Knapp 90 Prozent der reisetopia Leser reisten mehr als im Vorjahr – keine Frage, 2022 bot spürbar viel mehr Möglichkeiten, die auch genutzt wurden. Zweifelsohne blieb das letzte Jahr auch nicht verschont von Krisen, doch wie hat sich dies aufs Reiseverhalten ausgewirkt? Und welche Folgen hat das für die Reiseplanung 2023?

Vor kurzem befragen wir unsere Leser im Rahmen einer Umfrage zum Reisejahr 2022. Neben Fragen zum Reiseverhalten 2022 im Vergleich zu den Vorjahren während der Pandemie bis hin zu Buchungen in Luxushotels, der Business- und First Class sowie zu Reiseplänen für 2023, war alles dabei. Über 100 Umfrageergebnisse haben uns einige interessante Einblicke in das Reisejahr 2022 gegeben – hier sind Eure Ergebnisse!

Hinweis: Bei der Umfrage erhielten wir 112 Einsendungen von unseren Lesern. Diese Umfrage ist nicht repräsentativ für all unsere Leser und auch nicht für das allgemeine Reiseverhalten in 2022, gibt uns dennoch einen interessanten Querschnitt und einen Einblick in die Trends 2022 und 2023.

Knapp 90 Prozent reisten häufiger als in 2021

Fast 90 Prozent der Befragten gaben an, im Jahr 2022 mehr gereist zu sein als im Vorjahr. Natürlich kommt dieses Ergebnis nicht allzu überraschend, wenn man bedenkt, wie viele Restriktionen noch in 2021 vorherrschten.

Allerdings ist dieses Ergebnis dennoch sehr hoch, denn auch 2022 war nicht verschont von diversen Krisen. Der Ausbruch des Krieges in der Ukraine sowie Inflation und die wirtschaftliche Lage haben das Jahr nämlich ebenfalls sehr geprägt, wie man auch anhand unseres nächsten Resultates erkennen kann. Denn auch hier gaben knapp 90 Prozent an, mehr Geld für Reisen in diesem Jahr als im letzten Jahr ausgegeben zu haben. Klar, auch dies leuchtet natürlich in erster Linie ein – wer mehr reist als im Vorjahr gibt auch automatisch mehr aus. Dennoch wurde das Reisejahr 2022 ebenfalls von ansteigenden Preisen geprägt. Nicht nur Tickets für Bahnreisen wurden teurer, außerdem musste man auch mit Preiserhöhungen für Flugtickets wie beispielsweise bei der Lufthansa rechnen, sodass sogar die Flugpreise schneller als die Inflation stiegen.

Letztendlich scheint es dennoch so, als hätte die Euphorie, endlich wieder mehr reisen zu können, überwogen. Dies zeigt sich auch bei den Ergebnissen zu Langstreckenflügen und Luxushotelaufenthalten.

Mehr gebuchte Luxushotels in 2022

Ebenfalls interessant fielen die Ergebnisse in Bezug auf Aufenthalte in Luxushotels aus. Insgesamt gaben 55 Prozent im Vergleich zu den restlichen 45 Prozent der Befragten an, 2022 mehr Aufenthalte in Luxushotels gebucht zu haben.

Lediglich 26 Prozent gaben an, 2022 überhaupt nicht in einem 5-Sterne-Haus übernachtet zu haben, während 27 Prozent dies sogar mehr als 5 Mal taten.

Interessanterweise sehen die Planungen für das Jahr 2023 genau anders aus – hier planen 45 Prozent der Teilnehmer mehr Übernachtungen in Luxushotels, während 55 Prozent genauso viele oder weniger Aufenthalte verbringen möchten.

Fast 30 Prozent beantragten eine Reisekreditkarten in 2022

Ebenfalls hat auch nur ein kleiner Teil unserer Leser (27 Prozent) in diesem Jahr eine Reisekreditkarte beantragt, über 70 Prozent hingegen haben sich keine neue Karte ins Portemonnaie gelegt.

Auch im nächsten Jahr sieht dies für unsere Leser nicht anders aus – hier gaben sogar über 85 Prozent der Befragten an, dass sie für das neue Reisejahr keine neue Kreditkarte beantragen möchten.

Nord-, Zentral- und Südamerika beliebtester Kontinent für Langstreckenflüge in 2022

Interessant sind auch unsere Ergebnisse in Bezug auf Langstreckenflüge in diesem Jahr. Während Reisen aufgrund der Reisebestimmungen während der Hochzeiten der Pandemie größtenteils auf Deutschland und Europa beschränkt werden mussten, sah dies 2022 bereits anders aus.

Während etwas über 25 Prozent angaben, in diesem Jahr keinen Langstreckenflug bestritten zu haben, gingen die Hälfte der Langstreckenflüge nach Nord-, Zentral und Südamerika.

Der zweitbeliebteste Kontinent für Langstreckenflüge in diesem Jahr war laut unserer Umfrage Asien, dicht gefolgt von Afrika. Nur etwas über 3 Prozent unserer Befragten haben in diesem Jahr einen Langstreckenflug nach Australien unternommen, was sicherlich auch mit der späten vollständigen Grenzöffnung Australiens einhergeht.

Knapp 70 Prozent planen 2023 Business- oder First Class Flüge

Wenn es darum ging, auf welchem Wege die Flüge 2022 bestritten wurden, antworteten knapp 60 Prozent, mindestens ein mal Business – oder First Class geflogen zu sein. Hiervon gaben sogar fast 40 Prozent an, dies mehr als zweimal unternommen zu haben.

Es sieht ganz so aus, als würde sich der Trend in 2023 fortsetzen – zumindest für die Mehrheit. Denn ganze 55 Prozent der Befragten planen, in diesem Jahr mehr zu reisen.

Alleine in unserem Team merkt man ebenfalls, dass die Sehnsucht nach weiteren Reisen stetig wächst, wenn beispielsweise Alex, Julia, Anna und Livia über ihre Reisepläne in 2023 berichten.

Knapp 90 Prozent planen mehr Langstreckenflüge in 2023

2023 prognostiziert dieser Ausschnitt einen weiteren Anstieg, denn fast 90 Prozent der Befragten gaben an, wieder Langstrecke fliegen zu wollen.

Ähnlich sehen auch die Voraussichten für dieses Jahr aus, denn über 68 Prozent der Befragten wollen in 2023 wieder in der Business- oder First Class fliegen.

Fazit zur Umfrage

Keine Frage, dem Reisejahr 2022 merkt man deutlich an, dass mehr Reisende nach den letzten Jahren die zunehmende Normalität genossen haben, dies bestätigen auch die Ergebnisse aus unserer Umfrage. Auch die Prognose für 2023 sieht noch optimistischer aus, denn hier möchte ebenfalls die Mehrheit mehr Reisen.

Wie ordnet Ihr die Ergebnisse ein? Habt Ihr 2022 ähnliche Erfahrungen gemacht? Teilt gerne Eure persönlichen Erfahrungen in den Kommentaren mit uns.

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Autor

Amélie Margout ist Head of Content und seit August 2020 bei reisetopia tätig. Nach ihrem Bachelorstudium in Medien und Kommunikation in England zog sie nach Berlin und schreibt seither Ratgeber mit Fokus auf Finanzen, Luxushotels und suchmaschinenrelevante Inhalte.

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