Bei meiner kürzlichen Reise nach Venedig konnte ich das Hilton Molino Stucky Venedig testen, in dem ich dank meines Hilton Honors Gold Status durch die Amex Platinum Card etliche Vorteile erhielt. Wie mir das Hotel gefallen hat, erfahrt Ihr in dieser Hilton Molino Stucky Bewertung.
Inhaltsverzeichnis
- Hilton Molino Stucky Venedig – Die Buchung
- Hilton Molino Stucky Venedig – Die Lage
- Hilton Molino Stucky Venedig – Das Gelände
- Hilton Molino Stucky Venedig – Das Zimmer
- Hilton Molino Stucky Venedig – Die Kulinarik
- Hilton Molino Stucky Venedig – Die Erholung
- Hilton Molino Stucky Venedig – Das Fazit
- Weitere Hotel-Reviews
- Häufig gestellte Fragen zum Hilton Molino Stucky Venedig
Luxushotels in Venedig gibt es wie Sand am Meer, manche liegen direkt in den verwinkelten Gassen, manche etwas weiter “außerhalb”, so auch das Hilton Molino Stucky Venedig. Auch, wenn die kurze Überfahrt per Boot meiner Meinung nach nicht optimal ist, gibt es doch etliche Punkte, die mir positiv im Gedächtnis geblieben sind.
Hilton Molino Stucky Venedig – Die Buchung
Gebucht habe ich das Hilton Molino Stucky direkt auf der Website des Hotels, da dieses nicht Teil von reisetopia Hotels ist. Die Rate ohne Frühstück, jedoch mit Blick auf Venedig, hat mich 265 Euro pro Nacht gekostet. Dank meines Hilton Honors Gold Status, den ich über die American Express Platinum Card kostenlos erhalte, erhielt ich ein kostenfreies Frühstück für zwei Personen, einen Late Check-Out sowie den Zugang zur Executive Lounge.
Besonders interessant war für mich die Buchung, da ich das Hyatt Centric Murano Venedig, in welchem ich vorher nächtigte, über reisetopia Hotels gebucht hatte und somit den direkten Unterschied zwischen den Vorteilen bemerken konnte. Bei meiner Hilton Molino Stucky Bewertung bekam ich zwar den Großteil der Vorteile gewährt, einzig ein Upgrade sowie der Early Check-In blieben aus. Da ich im Hyatt Centric Murano Venedig ein Upgrade auf die höchste Suite bekam, war mein erster Eindruck leider vergleichsweise enttäuschender.
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- Inklusive vieler verschiedener Vorteile, wie etwa kostenfreies Frühstück, ein Willkommensgeschenk bei Anreise und ähnlichem
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- Keine Anzahlung fällig
Auch sonst war der Check-in im Hilton Molino Stucky Venedig eher weniger aufregend, denn trotz vier Rezeptionen musste man recht lange warten. Bei der Ankunft um 13 Uhr war zudem das Zimmer noch nicht fertig, sodass ich mein Gepäck vorerst abgeben musste. Dank des Status wurde mir jedoch Zugang zur Executive Lounge gewährt, womit ich zumindest erst mal etwas trinken konnte.
Beim Check-Out erwarteten mich dann auch wieder lange Schlangen an den Rezeptionen, zudem eine falsche Hotelrechnung. Einzig positiv war die Möglichkeit eines Late Check-Outs, ansonsten bleibt mir meine Anreise sowie Abreise nicht unbedingt positiv in Erinnerung.
Hilton Molino Stucky Venedig – Die Lage
Das Hilton Molino Stucky Venedig befindet sich auf der Insel Giudecca, die direkt gegenüber der Hauptinsel Venedig liegt und damit einen unglaublichen Blick auf die Lagune gewährt.
Aufgrund der Tatsache, dass die Insel nicht direkt mit Venedig verbunden ist, muss man per Boot übersetzen. Dies dauert im Optimalfall nicht mal drei Minuten, kann sich jedoch als längerer Prozess herausstellen. Um überzusetzen, gibt es drei Möglichkeiten: direkt von der Station “Hilton Venedig”, von der Station Giudecca Palanca oder Sacca Fisola.
