Das Vereinigte Königreich hat angekündigt, im Oktober die Electronic Travel Authorisation (ETA) einzuführen. Dafür sollen Touristen aber eine Gebühr von 10 Pfund Sterling bezahlen.

Ähnlich wie das ESTA-System in den USA wird auch Großbritannien noch in diesem Jahr das derzeit laufende Electronic Visa Waiver System durch das neu ETA ersetzen. Ab 2024 müssen auch europäische Touristen, die zuvor keinen Einreisebestimmungen unterlagen, bei der Einreise nach Großbritannien ihre ETA-Anmeldung vorweisen. Laut einem Bericht von abouttravel.ch plant das Vereinigte Königreich dafür eine Gebühr von 10 Pfund Sterling.

Zwei Jahre Gültigkeit

Reisende müssen zukünftig 10 Pfund Sterling für die elektronische Reisegenehmigung, die sogenannte ETA (Electronic Travel Authorisation), bezahlen. Zunächst gilt diese Regelung für Touristen aus Katar. Ab Februar 2024 müssen dann auch Bürger der restlichen Golfstaaten eine ETA-Anmeldung nachweisen. Im Laufe des kommenden Jahres sind auch Bürger aus den EU-Mitgliedsländern, der Schweiz und der USA dazu verpflichtet. Die ETA ist ein Onlineformular, das vor der Reise ausgefüllt werden muss. Es besteht auch die Möglichkeit, das Formular über eine mobile App zu beantragen. Nachdem die ETA erteilt wurde, kann die Person innerhalb eines Zeitraumes von zwei Jahren mehrmals Großbritannien besuchen. Bei der Antragstellung müssen Reisende persönliche und biometrische Daten eingeben. Außerdem müssen sie sogenannte “Eignungsfragen” beantworten.

Großbritannien

Weltweit gibt es bereits ähnliche Modelle, so vor allem in Nordamerika. Die Kosten für das ESTA aus den USA belaufen sich mittlerweile auf 21 US-Dollar, und die Gültigkeitsdauer beträgt ebenfalls zwei Jahre. Die von der Europäischen Union geplante ETIAS, deren Einführung auf 2024 verschoben wurde, wird hingegen sieben Euro kosten und drei Jahre gültig sein.

Die Kosten für eine ETA gehören zu den günstigsten der Welt im Vergleich zu ähnlichen internationalen Regelungen […].

Robert Jenrick, Einwanderungsminister Großbritannien

Mit der Einführung der ETA beabsichtigt das Vereinigte Königreich, die Sicherheitskontrollen und Einreiseprozesse effizienter zu gestalten. Doch das System stößt auch auf Kritik. So äußerte Joss Croft OBE, CEO der Vereinigung UKinbound, Bedenken hinsichtlich der preislichen Wettbewerbsfähigkeit des Vereinigten Königreichs aufgrund einer Fülle von Steuern und Kosten, wie der hohen Mehrwertsteuer auf Bewirtung und der strafbar hohen Luftverkehrssteuer.

Leider wird die Erhebung einer Gebühr für die Einreise in das Vereinigte Königreich diese Situation nur noch verschärfen und möglicherweise ein zusätzliches Hindernis für die Zunahme internationaler Besuche im Vereinigten Königreich darstellen.

Joss Croft OBE, CEO der Vereinigung UKinbound

Fazit zur Einreisegebühr

Touristen, die im kommenden Jahr nach Großbritannien reisen wollen, müssen zuvor die Electronic Travel Authorisation (ETA) ausfüllen. Dafür müssen sie auch eine Einreisegebühr von 10 Pfund Sterling bezahlen. Mit der Einführung des neuen Systems sollen die Sicherheitskontrollen und Einreiseprozesse effizienter gestaltet werden.

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Autor

Ihre Reiselust begann bereits in jungem Alter, wo sie sich immer sehr auf die Ferien gefreut hat. Egal ob Städtetrips, Urlaube am Meer oder auf den Bergen – Acelya ist für jedes Abenteuer bereit. Mit ihrer Neugierde und ihrer großen Leidenschaft zum Schreiben, entschied sie sich für ein Publizistikstudium. Bei reisetopia kann sie ihre Lust für Reisen und das Schreiben perfekt miteinander verbinden.

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  • Man soll 10 Pfund Sterling für die Sicherheitskontrollen bezahlen die 31 Tage im Sommer ihre Arbeit niederlegen? Das würde ich als souveräner Staat dann auch als “effizient gestaltet” den Touristen verkaufen.

  • …dann wäre es nur wünschenswert dass die EU gleichzeitig eine Einreisegebühr für britische Staatsbürger von 15 Euro beschliessen wird, besser 25. Aber das hat ja damals bei der ESTA für die USA schon nicht geklappt weil Mutti keinen Mumm hatte.

    • Ich finde es völlig ok, wenn man souverän darüber steht und vermeidet den gleichen Fehler wie die beiden genannten Staaten zu wiederholen.

      Zumal Bürger der USA wie auch des UK nun wirklich keine Gefahr für uns darstellen.

      Sieh es so rum: Es nützt uns, wenn Besucher von dort ungehindert und willkommen ihr Geld bei uns ausgeben, während “unsere” Besuche dort aufgrund des Bürokratismus zurückgehen.

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