Review: Le Méridien München

Mit dem Le Méridien München bietet Marriott in der bayerischen Landeshauptstadt ein sehr zentral gelegenes Hotel. Was Euch in dem Kettenhotel erwartet, zeige ich Euch in dieser Le Méridien München Bewertung!

Für einen Geschäftstrip nach München habe ich ein Hotel gesucht, das verkehrsgünstig liegt. Solche Anlässe nutze ich natürlich gerne, um eines der zahlreichen Luxushotels in Deutschland einem Hotel-Test zu unterziehen. Da ich sowohl mit dem Zug an- als auch abgereist bin, ist meine Entscheidung zudem auf das Le Méridien München gefallen. Das früher zu Starwood und mittlerweile zu Marriott gehörende Hotel liegt direkt gegenüber des Hauptbahnhofs, auf der anderen Straßenseite findet man zudem noch das Sofitel München Bayerpost, ein weiteres Exemplar der Luxushotels in München. Meinen Erfahrungen nach zu urteilen erreicht man die meisten Orte in München von hier entweder fußläufig oder in kürzester Zeit mit dem öffentlichen Nahverkehr, sodass die Lage zweifelsfrei ideal ist.

Leider ist das auch mitunter das beste Argument für das Hotel, denn ansonsten war mein Aufenthalt maximal durchschnittlich – die Einschränkungen rund um das Coronavirus waren dabei allerdings nicht der Hauptgrund. So muss ich Euch in dieser Le Méridien München Bewertung also bedauerlicherweise auch auf einige Schwachpunkte des Münchner Luxushotels aufmerksam machen.

Le Méridien München – die Buchung

Gebucht habe ich meinen Aufenthalt im Le Méridien München knapp zwei Wochen vor dem Aufenthalt direkt bei Marriott. Hier gab es ein Angebot mit Frühstück und 25 Prozent Rabatt auf die flexible Rate. Insgesamt habe ich so knapp 125 Euro für die eine Nacht bezahlt, was für München sicherlich ein fairer Preis ist und damit als positiver Aspekt aus meiner Le Méridien München Bewertung hervorgeht.

Mein Marriott Gold Status über die American Express Platinum Card erwies sich allerdings als ziemlich irrelevant, denn ein Upgrade gab es im nahezu leeren Hotel genauso wenig wie ein Willkommensgetränk oder ein besonderes Geschenk auf dem Zimmer. Eine Lounge bietet das Hotel zudem generell nicht.

Le Méridien München – die Lage

Das Le Méridien München liegt inmitten des Münchner Stadtzentrums direkt neben dem Hauptbahnhof der bayerischen Landeshauptstadt. So zeichnet sich das Luxushotel, wie bereits erwähnt, durch eine hervorragende Lage auf, da sowohl die Fußgängerzone als auch das Oktoberfest nur wenige Minuten fußläufig entfernt sind.

Aufgrund der exzellenten Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel sind aber auch der Flughafen sowie das Messegelände schnell erreichbar. Dabei bieten ein Bus sowie die S-Bahnlinien S1 und S8 kostengünstige Optionen, um den Flughafen in unter einer Stunde zu erreichen. Wer aber lieber mit dem eigenen Auto anreisen möchte, kann dieses gegen eine Gebühr von 30 EUR pro Tag auf dem hoteleigenen Parkgelände abstellen.

Der Aufenthalt im Le Meridien München fand im August 2020 statt. Durch die Coronapandemie gab es zu diesem Zeitpunkt noch einige Einschränkungen.

Le Méridien München – das Zimmer

Gebucht und erhalten habe ich im Le Méridien München die niedrigste Zimmerkategorie, ein sogenanntes Superior Zimmer. Das Zimmer, das mir zugeteilt wurde, liegt im obersten Stockwerk mit Blick zum Innenhof und auch die Dächer der Stadt. Durch die Lage im höchsten Stockwerk hat das Zimmer eine Dachschräge und fühlt sich dadurch doch etwas klein an, besonders für ein Zimmer in einem Fünf-Sterne-Hotel.

Den meisten Raum im Zimmer nimmt das Queen Bett ein, das mit vier Kissen und einer Decke daherkommt. Die Schlafqualität ist hier durchaus gut. Störend fand ich nur, dass aufgrund der geringen Zimmergröße auf einen zweiten Nachttisch verzichtet wurde. Meinen Erfahrungen nach zu urteilen ist das äußerst ungewöhnlich für ein Luxushotel und sollte demnach in meiner Le Méridien München Bewertung noch berücksichtigt werden.

Auf der einen Seite schließt an das Bett nämlich recht direkt der Schreibtisch mit durchaus bequemen Stuhl an. Hier kann man meiner Erfahrung nach zu urteilen zwar recht gut arbeiten, allerdings schaut man leider auf die Wand.

Gegenüber des Bettes findet man einen Fernseher auf einem kleinen Schrank, der auch die Minibar enthält. Ebenfalls findet man hier den Zugang zum Bad.

Direkt neben der Tür ist zudem noch ein wirklich kleiner Schrank zu finden, in dem immerhin ein Bügelbrett und eine Gepäckablage zu finden sind. Folglich ist es wirklich schwierig, das Gepäck ordentlich zu verräumen, wie meine Erfahrungen im Hotel-Test gezeigt haben. In einer Art Erker findet man zudem noch einen einzelnen Sessel nebst einem Tisch. Hier befindet sich auch das einzige Fenster des insgesamt leider recht dunklen Zimmers.

Der Ausblick führt immerhin in die Ferne, ist ansonsten allerdings nichts Besonderes. Dafür kommt zumindest von außen kein Lärm hinein, die Geräuschisolierung zum Gang ist dagegen leider nicht besonders gut.

