In wenigen Tagen wird erneut ein weiterer Berliner Flughafen seine Türen schließen, dann haben wir mit dem BER nur noch einen Flughafen in Berlin und im Umland. Doch der Weg zur Eröffnung war ein langer Weg. In diesem Artikel geben wir Euch einen Rückblick über die Geschichte der Berliner Flughäfen.
Neun Jahre verzögerte sich die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens und Schuld daran waren nicht nur die vielen Baumängel. Bevor der jetzige Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup den BER gemeinsam mit Lufthansa Chef Carsten Spohr und easyJet Chef Johan Lundgren, sowie weiteren Vertretern aus Politik und Medien eröffnen konnte, wurden drei Flughafenchefs und drei Bauleiter gefeuert. Wie auch schon airliners.de, blicken wir für Euch auf die Historie des BERs zurück und auf Berlin als Drehkreuz dreier Flughäfen.
Tegel, Tempelhof und Schönefeld
Der Aufschwung der Berliner Luftfahrtgeschichte begann erst lange nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, denn der Versailler Vertrag verbot in Deutschland Militärflüge und die waren der Kern der damaligen Luftfahrt. Erst 1926 mit der Gründung der Luft Hansa Aktiengesellschaft bekam die Luftfahrt ihren Aufschwung. Mit der Zeit entwickelte sich das kleine runde Feld in Tempelhof zu einem Vorbild für alle Flughäfen weltweit und das damalige Gebäude, welches vom Architekten Ernst Sagebiel unter Auftrag von Hermann Göring, dem nationalsozialistischen Reichsminister der Luftfahrt, errichtet wurde, war bis zum Bau des Pentagons eines der größten Gebäude. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Flughafen Tempelhof zum Symbol westlicher Hilfsbereitschaft im Kalten Krieg, nachdem die Sowjetunion die Berlin Blockade errichtet hatte. Seit 1951 erinnert das von Eduard Ludwig geschaffene Luftbrückendenkmal am Platz der Luftbrücke vor dem Flughafen Tempelhof an diese Berliner Blockade und die errichtete Luftbrücke.
Jahrzehntelang war der Flughafen Tempelhof für die Amerikaner der wichtigste Flughafen für West-Berlin. Im Norden hatte die französische Besatzungsmacht den Flughafen Tegel, der bis dahin noch etwas unbedeutender war und Großbritannien ein Flugfeld in Gatow, im Bezirk Spandau. Mitte der sechziger Jahre waren Flugzeuge zum Massentransportmittel geworden und Tempelhof mit seiner Innenstadtlage nicht mehr so ideal. Daher dachte man schon während der Blockade an eine Ausweichmöglichkeit, um den Flugverkehr in Tempelhof zu entlasten. Daher bekam der Flughafen Tegel eine zweite Start- und Landebahn, die mit zwei Kilometern Länge zu den längsten in Europa zählte.
Sie galt damals als eine der längsten in Europa überhaupt und qualifizierte Tegel dann auch im Nachgang dazu, als Flughafen auch für zivile Nutzung genutzt zu werden, denn für die neuen Maschinen war Tempelhof letztlich zu klein und überlastet.
Jürgen Tietz, Architekturkritiker, Publizist und Moderator im Interview mit Deutschlandfunk
Daraufhin wurde 1970 mit dem Bau des neuen Terminals in Tegel begonnen. Aber schon hier begann sozusagen die Leidensgeschichte der Berliner Flughäfen, denn der eigentliche Umzug von Tempelhof nach Tegel verzögerte sich. Dennoch, 1975, nach gerade einmal fünf Jahren Bauzeit, was kein Vergleich zum BER ist, eröffnete der Flughafen Tegel. Mit der Architektur in Form eines Sechsecks und seinem technischen Standard war er der modernste Flughafen Europas und leitete eine neue Ära des Flugverkehrs ein. Ziel war es, Abflug und Ankunft der Passagiere so kundenfreundlich wie möglich zu gestalten. Am 1. November 1974 startete die erste Maschine in Tegel. Zuerst flogen nur die drei Airlines der Besatzungsmächte ab: Air France, Pan Am und British Airways, wobei die beiden letzteren erst im Sommer 1975 nach Tegel umzogen. Schon bei der Eröffnung Tegels hielt der Regierende Bürgermeister Berlins Klaus Schütz eine Rede, die man fast eins zu eins auf den BER beziehen könnte:
Es war ja nicht leicht, diesen Flugplatz hier wirklich in Betrieb zu bringen, aber er ist wohl notwendig. Wir sind alle, ich jedenfalls, wehmütig, dass wir aus Tempelhof wegmussten, aber alles zusammen kann man sagen, wirklich toi, toi, toi und viel, viel Glück.