Letztere beide sind Stationen, an denen die öffentlichen Boote, genannt “Vaporettos” halten. Die Station “Hilton Venedig” ist vom Hotel direkt und bietet einen recht günstigen Shuttle, der etwa jede halbe Stunde zum Markusplatz fährt. Zudem fährt Alilaguna dort ab, womit man auch schnell zum Lido oder an innerhalb von 30 Minuten zum Flughafen Marco Polo gelangt.
Entscheidet man sich flexibler zu sein, sollte man jedoch die Vaporettos nehmen, ein Tagesticket kostet zehn bis zwanzig Euro pro Tag, die beiden Stationen rund fünf bis zehn Gehminuten entfernt. Da ich während meines Aufenthaltes des Öfteren die Zeit mit Warten oder auch mal im falschen Vaporetto verbracht habe, empfehle ich, immer einmal genauer nachzufragen, wohin es denn geht.
Immerhin ist man vom Hotel aus in rund zehn bis fünfzehn Minuten im Studentenviertel sowie am Markusplatz. Weitere Sehenswürdigkeiten befinden sich dann in fußläufiger Nähe. Etwas weiter weg sind Inseln wir Murano oder Burano, hier fährt man zwischen 40 Minuten bis eine Stunde.
Der Aufenthalt für meine Hilton Molino Stucky Bewertung fand im August 2021 statt. Zu diesem Zeitpunkt gab es ein paar wenige Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.
Hilton Molino Stucky Venedig – Das Gelände
Bevor wir das über das Gelände des Hilton Molino Stucky Venedig sprechen, muss ich kurz das Gebäude erwähnen. Denn bei diesem handelt es sich um eine Getreidemühle und um eines der imposantesten Gebäude der Insel.
Dementsprechend groß ist auch das Hotel an sich, es verfügt über 379 Zimmer und Suiten sowie einem Spa-Bereich, den größten Ballsaal Venedigs sowie einen Rooftop-Pool. Dazu kommen mehrere Restaurants, die im Hotel verteilt sind.
Generell kann man sagen, dass das Hotel bereits beim Betreten großzügig wirkt. Beim Gang zur Rezeption fällt der Blick direkt auf die Executive Lounge sowie die Lobby-Bar und Lounge Rialto.
Gleichzeitig fällt jedoch auch auf, dass die Einrichtung eher altertümlich gehalten ist und doch recht streng wirkt. Geht man zum hinteren Teil des Hotels durch, verstärkt sich dieser Eindruck, der durch beigefarbene alte Sessel sowie Holzoptik entsteht.
Etwas verwirrt ist man auch bei dem Weg zum Zimmer, denn erst befindet man sich in einem venezianischen Trakt, bevor es “hochmodern” wird und der Flur ein komplett anderes Ambiente bekommt.
Nicht optimal war in dem Zusammenhang auch, dass man erst den richtigen Aufzug finden musste, der einen auf die Dachterrasse brachte, dies ist nicht über den regulären Aufzug bei der Rezeption möglich.
Insgesamt finde ich das Gebäude absolut imposant und wunderschön von außen – das Gelände sowie die Größe des Hotels sagt mir rückblickend aber weniger zu.
Hilton Molino Stucky Venedig – Das Zimmer
Mein Zimmer im Hilton Molino Stucky Venedig lag im zweiten Stock des Hotels und bezeichnet sich als “Molino King Deluxe Room with View of Venice”. Ausgewählt habe ich dieses aufgrund der Tatsache, dass die günstigere Kategorie doch recht altmodisch aussah und mir ein Blick auf Venedig besonders wichtig war.
Das Schlafzimmer
Das Zimmer verfügt über 27qm und verfügt generell über die meisten wichtigen Eigenschaften, die man sich bei seinem Aufenthalt wünscht.
Direkt nach dem kleinen Eingangsbereich blickt man auf das Bett, welches das Herzstück des Zimmers darstellt.
Links und rechts neben dem Bett befinden sich Nachtschränke, eines davon ist mit einem Telefon ausgestattet.
Das Bett ist so ausgerichtet, dass man direkt auf den Kanal sowie die Lagune blicken kann und stellt somit ein absolutes Highlight des Zimmers dar. Darüber hinaus schafft das große Fenster durch das viele Tageslicht eine gemütliche Atmosphäre.
