Gestern tagten erneut Bund und Länder, bis spät in die Nacht wurde diskutiert, doch die langersehnte Perspektive für die Hotellerie bleibt erneut aus.

Wünschte sich gestern noch eine große Mehrheit der Deutschen die Öffnung von Hotels und der Gastronomie zu Ostern, blieben die Forderungen der Bevölkerung ungehört. Stattdessen wurde der Lockdown bis zum 18. April verlängert und über Ostern teilweise verschärft. Statt der erhofften Perspektive für den Tourismus in Deutschland blieben auch um vier Uhr Morgens viele Fragen offen. Verärgert zeigt sich vor allem der deutsche Tourismusverband.

Erneut keine Perspektive für die Branche

Die Entscheidung ist gefallen und damit auch jegliche Hoffnung übe einen möglichen Osterurlaub im eigenen Land. Anstelle von Lockerungen um die Feiertage, wird der erneut verlängerte Lockdown über Ostern sogar verschärft. Familienfeste fallen für viele somit auch ins Wasser. Zumindest das Wetter über die Feiertage soll Deutschlandweit für frühlingshaftes Wetter sorgen, doch das dürfte die Stimmung des deutschen Tourismusverbands (DTV) nicht sonderlich aufhellen. Nach dem gestrigen Bund-Länder-Treffen zeigt sich in der Branche vor allem eine Stimmung: Wut und Ärger. DTV-Hauptgeschäftsführer Dirk Dunkelberg betonte sein Unverständnis über die Entscheidung in einem Interview mit dem Radiosender SWR.

Tourismus Deutschland, Ostsee, Hotel

Statt der groß angekündigten Perspektive steht die Branche erneut vor vielen Fragezeichen und der Frage, wie es in Zukunft weitergehen soll. Auch wächst der Unmut gegenüber der Bundesregierung über die schärferen Regeln in Bezug auf Ferienwohnungen oder Wohnmobile. Zuletzt wollten die norddeutschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie auch Sachsen-Anhalt hier einen eigenen Weg gehen und den kontaktlosen Urlaub für Selbstversorger in Ferienwohnungen, Häusern oder Wohnmobilen in diesen Bundesländern erlauben, doch dem Vorhaben fehlte es an der nötigen Zustimmung. Besonders groß ist die Wut unter den Hoteliers und touristischen Einrichtungen auch, wenn es um die Mallorca Urlaube geht.

Das kann man eigentlich nicht mehr wirklich ernsthaft begründen.

Dirk Dunkelberg, DTV-Hauptgeschäftsführer

Diese sind durch die Aufhebung als Risikogebiet erlaubt, die Vermietung von Ferienwohnungen jedoch nicht. Noch immer wurden in der Branche die Hilfen aus dem letzten Jahr nicht vollständig ausgezahlt und die fehlende Perspektive dürfte auch für mach einen Betrieb das Ende bedeuten. Am 12. April wollen sich Bund und Länder erneut treffen, doch ob es hier wirklich um die Zukunft der Tourismusbranche in Deutschland geht, wagen viele mittlerweile aus Wut und Ärger zu bezweifeln.

Fazit zur Perspektivlosigkeit der Tourismusbranche

Auch wenn eine Verlängerung des Lockdowns absehbar war, fiel das Ergebnis des gestrigen Bund-Länder-Treffens doch deutlich härter aus, als manch einer vielleicht erwartet hätte. Während Urlaube im Ausland per se möglich sind und das auch weiterhin bleiben, bleiben Hotels und Beherbergungsstätten in Deutschland auch diesmal mit vielen Fragezeichen zurück. Zu Ostern wird der Lockdown verschärft und auch die Ver- oder Anmietung von Ferienwohnungen bleibt verboten. Nach Monaten des Lockdowns bleibt der Tourismus auch diesmal wieder ohne jegliche Hoffnung und eine weitere Hauptsaison ohne Einnahmen zieht vorbei!

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Autorin

Seit sie 4 Jahre alt ist, reist Julia um die Welt und besucht gerne exotische Orte und weiße Strände. Am liebsten entspannt sie irgendwo am Strand in der Sonne oder genießt beim Windsurfen die Grenzenlosigkeit des Meeres. Bei reisetopia ist sie Eure Ansprechpartnerin für Neueröffnungen, Deals und relevante News aus der internationalen Hotellerie!

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  • Hi, zu welcher Branche gehört ihr? Weil mein Gefühl ist, das ihr es gut findet das alles geschlossen bleibt. Bei Euch lese ich keine Wut oder Enttäuschung raus?

    • Lieber Tobias, ich denke es ist recht klar, dass wir zur Tourismusbranche gehören. Es steht außer Frage, dass wir ebenfalls enttäuscht sind und gehofft hätten, dass endlich Hotels wieder öffnen dürfen – wir selbst sind natürlich davon betroffen. Im Gegensatz zu Hoteliers haben wir jedoch noch andere Einnahmequellen, weshalb wir die Situation trotz allem aus einer anderen Perspektive sehen. Darüber hinaus versuchen wir sachlich und subjektiv zu berichten, was unserer Autorin Julia in diesem Fall auch bestens gelungen ist. Viele Grüße

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