Rede des Berliner Bürgermeisters Klaus Schütz 1974 bei der Eröffnung des Flughafens Tegel
Anfangs war Tegel sogar viel zu groß, mit einer jährlichen Kapazität von 2,5 Millionen Passagieren. Auf einer Pressekonferenz über die Schließungsphase Tegels offenbarte Engelbert Lütk Daltrup die Zahlen aus dem letzten Sommer 2019 – 24,2 Millionn Passagiere. Eine steile Entwicklung. 2008, mit der eigentlich nahenden Eröffnung des BERs, wurde Tempelhof geschlossen.
Schönefeld wurde 1960 weiter ausgebaut
Als Tegel erbaut wurde, herrschte noch eine Spannung zwischen Ost- und West, doch mit der neuen Ostpolitik von Willy Brandt war Tegel nicht mehr die einzige Verbindung von Westberlin nach Westdeutschland. Diese Tatsache und die Ölkrise 1973 führten zu einer sinkenden Nachfrage im Flugverkehr. Weiter unten im Süden wurde in den 1960er Jahren ebenfalls beschlossen den dortigen Flughafen auszubauen. Die DDR-Führung erweiterte den Zentralflughafen Berlin-Schönefeld, um den steigenden Passagierzahlen gerecht zu werden.
Nach der Wiedervereinigung 1989 war der Flughafen Tegel eigentlich schon zu klein. Das vereinte Berlin brauchte einen neuen internationalen Airport und die Suche nach einem geeigneten Platz begann. Am Ende einigte man sich auf ein Gelände unweit des DDR Flughafens Schönefeld und mit dem BER sollte auch ein architektonisches Zeichen gesetzt werden. Das Hauptgebäude, Terminal 1, ist eine klassizistisch strenge, große, quadratische Halle mit einem schwebenden Dach auf eingespannten hohen Stützen, unter der alles passiert. So die Vorstellung der Architekten. Blickt man nun zurück auf die beiden anderen Berliner Flughäfen, so war jeder für sich ein Vorreiter, sowohl von der Größe als auch der Moderne. Mit den BER ist keines von beiden wirklich gelungen, dennoch ist er ein Flughafen, der zeitlos, modern und die neue Art des Reisens mit Freizeitaktivitäten, Essen und Shopping verbindet.
Die Chronik des BER – Bauverzögerungen, Pannen und Verschiebungen
Das Terminal 1 erinnert sicherlich viele an die Berliner Museumsinsel und die neue Nationalgalerie. In der Tat waren die Gebäude ein Vorbild für die Planung des BERs. Bevor 2006 der erste Spatenstich getätigt wurde, hatte der neue Flughafen schon einige Jahre der Planung hinter sich. Bereits 1992 beginnt die Standortsuche und zur Auswahl im Berliner Umland standen Jüteborg, Sperenberg – beides gemeinden im Brandenburger Land und Schönefeld Süd an der Stadtgrenze zu Berlin und unweit des Schönefelder Flughafens. 1996 entscheidet sich der Bund für den Standort Schönefeld und die beiden Berliner Flughäfen Tempelhof und Tegel sollten mit der Eröffnung schließen. Der BER sollte privatisiert werden und die Eigentümer sollten den Bau und den Betrieb durchführen. 2008 war die Eröffnung unter diesen Voraussetzungen geplant. Im selben Jahr schloss dann auch Tempelhof im Oktober für immer seine Türen.