Sehr gut gefallen hat mir gleichzeitig allerdings das Badezimmer, das zwar nicht besonders groß, dafür aber sehr modern ist.

Man findet unter anderem einen breiten Waschtisch mit jeder Menge Ablagefläche und einem einzelnen Waschbecken. Ebenfalls bietet das Badezimmer eine durchaus geräumige Dusche mit einem soliden Wasserdruck. Die Pflegeprodukte sind genauso wie ich in meiner Le Méridien Hamburg Bewertung schon feststellen konnte, von guter Qualität.

Insgesamt hatte ich ehrlich gesagt doch ein wenig mehr von dem Hotel erwartet, denn die Zimmer sind insgesamt vom Niveau her unter Hotels wie dem Hilton München City einzuordnen.

Le Méridien München – das Frühstück

Während ich das Zimmer für ein Hotel dieser Kategorie noch akzeptabel fand, hat mich das Hotelfrühstück doch besonders enttäuscht und lässt sich wohl als größter Schwachpunkt in meiner Le Méridien München Bewertung identifizieren. Natürlich liegt das zum einen an Corona, zum anderen hätte ich aber doch mehr als ein Mikro-Buffet erwartet. Schick ist allerdings immerhin das Restaurant per se.

Davon abgesehen war das gesamte Erlebnis etwas surreal, denn auf dem Weg zum Buffet trägt man nicht nur eine Maske, sondern auch noch Einweghandschuhe – so etwas habe ich bei mehreren Aufenthalten während der Corona-Krise bislang auch noch nicht erlebt. Kommen wir aber zu dem, was wirklich enttäuschend ist: dem Buffet selbst. Hier gibt es beispielsweise ein paar einsame Teller mit Wurst und Käse.

Diese kann man mit einem von drei Typen Brötchen sowie zwei Arten von Brot sowie Toast kombinieren.

Weiterhin gibt es eine sehr reduzierte Auswahl an Joghurt, Müsli und sage und schreibe eine Art von Saft (Orange). Ein paar einsame Croissants und Mini-Muffins finden sich am Buffet des Le Méridien München ebenfalls. Zuletzt gibt es noch ein paar gekühlte Produkte, darunter Obstsalat, Bircher Müsli und noch ein wenig mehr Joghurt.

Das Highlight des Buffets ist im Grunde die Eierstation, an der man sich Eierspeisen frisch zubereiten lassen kann. Zudem gibt es hier fertiges Rührei, Würstchen und Speck. Mein Egg White Omelet war zwar im Grunde in Ordnung, aber dass das Eiweiß direkt aus dem Tetrapak kommt, ist nicht unbedingt ein Qualitätskriterium.

Alles in allem ein eher trauriges Frühstück. Immerhin waren allerdings die Mitarbeiter sehr freundlich und bemüht – hier kann man dem Team definitiv nichts vorwerfen.

Le Méridien München – die Erholung

Man muss in diesen Tagen immer ein wenig entspannter sein, was Einschränkungen in Hotels eingeht. Wenn ich aber beim Check-in nicht nur ein Papier bekomme, auf dem steht, dass der Pool geöffnet ist, sondern auch auf Nachfrage noch einmal bestätigt bekomme, dass dies so ist – dann sollte der Pool auch offen sein. Nun, im Spa angekommen musste ich leider eine enttäuschende Erfahrung machen. Schließlich wurde mir vor Ort mitgeteilt, dass der Pool “seit ein paar Tagen” außer Betrieb ist – so etwas kann und darf in der Kommunikation nicht sein.

Ansonsten ist der Erholungsbereich des Le Méridien München gar nicht einmal übel, so gibt es neben Pool und Liegemöglichkeiten auch noch einen Bereich mit Sauna (in Betrieb), Dampfbad (außer Betrieb) und einem Ruheraum. Nicht unbedingt auf dem Niveau von anderen Münchener Hotels, wie man in meiner Bayerischen Hof München Bewertung nachlesen kann, aber absolut okay für ein Stadthotel.

Daneben gibt es im Keller des Hotels, in dem sich auch das Spa ohne jegliche Fenster befindet, auch noch einen Fitnessraum, der ganz gut ausgestattet ist. Hier findet man neben einigen Cardio-Maschinen auch die üblichen Maschinen für Krafttraining. Aber auch ein Training mit freien Gewichten ist problemlos möglich und zumindest bei meinem Besuch am frühen Morgen konnte ich die Erfahrung machen, alleine zu trainieren. Wasser und Handtücher stehen zudem bereit.

Generell ist der Erholungsbereich des Le Méridien München sicherlich ein positiver Aspekt des Hotels, allerdings finde ich den Faux-Pas dahingehend immer noch nicht akzeptabel – ironischerweise habe ich am nächsten Tag zufällig mit dem General Manager gesprochen, der nicht einmal von der Schließung des Pools wusste. Bezeichnend.

Le Méridien München – Fazit

Ich mag die Marke Le Méridien eigentlich durchaus gern und habe mit ihr bislang gute Erfahrungen sammeln können, aber mein Aufenthalt in München war leider eine Enttäuschung. Nächstes Mal würde ich wohl eher das nahegelegene Roomers München vorziehen oder gleich etwas weiter weg vom Bahnhof in Andaz München Schwabinger Tor absteigen.

Um meine Le Méridien München Bewertung abzuschließen, bleibt zu betonen, dass das Le Méridien München in normalen Zeiten sicherlich eine solide Option in zentraler Lage ist, besonders wegen des guten Erholungsangebots, aber dann sind auch die Preise noch einmal höher. So richtig kann ich mir nicht vorstellen, dass das Preis-Leistungsverhältnis dann stimmig ist, dafür sind die Zimmer nicht auf dem entsprechenden Niveau und auch das Frühstück passt einfach nicht zum Anspruch des Hauses.

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