Aufgrund der Arbeitsniederlegungen von italienischen Gewerkschaften kommt es in wenigen Tagen in dem beliebten Urlaubsland zu Einschränkungen für Reisende.

Dieses Jahr ist besonders in Europa von Streiks geprägt. Nicht nur in unserem Nachbarland Frankreich sorgte ein Generalstreik für Verspätungen und Ausfälle für Reisende. In Italien könnte ab kommenden Donnerstag und Freitag im Luftverkehr sowie bei der Bahn und im öffentlichen Nahverkehr ebenfalls ein Ausnahmezustand herrschen, wie unter anderem reisevor9 berichtet.

24 Stunden Stillstand

Erneut wurde eine neue Streikwelle in Italien angekündigt. Während es erst Mitte September aufgrund von Arbeitskämpfen der Fluglotsen an italienischen Flughäfen zu Einschränkungen kam, soll auch am Freitag, dem 20. Oktober, wieder gestreikt werden. Grund dafür ist der Aufruf italienischer Gewerkschaften an ihre Mitglieder, die Arbeit in allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens niederzulegen, um für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Somit werden italienische Flughäfen den ganzen Tag über ab Mitternacht für 24 Stunden stillgelegt. Auch beim öffentlichen Personennahverkehr (U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse) ist mit gravierenden Restriktionen zu rechnen, da der Fahrplan eingeschränkt wird. Ähnlich müssen sich Reisende auch auf Verspätungen und Ausfälle bei der Bahn einstellen. Hier ist der Warnstreik bereits einen Tag früher, am 19. Oktober, ab 21 Uhr angesetzt und soll ebenfalls 24 Stunden andauern. Auf der Website von Trenitalia werden garantierte Züge während des Streiks gelistet.

Trenitalia
Auch Mitarbeiter der Trenitalia wollen die Arbeit niederlegen

Darüber hinaus wird es auch bei den Mautstationen auf Autobahnen ab Donnerstag zu Einschränkungen kommen. Wer am Freitag plant, mit der Fähre zu fahren, sollte insbesondere bei den größeren Inseln Italiens genau auf den Fahrplan achten. Auch im Fährverkehr wird ab Freitag ein Uhr morgens bis Mitternacht gestreikt. Reisende werden wie immer dazu angehalten, sich mit ihren Fluggastrechten vertraut zu machen und ihren Flugstatus regelmäßig zu überprüfen. Zudem wird laut Medien wie Crisis 24 Garda dazu geraten, erst aus Unterkünften auszuchecken, wenn eine Weiterreise sicher angetreten werden kann.

Streiks in Europa sind in diesem Jahr keine Seltenheit, erst letzte Woche kam es in Frankreich zu einschränkenden Arbeitsniederlegungen, die sich ebenfalls auf den Flugverkehr ausgewirkt hatten. Auch in Griechenland war ein Fluglotsenstreik im September angekündigt worden, der jedoch aufgrund von Klagen des griechischen Verkehrsministeriums verboten wurde. Zurzeit steht auch eine weitere Streikwelle bei der Deutschen Bahn an Weihnachten im Raum.

Fazit zum Generalstreik in Italien

Kommenden Freitag wird es im beliebten Urlaubsland zu massiven Restriktionen im Reiseverkehr kommen. Unter anderem werden Beschäftigte bei der Bahn, an Flughäfen sowie im öffentlichen Personennahverkehr die Arbeit für rund 24 Stunden niederlegen. Bleibt zu hoffen, dass sich das Chaos in Italien in wenigen Tagen in Grenzen hält und schnell eine Einigung erzielt werden kann.

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Autor

Amélie Margout ist Search Marketing Managerin und seit August 2020 bei reisetopia tätig. Nach ihrem Bachelorstudium in Medien und Kommunikation in England zog sie nach Berlin und schreibt seither Ratgeber mit Fokus auf Finanzen, Luxushotels und suchmaschinenrelevante Inhalte.

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