Um einen bestehenden Flughafen zu erweitern, bedarf es eines Planfeststellungsverfahrens. Dieses wurde bereits 1999 eingereicht. Im August 2004 erteilte das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung als Planfeststellungsbehörde den Plan für den Ausbau des Flughafens Berlin-Schönefeld. Im selben Jahr stoppte das Bundesverwaltungsgericht durch eine Bürgerinitiative das weitere Vorgehen und den geplanten Bau, bis zur Entscheidung. Dann zwei Jahre später, 2006, erfolgte unter großen Medienrummel der erste Spatenstich für den Bau des BERs. Die Kosten für den neuen Flughafen sollen sich auf etwas mehr als zwei Milliarden Euro belaufen und im Herbst 2011 soll dieser eröffnet werden. Doch bereist 2010 kommt es nur ernüchternden Erkenntnis: Die Planungsfirma geht pleite und der BER wird zur Dauerbaustelle. Der neue Eröffnungstermin wird auf den 3. Juni 2012 verschoben. Aber auch dazu wird es nicht kommen. Vorab kommt es zu weiteren Demonstrationen gegen die geplanten Flugrouten und den Lärm, was den BER erneut monatelang in der Presse stehen lässt.
Bau und Eröffnung verzögern sich weiter
Im Mai 2012 wird dann, kurz vor der geplanten Eröffnung, diese aufgrund von fehlenden Genehmigungen verschoben. Die Brandschutzanlage entspricht nicht der Norm. Doch ein neuer Termin steht bereits fest, März 2013 aber auch dieser kann nicht eingehalten werden und wird September auf den 24. Oktober 2013 gelegt. Als einen Grund gab der Aufsichtsrat unter dem damaligen regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit an, dass die Bauarbeiten mehr Zeit benötigen. Zudem wurde bekannt, dass der Flughafen im Juni nur zu 56,2 Prozent betriebsbereit war. Abfertigungsprozesse für ankommende Passagiere liefen sogar nur zu vier Prozent reibungslos ab.
Parallel zu den sich verschiebenden Eröffnungsterminen steigen auch die Kosten massiv in die Höhe, denn bislang soll der Bau bereits mehr als 3 Milliarden Euro gekostet haben. Außerdem wird die Liste der Baumängel immer größer, wie diverse Gutachten bekannt geben. Eine weitere Katastrophe lässt nicht lange auf sich warten: Die Passagierzahlen in Berlin, in Tegel, steigen weiter an und es wird klar, der BER ist zu klein geplant. Es kommt zu einer Planänderung. Daher heißt es Ende 2012, dass der Eröffnungstermin im Oktober 2013 ebenfalls nicht gehalten werden kann. Ein Jahr später 2014 wird der Termin auf Mitte/Ende 2017 festgelegt. Als Probleme mit der Sprinkleranlage und den automatischen Türen auftreten wird er auf 2018 verschoben. Zeitgleich steigen die Kosten weiter an, bislang wurden 5,3 Milliarden Euro verbaut und auch die Verantwortlichen wechselten gefühlt jährlich. Nach Rainer Schwarz, Hartmut Mehdorn und Karsten Mühlenfeld wurde 2017 Engelbert Lütke Daldrup neuer Flughafen-Chef. Dadurch verzögerte sich der Eröffnungstermin erneut und eine Inbetriebnahme vor 2019 wird unwahrscheinlich. Ende 2019 gab die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg, FBB, dann einen neuen Eröffnungstermin bekannt: den 31. Oktober 2020.
Drei Flughafenchefs, drei Technikchefs und neun Jahre später eröffnete der BER am 31. Oktober
Nach 14 Jahren Baugeschichte, Planung, Verzögerungen und Führungswechseln eröffnete der BER am 31. Oktober. Eine große Feier gab es angesichts von Corona nicht und auch der Flughafen Chef hätte diese nach all den Jahren nicht gewollt.
Deshalb feiern wir heute auch keine Party, sondern machen einfach auf.
