Das Reef House Palm Cove ist ein Mitglied der MGallery Collection von Accorhotels und liegt im Herzen der australischen Küstenstadt. Warum mich das australische Luxushotel nicht komplett überzeugen konnte, zeige ich Euch in diesem Review.

Dieses Review ist Teil des Tripreports ‘Fünf Wochen durch China, Australien & Bali’. Alle weiteren Teile und Hintergründe gibt es im Intro!

Zuerst sei gesagt, dass Palm Cove für mich einer der charmantesten Urlaubsorte ist, den ich je besucht habe. Das kleine Örtchen wirkt ausnehmend angenehm und verfügt zudem über einen wunderschönen und endlosen Strand – verbunden mit einem ganzjährig angenehmen Wetter.

Das Reef House Palm Cove liegt hierbei genau in der Mitte des Örtchens, nur einen Steinwurf vom Strand entfernt. Das allein macht das Reef House eigentlich zu einer idealen Adresse für einen Aufenthalt!

The Reef House Palm Cove – die Buchung

Die Buchung im Reef House Palm Cove war insgesamt ein bisschen kompliziert. Eigentlich hatte ich direkt bei Accorhotels gebucht, dann allerdings doch eine günstigere Rate bei Booking.com gefunden. Statt 300 Euro pro Nacht kostet ein Zimmer mit Frühstück so nur noch 200 Euro, was mir deutlich angenehmer erschien.

Vor Ort wurde ich dann darauf hingewiesen, dass ich auf Nachfrage auch diese Rate bekommen hätte, wenn ich beim Hotel nachgefragt hätte. Nun gut, immerhin gab es auch so ein Willkommensgetränk durch den Le Club Accor Gold Status. Ein Upgrade gab es leider nicht.

The Reef House Palm Cove – das Zimmer

Gebucht hatte ich für meinen Aufenthalt im Reef House die zweitniedrigste Zimmerkategorie, ein sogenanntes Verandah Zimmer. Dieses gefiel mir auf den Fotos am besten.

Generell gibt es in dem Hotel nur knapp 20 Zimmer, sodass es sehr privat zugeht, allerdings sind die Zimmer auch allesamt nicht allzu groß oder modern.

Das merkt man schon beim Betreten des Zimmers, denn dieses besteht im Prinzip primär nur aus einem mittelgroßen und wirklich schicken Bett.

Auf der anderen Seite des Raums gibt es noch einen Fernseher sowie zwei Sessel – das war es im Hauptraum dann auch schon an Ausstattung.

Interessant ist allerdings auch der Eingangsbereich, denn hier geht auf der einen Seite ein Abstellraum ab, der zudem auch ein Waschbecken bietet.

Auf der anderen Seite geht es ins eigentliche Badezimmer.

Hier gibt es auch wieder ein Waschbecken sowie zusätzlich eine Toilette.

Natürlich gibt es auch die Kombination aus einer Badewanne und einer Dusche, wobei der Duschkopf einen ganz guten Wasserdruck bietet.

Auch die Pflegeprodukte von Apples sind mir positiv in Erinnerung geblieben.

Das besondere Design der Zimmer im The Reef House Palm Cove setzt sich auf der Terrasse fort.

Hier findet man eine Art Küchenzeile, auf der auch eine French Press Kaffeemaschine steht.

In einer Minibar wartete bereits eine Flasche Champagner als Willkommensgeschenk – sehr großzügig, wenngleich ich mir eine Karte oder ähnliches gewünscht hätte (ich habe die Flasche erst am letzten Tag bemerkt).

Ansonsten bietet der Balkon zwei Liegestühle sowie einen Tisch mit zwei Stühlen.

Hier ist etwas schade, dass die Liegestühle trotz Auflagen wirklich enorm unbequem sind – ansonsten könnte man den Ausblick auf den Pool und Garten auch wirklich genießen.

Insgesamt fand ich das Zimmer im Reef House Palm Cove in Ordnung. Das Design hat mir gut gefallen und auch der große Außenbereich ist durchaus schön – allerdings wirkt alles auch ein wenig in die Jahre gekommen und gerade das Fehlen von bequemen Balkonmöbeln und das etwas enttäuschende Bad fand ich etwas schade.