Gegenüber vom Bett befindet sich eine Sitzecke mit Lampe sowie ein Board mit einem Fernseher.
Die Sitzecke verfügt über einen Tisch mit zwei Wasserflaschen und “Safety”-Informationen sowie über einen Mülleimer, einen Sessel und einen Hocker. Alles wirkt hier etwas gedrängt, der Sessel ist aber komfortabel.
Der Fernseher bringt keine besonderen Überraschungen mit sich. Er ist nicht unbedingt groß, ich habe ihn aber zugegebenermaßen auch nicht genutzt.
Rechts vom Fernseher befindet sich eine Ablage für Koffer sowie ein großer Spiegel, bevor man zum Schrank gelangt und man daneben einen weiteren Ganzkörperspiegel vorfindet. Der Schrank ist in “Hoteloptik” gestaltet, könnte meiner Meinung nach aber auch etwas größer sein.
Insgesamt ist das Zimmer hell eingerichtet und greift immer wieder venezianische Elemente auf. In Kombination mit dem Ausblick auf die Lagune wirkte das Design dann doch recht harmonisch, sodass ich mich im Zimmer wohlgefühlt habe.
Das Bad
Da das Zimmer nicht allzu groß ist, darf man auch im Badezimmer keine Überraschung erwarten. Auch hier dominieren helle Elemente, wobei die Dusche in Schwarz/Weiß gekachelt ist. Diese befindet sich auf der rechten Seite und ist somit hinter der Tür versteckt.
Blickt man gerade in das Bad hinein, kann man auf den Spiegel sowie den Waschschrank sehen.
Der Waschschrank verfügt nur über ein Waschbecken, die Produkte sind von Crabtree & Evelyn. Die Marke war mir vorher nicht bekannt, der Geruch in Ordnung.
Auf der linken Seite befindet sich die Toilette sowie das Bidet und noch weitere Handtücher.
Insgesamt macht das Bad somit einen soliden Eindruck, haut mich aber auch nicht vom Hocker. Alles relevante, wie etwa ein Schminkspiegel, Pflegeprodukte, Föhn und extra Handtücher konnte man jedoch vorfinden.
Hilton Molino Stucky Venedig – Die Kulinarik
Wie bereits erwähnt, gibt es mehrere Möglichkeiten, um im Hilton Molino Stucky zu speisen. Die Rooftop Bar, die Rialto Lobby Bar sowie das Aromi Restaurant.
Auch, wenn ich nicht vor Ort gegessen habe, konnte ich zumindest sehen, dass die Preise recht happig sind und im Vergleich zum Rest von Venedig nicht gerechtfertigt scheinen.
Das Frühstück
Auch das Frühstück ist mir bei meiner Hilton Molino Stucky Bewertung leider nicht positiv im Gedächtnis geblieben. Gründe dafür gab es mehrere, allen voran aber die Unstrukturiert des Frühstücksraumes, weshalb ich nicht mal die Chance hatte, ein entspanntes Frühstück einnehmen zu können. Zugang zum Frühstück bekommt man über mehrere Räume, so richtig klar wird das einem aber nicht.
Auch weitere Erklärungen bleiben aus, sodass mir bis lange nach meiner Ankunft nicht bewusst war, dass es zusätzlich zur Karte ein Buffet gibt. Denn bestellt man etwas von der Karte (wie ich), ist die Bedienung nicht allzu höflich. Das Buffet entdeckte ich durch den Nachbartisch, der direkt nach der Ankunft in einen anderen Raum verschwand.
Durch die Trennung mit dem anderen Raum entsteht beim Frühstück generell noch eine andere Problematik: vom Personal werden immer wieder neue Gäste an einen eigentlich belegten Tisch gesetzt, auch wenn diese mit Getränken oder Rucksäcken markiert sind.
Dadurch entstanden während meiner Zeit vor Ort zwei größere Diskussionen, einer uferte sogar zum lautstarken Streit aus – gemütlich ist etwas anderes. Nicht unbedingt besser wird die Situation, wenn man dann wirklich zum Buffet will, denn die Schlange ist recht lange, womit man eine Wartezeit beim Frühstück mit einberechnen sollte.