BER Chef, Engelbert Lütke Daldrup
Die Zahlen sprechen für sich: dreimal so viel, wie 2006 angekündigt kostete der Bau des BERs und mehr als siebenmal wurde der Eröffnungstermin verschoben, teilweise auch zweimal in einem Jahr. Am Ende standen die Kosten für das Terminal 1 und 2 bei 5,96 Milliarden Euro. Wie airliners.de berichtete werden für den eigentlich geplanten Weiterbau nochmal 500 Millionen Euro benötigt. Die Coronakrise macht dieses Vorhaben vorerst zunichte und auch die Rückzahlung der Kredite wird sich wohl noch um einige Jahre verzögern. Erst in vier oder fünf Jahren rechnen die Verantwortlichen mit den alten Passagierzahlen aus 2019. Wesentlich überzeugter zeigt sich hier der Berliner Tourismus Chef Burkhard Kieker von visitBerlin. Er ist davon überzeugt, dass sich der BER im Vergleich zu anderen deutschen Flughäfen schneller von der Krise erholen wird.
Ich glaube, dass wir zwei Jahre brauchen werden, um zu den alten Zahlen zurückzukehren. Bei allem Abschiedsschmerz für Tegel bekommt Berlin den Flughafen, den es verdient.
Burkhard Kieker, visitBerlin Gschäftsführer
Seiner Ansicht nach ist Berlin weniger stark auf Geschäftsreisende angewiesen als andere Flughäfen in Deutschland und neben Frankfurt und München wird sich der BER zu einer “neuen Form von Drehkreuz entwickeln.” Außerdem sehen viele im BER, trotz aller Verzögerungen, ein großen wachsenden Wirtschaftsfaktor, besonders für die Region im Umland. Gestern wurde ein weiteres Highlight gefeiert. Nach den beiden Erstflügen zum BER am 31. Oktober mit easyJet und Lufthansa, landete gestern Qatar Airways Flug QR81 auf der Südbahn des BER und nahm diese offiziell in Betrieb.
Fazit zu der Geschichte der Berliner Flughäfen
Berlin prägt eine lange und historisch wertvolle Geschichte, an der auch die Berliner Flughäfen maßgeblich beteiligt waren. Der Flughafen Tempelhof ist auch nach seiner Schließung vor über 10 Jahren ein Magnet für Touristen und Einheimische und am Flughafen Tegel hängt weiterhin das Herz vieler Berliner und sicherlich auch einiger Touristen. Die kurzen Wege und die Nähe zur Innenstadt – nach der Schließung Tempelhofs – machten Tegel bedeutungsvoll. Doch es gab jahrelang auch schlechte Nachrichten aus dem Süden. Der Bau des BER verzögerte sich und zahlreiche Pannen kamen ans Licht, die ganz Deutschland und Europa auf das Baugeschehen blicken ließen. Neun Jahre nach der geplanten Eröffnung war es vergangen Samstag dann endlich so weit und der BER öffnete seine Türen. Gespannt blicken nun wieder alle auf den BER – Wie wird der Flughafen die Coronakrise meistern und wird er ein neues deutsches Drehkreuz?
Im Artikel schreibt ihr ständig vom (DDR) Flughafen Berlin-Schönefeld und das ist nicht ganz richtig. Der wurde zwar so benannt, lag aber immer auf dem Gebiet des heutigen Landes Brandenburg. Eben weil der Vier-Mächte-Status für ganz Berlin galt und darum auch in Berlin (Ost) die Interflug nicht starten und landen konnte. Das war erst 1990 möglich.
Klar, Tegel war der Flughafen der kurzen Wege, aber der bauliche Zustand ist gerade in den letzten Jahren nicht mehr der beste gewesen (Stichwort: wer zum Beispiel mal ein dringendes Bedürfnis hatte… oder die E-Ankunft – eigentlich mal Teil eines Parkhauses gewesen … ). Übrigens sah die ursprüngliche Planung von Tegel ein zweites baugleiches Terminal vor, was aber nie gebaut wurde.
Der BER war nun wirklich ein Trauerspiel von Pleiten, Pech und Pannen – manches auch selbstverschuldet. Da wird 2012 der Generalplaner entlassen (natürlich lässt der dann auch recht schnell alles fallen), nur um dann festzustellen: man kann es doch nicht allein und hinterher betrachtet, war es der größte Fehler überhaupt. Nun warten wir mal ab, wie sich BER in der Praxis macht, obwohl es noch einige “Baustellen” gibt, wie die fehlende Rolltreppe auf den Bahnsteig nach unten, der Taxi-Streit…
Vielleicht war es auch ein Omen, dass Easyjet zuerst aufgesetzt hat und die Lufthansa ihren Hauptstadtflieger erst vier Minuten später aufsetzen durfte – wer weiß.
