn auch diese wurden von der Gewerkschaft ver.di zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. In der Folge wird es Passagieren nicht möglich sein, den Flughafen Frankfurt von außen zu betreten. Der Flughafenbetreiber hält Reisende dazu an, morgen nicht zum Flughafen Frankfurt zu kommen und Kontakt mit ihren Airlines aufzunehmen. Transitpassagieren sollte jedoch ein Umstieg ermöglicht werden. Eigentlich wären morgen 1.170 Starts und Landungen in Frankfurt geplant gewesen.

Frankfurt Flughafen

Auch der Flughafen Hamburg hat alle 141 Abflüge für den morgigen Donnerstag gestrichen. Entsprechend viele Buchungen erwartet der Flughafen Hamburg am Freitag, wo mit starken Auslastungen zu rechnen ist.

Bereits vor dieser Ankündigung rechnete die Lufthansa mit spürbaren Einschränkungen im Flugverkehr während der Streiktage. An den Drehkreuzen in Frankfurt und München sind je 1.000 Flugausfälle zu erwarten. Der Kranich ist jedoch bemüht, zehn bis zwanzig Prozent des geplanten Flugaufkommens aufrechtzuerhalten.

Kritik seitens des Flughafenverbandes ADV 

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) übte indessen heftige Kritik gegenüber des Streik-Appells an die Luftsicherheitskräfte. Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV, äußerte sich dahingehend folgendermaßen:

Arbeitskampfmaßnahmen bedeuten ein Horrorszenario für die Fluggäste und haben weitreichende Folgen für die individuelle Mobilität und die Wirtschaftsabläufe. Verdi zielt scheinbar auf die maximale gesellschaftliche und wirtschaftliche Betroffenheit in Deutschland oder nimmt diese zumindest in Kauf.

Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV
Flughafen Hamburg

Doch nicht nur in Deutschland kommt es in den nächsten Tagen zu Einschränkungen im Flug- und Bahnverkehr. Überdies musste die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines am Freitag 150 Flüge streichen, da eine kurzfristig angekündigte Betriebsversammlung einberufen wurde. Schließlich ist auch der Ausblick auf weitere potenzielle Streiks nach wie vor ungewiss. Lufthansa Flugbegleiter und Beschäftigte des Lufthansa CityLine Kabinenpersonals stimmen noch heute im Rahmen einer Urabstimmung für oder gegen weitere Arbeitsproteste.

In der Folge findet Ihr einen Überblick Eurer Fluggastrechte bei Verspätungen oder Ausfällen:

Fazit zu den bevorstehenden Einschränkungen im Flugverkehr

Die Gewerkschaft ver.di hat auch die Luftsicherheitskräfte an den Flughäfen Frankfurt und Hamburg zum Arbeitskampf aufgerufen. Dies wird den bevorstehenden Protesten des Lufthansa Bodenpersonals zusätzliche Dynamik verleihen. Wie gravierend die Auswirkungen letztendlich ausfallen werden, bleibt abzuwarten. Fest steht indessen, dass der Flughafen Frankfurt von der Landseite nicht betretbar wird. Reisende werden indessen angehalten, sich laufend über ihren Flugstatus zu informieren und sich mit ihren Fluggastrechten vertraut zu machen.

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Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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  • Absolutely shocking Germany has become a communist state. Worse than France. My next car will be Chinese. And if i can’t fly Sunday my next airline will be ME3 exclusively

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