Die Speisen selbst überzeugen ebenso wenig wie der Frühstücksraum oder das Ambiente. Das mir gebrachte (!) Ei sieht lieblos aus und schmeckt leider auch so. Das einzig Positive ist meiner Meinung nach der Parmesan sowie der Orangensaft, die Brötchen gingen auch noch. Alles andere ist leider entweder durchschnittlich oder sogar darunter.
Insgesamt war das Frühstück so für mich leider eine absolute Enttäuschung.
Die Executive Lounge
Da ich nach meiner Ankunft das Zimmer noch nicht beziehen konnte, konnte ich die Executive Lounge testen. Hier gab es mehrere Softdrinks sowie von 18 bis 20 Uhr auch alkoholische Getränke in Form von Prosecco, Wein und Bier. Zudem wurden abends Sandwichs angeboten sowie tagsüber Kekse und Ähnliches.
Die Einrichtung der Lounge war wieder recht simpel und altmodisch mit roten Akzenten gehalten. Wirklich überzeugend ist sie nicht, ich hatte von der Executive Lounge aber auch nicht allzu viel erwartet.
Hilton Molino Stucky Venedig – Die Erholung
Für die Erholung im Hilton Molino Stucky Venedig sorgt ein Rooftop-Pool sowie ein Spa-Bereich mit Fitnessstudio. Der Wellnessbereich hat wegen Corona jedoch nur für Behandlungen mit vorheriger Reservierung geöffnet, womit ich mir davon kein Bild machen konnte.
Der Rooftop-Pool
Ein Highlight des Hotels und damit auch der einzige ausschlaggebende Grund, weshalb man das Hotel buchen sollte, ist der Pool auf der Dachterrasse. Von diesem kann man Venedig überblicken und im Sommer die Hitze aushalten.
Normalerweise hat der Rooftop-Pool entspannte Öffnungszeiten, aufgrund von Corona waren diese jedoch bei meinem Aufenthalt stark limitiert. Einlass gab es nur drei Mal am Tag für bis zu 100 Personen. Am ersten Tag hatte ich Glück und es durften genau noch zwei Personen zum Pool. Da dieser jedoch recht voll war, musste man auf einem sehr unbequemen Stuhl Platz nehmen. Auch der Pool an sich zeigte sich gut gefüllt, einige Kinder planschten herum.
Am nächsten Tag fand ich ähnliche Situation vor, nur dass man dieses Mal länger in einer Schlange anstehen musste, bevor alle Leute den Rooftop-Pool stürmten, um die besten Plätze zu ergattern. Dieses Mal bekam ich auch einen Liegestuhl und konnte so zwei Stunden entspannt in der Sonne brutzeln.
Blendet man die vielen Menschen aus, hat man vom Pool aus eine wunderbare Sicht. Die Bar liefert zudem sehr leckere Drinks, die gerade mit Freunden eine unvergessliche Zeit bescheren dürften. Trotz allem ist auch hier das Preis-Leistungs-Verhältnis wieder negativ anzumerken. Ein Aperol kostet 14 Euro, während man diesen im Hyatt Centric Murano Venedig für sieben Euro bekommt und in Venedig selbst zwischen vier bis sechs Euro.
Trotz allem ist der Pool inmitten der Stadt etwas Besonderes und lohnt sich definitiv für einen kurzen Aufenthalt.
Hilton Molino Stucky Venedig – Das Fazit
Das Fazit für meine Hilton Molino Stucky Venedig Bewertung fällt leider nicht allzu gut aus. Das Zimmer war in Ordnung, der Ausblick konnte überzeugen. Auch der Rooftop-Pool ist gewiss etwas Besonderes. Insgesamt bekommt man in Venedig für den Preis jedoch deutlich bessere Unterkünfte, weswegen ich beim nächsten Mal eher wieder in das Hyatt Centric Murano Venedig zurückkehren würde.
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- Inklusive vieler verschiedener Vorteile, wie etwa kostenfreies Frühstück, ein Willkommensgeschenk bei Anreise und ähnlichem
- Kostenfreie Stornierung und Umbuchung
- Keine Anzahlung fällig