So und zum Schluß doch noch ein kleines Tränchen für THF und TXL… Ihr werdet mir fehlen.
Hallo Micha,
dass der Flughafen Schönefeld, oder jetzt besser gesagt, das Terminal 5, in Brandenburg liegt, ist uns ebenfalls bekannt – auch das in Tegel zu Beginn keine Interflüge landen konnten (wie im Artikel beschrieben, starteten und landeten bis zur Wiedervereinigung fast nur die Air France, British Airways und Pan Am Maschinen). Mit der Bezeichnung DDR wollte ich lediglich auf die Verteilung der Flughäfen in und um Berlin aufmerksam machen (zur Zeit der Teilung), denn Tegel lag im französischen Sektor und Tempelhof im amerikanischen Sektor – beide also im Westen, in der BRD.
Aber vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine Meinung zum BER. Wir sind auch sehr gespannt, wie sich der BER entwickeln wird.
LG
Julia
Es war bereits ein Schande und Trauerspiel, daß der Flughafen Tempelhof (THF) schließen mußte, obwohl die Mehrheit der Berliner durch einen Volksentscheid für die Erhaltung war.
Jetzt ist Berlin Tegel (TXL) dran. Berlin hat somit keinen eigenen Flughafen mehr. BER liegt ja bekanntlich in Brandenburg ist nicht auf Berliner Boden. Da hilft ja auch nicht der Name “Berlin Brandenburg”. Lodon hat hingegen gleich fünf Flughäfen.
Bye bye TXL, du wirst uns allen sehr fehlen.
Hallo #Moritz, diese Interpretation ist ja nun völlig Uneinsichtig, da München zum Bundesland Bayern gehört, die Hauptstadt ist und somit sehr wohl einen eigenen Flughafen hat. Berlin ist ein Stadtstadt, hatte bis zum morgigen Tage einen eigenen Flughafen gehabt und muss sich nunmehr damit begnügen, dass der neue Flughafen sich im Bundesland Brandenburg befindet. Da gibt es doch gar nix rumzudeuteln. Und in der Praxis gibt es sehr wohl Unterschiede, allein mit den Taxis und deren unterschiedlichen Tarifen aus Berlin und denen aus Brandenburg und wer darf wem von wo befördern.
Nimmt man es ganz genau, hat Berlin überhaupt keinen eigenen Flughafen mehr, da sich der BER im Land Brandenburg befindet und Schönefeld nur noch ein Terminal 5 sein soll. Das ist die Hauptstadt Berlin……
Du meinst genauso wie München keinen Flughafen hat, weil der in Erding liegt? Oder auch Paris keinen eigenen Flughafen hat, weil dieser in Roissy liegt? Es ist bei Großstädten mit entsprechenden Stadtgrenzen relativ normal, dass der Airport nicht in der direkten Jurisdiktion der Stadt liegt, aber ich wüsste jetzt auch nicht, weswegen das ein Problem sein sollte.
Hallo Moritz, deine Ausführungsvergleiche sind nicht korrekt, da ja wohl Erding in Bayern liegt. Brandenburg ist jedoch ein ganz anderes Bundesland als Berlin. Ich wollte damit nur den Fakt festhalten, dass somit gesehen, Berlin als Hauptstadt keinen eigenen Flughafen in Berlin mehr hat. Das sind nunmal die Tatsachen und die wollte ich an dieser Stelle einmal festhalten. Wüßte jetzt nicht, wieso du auf Probleme kommst.
München ist allerdings auch nicht gleich Bayern – weswegen der Vergleich perfekt passt. Beide Städte (!) haben so betrachtet keinen eigenen Flughafen, wenn man dieser Logik folgen möchte. Korrekt ist sicher, dass der Stadtstaat Berlin keinen eigenen Flughafen mehr auf seinem “Herrschaftsgebiet” hat, was wiederum aber in der Praxis keinerlei Folgen oder Relevanz hat.