The Reef House Palm Cove – das Frühstück

Ziemlich enttäuschend war ich persönlich vom Frühstück im Reef House Palm Cove. Das Hotel bietet ein insgesamt doch sehr übersichtliches Buffet.

Neben ein wenig Obst gibt es im Prinzip nur Müsli, Joghurt und ein wenig Gemüse – so wenig Auswahl habe ich Australien zuvor noch nie erlebt, Hotels wie das Park Hyatt Melbourne oder auch das Hilton Sydney bieten sicherlich drei oder vier Mal so viele Optionen.

Doch das wäre noch kein Problem, wenn denn wie im West Hotel Sydney die warmen Speisen aus der Küche enthalten wären – doch genau das ist im Reef House Palm Cove nicht der Fall. Bestellungen von der Karte kosten extra und dass in einem relevanten Maß von 10 bis 15 Euro pro Speise.

Damit aber nicht genug, denn auch Kaffeespezialitäten kosten extra, sodass man auch mit inkludiertem Frühstück schnell bei einem Aufpreis von 50 Euro herauskommt. Da hilft dann auch die schöne Lage des Restaurants mit Blick auf das Meer nicht.

Für mich war das Frühstück so enttäuschend, dass ich von einer Buchung mit Frühstück auf jeden Fall absehen würde – stattdessen solltet ihr einfach in den kleineren Cafés in der Nähe frühstücken gehen. Hier gibt es schlichtweg mehr Auswahl zu viel faireren Preisen.

The Reef House Palm Cove – der Room Service

Teuer ist allerdings nicht nur das Frühstück, auch ansonsten ist das Preisniveau des Restaurants enorm sportlich – 30 Euro und mehr pro Hauptspeise sind die Regel. Ich habe deshalb nur einmal den Room Service bemüht, die hier bestellten Nudeln waren immerhin aber auch sehr lecker.

Bei einem Preis von knapp 35 Euro für ein Nudelgericht war das meiner Meinung nach aber auch ein Muss. Übrigens: Selbst das Brot als Beilage kostet extra.

The Reef House Palm Cove – die Erholung

Sehr charmant gemacht ist die gesamte Anlage des Reef House Palm Cove, weil alles offen ist und gewissermaßen an ein Strandhaus erinnert.

Gleichzeitig ist das Set-Up noch einmal deutlich familiärer als zum Beispiel im Shutters on the Beach Santa Monica, das auf ein ähnliches Konzept setzt.

Besonders schön sind die großen Lobby-Bereiche neben dem Pool und der Bar. Hier kann man beispielsweise auch ein Buch aus der Bibliothek nehmen oder verschiedene Spiele genießen.

Am frühen Abend gibt es an der ‚Honesty Bar‘ auch zwei Stunden kostenlos einen Punsch und angeblich auch Chips – diese kosten allerdings de facto Geld. Einen Fitnessraum gibt es leider nicht, dafür allerdings zwei schöne Pools, wovon einer nur für Erwachsene ist und entsprechend mehr Ruhe bietet.

Auch der Hauptpool, an dem Kinder erlaubt sind, war bei meinem Aufenthalt allerdings sehr angenehm. Hier kann man problemlos einige Stunden entspannen und die Sonne genießen!

Wirklich schön ist auch der kleine Jacuzzi, der in einem abgetrennten Bereich zu finden ist.

Mit Ausnahme des fehlenden Fitnessraums bietet das Reef House Palm Cove also durchaus viel, was die Erholung angeht, wenngleich man keine vergleichbaren Erwartungen wie an größere Resorts wie das InterContinental Hayman Island Resort oder das Hilton Queenstown haben sollte.

The Reef House Palm Cove – Fazit

Mein Gesamteindruck vom Reef House Palm Cove ist ein wenig durchwachsen. An sich finde ich das Hotel und die Zimmer sehr authentisch und charmant, allerdings hatte ich im Detail das Gefühl, dass einfach alles zu teuer ist. Die Zimmer sind zwar nett, aber auch nicht so luxuriös, dass man dafür gerne 300 Euro und mehr bezahlt. Das Frühstück enttäuscht trotz des hohen Preisniveaus und für alle möglichen Leistungen fällt ein Aufpreis an. Das ist schade, denn so schön ich Palm Cove persönlich finde, würde ich beim nächsten Mal vermutlich ein anderes Hotel ausprobieren.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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