China lockert zum ersten Mal die Einreiseregeln. Vor Ort ändert sich aber vorerst wenig.

Einschränkungen für Reisen nach Singapur und Thailand gibt es kaum noch. Auch weitere Länder in der Region folgen, doch China verharrt weiterhin in der Zero-Covid-Strategie. Bis zuletzt befand sich die Metropole Shanghai für circa zwei Monate im Lockdown, verbunden mit Quarantäne für die Millionen Bürger. Immerhin lockert die Regierung nun erstmals seit Beginn der Pandemie die Einreiseregeln, wie unter anderem die Tagesschau berichtet.

Nur ein erster Schritt?

Während die meisten Länder sukzessiv die Grenzen geöffnet haben, verharrt China beim Corona-Krisenkurs der vergangenen zwei Jahre. Einzelne Metropolen werden immer noch für mehrere Wochen in Quarantäne gesetzt. Eine App entscheidet über die Möglichkeit, innerhalb des Landes zu reisen. Springt diese auf gelb oder gar rot um, drohen mehrere Schnell- und PCR-Tests, und natürlich die Quarantäne. In Quarantäne müssen sich bislang auch Reisende nach China begeben.

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Bislang beträgt die Quarantänezeit insgesamt noch 21 Tage. Der Hauptteil der Quarantäne muss in einem Hotel verbracht werden. Anschließend müssen sich Reisende noch in eine dreitägige Quarantäne in den eigenen vier Wänden begeben. Das ändert sich jedoch. Denn die Quarantänezeit wird von 21 auf insgesamt sieben Tage verkürzt. Die anschließende dreitägige Quarantäne zu Hause bleibt jedoch weiterhin bestehen. Gleiches gilt auch für die übrigen Auflagen. Bereits zuvor haben einige chinesische Metropolen die Quarantänezeit auf insgesamt zehn Tage verkürzt.

Lufthansa Airbus A350

Was das nun jedoch für den Tourismus bedeutet, ist selbstredend. Mehr Touristen dürften trotz verkürzter Quarantänezeit nicht nach China kommen. Dafür sorgen zum einen die restriktiven und plötzlichen Maßnahmen vor Ort, zum anderen die wenigen internationalen Flüge nach China. Als Teil der Maßnahmen mussten internationale Fluggesellschaften den Verkehr massiv einschränken und dürfen nur in einem engen Rahmen China anfliegen. Zudem gelten auch für sie die strengen Auflagen. Das wiederum führt zu Planungsunsicherheit, weshalb auch die Lufthansa zwischenzeitlich den Großteil der Flüge gänzlich eingestellt hat.

Fazit zu den Lockerungen Chinas

Mehr Touristen dürften trotz verkürzter Quarantänezeit nicht nach China stürmen. Vielleicht wird die erste Lockerung der Einreiseregeln in etwas mehr als zwei Jahren aber zumindest dafür sorgen, dass wieder vermehrt Geschäftsreisende nach China fliegen werden. Dennoch sollte man beachten, dass auch vor Ort weiterhin strikte Maßnahmen ergriffen werden, um das Virus einzudämmen. China verfolgt dabei die Zero-Covid-Strategie und scheint auch vorerst weiterhin nicht davon abrücken zu wollen.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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  • Hallo Alexander,

    Ich bin gerade auf der Suche nach Flügen nach Peking im Dezember. Da hier absurde Preise aufgerufen werden (Y 4000€+, C 12.000€+), wir jedoch gerne C fliegen würden aufgrund der größeren Abstände, würde ich gerne versuchen ein Upgrade von Y auf C durchzuführen. Kennst du eine Möglichkeit, die Upgrade Verfügbarkeiten bei LH oder CA herauszufinden? Miles More hotline funktioniert leider nicht da man ein ausgestelltes Ticket benötigt.

    Vielleicht hast du hier Tipps. Danke schonmal.
    Christian

    • Hallo Christian, sorry für die späte Rückmeldung. Ich kann in diesem Fall nur Expertflyer empfehlen. Hier sieht man grundsätzlich die Verfügbarkeiten der einzelnen Reise- und Buchungsklassen und kann dementsprechend auch die Optionen für ein Upgrade sehen, wenn auch es hier permanent zu Änderungen kommen kann.

      Alternativ würde ich für günstigere Flüge einen Abflug im Ausland empfehlen. Dann sollten die Tickets schon mal etwas günstiger sein. Die hohen Preise liegen aber sicherlich an den wenigen Flügen, die aktuell nach China durchgeführt werden. Vielleicht dann lieber noch etwas warten.

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