Die Asiana Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke ist ein überzeugendes Produkt, auch in Kleinraumflugzeugen. In diesem ausführlichen Review zeige ich Euch, was Ihr bei einem Flug im Airbus A321 der Airline erwarten könnt!
Um von Shanghai nach Seoul zu kommen, gibt es zahlreiche verschiedene Optionen. Eine davon ist Asiana, sodass ich die Chance ergriffen habe, um die Star Alliance Airline zu testen. Mein Kollege Jan hatte bereits die Gelegenheit sowohl die Asiana Business Class als auch die Asiana First Class im Airbus A380 zu testen, sodass ich auf das sicherlich etwas schwächere Produkt im Airbus A321 gespannt war – aber keineswegs enttäuscht wurde!
Asiana Business Class Kurz- und Mittelstrecke – die Buchung
Gebucht habe ich meinen Flug von Shanghai nach Seoul mit Etihad Guest Meilen, die ich über meine American Express Platinum Card gesammelt habe. Dabei habe ich den Transfer im Verhältnis 5:4 genutzt und insgesamt 11.000 Membership Rewards Punkte übertragen. Das klingt nicht nur extrem wenig, sondern ist auch eine wirklich enorm attraktive Einlösung. Bei einer Distanz von weniger als 1.000 Meilen, eben etwa von Shanghai nach Seoul, kostet ein einfacher Business Class Flug bei Etihad Guest gerade einmal 8.500 Meilen und etwa 20 Euro Steuern und Gebühren, sodass ich direkt zugeschlagen habe. Inzwischen kostet ein Flug auf dieser Strecke 10.000 Etihad Guest Miles. Bezahlt hätte dasselbe Ticket über 400 Euro gekostet. Asiana Business Class Kurz- und Mittelstrecke – der Sitz
Flüge in der Asiana Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke werden in vielen Fällen von einem Airbus A321 durchgeführt, teilweise kommen aber auch größere Maschinen zum Einsatz. In dem Kleinraumjet besteht die Business Class aus nur drei Reihen mit zwei Sitzen auf beiden Seiten des Ganges.
Hierbei handelt es sich um typische breite Sessel, die mit einem Stoffbezug daherkommen. Dieser Typ Business Class ist bei der Business Class in Kleinraummaschinen in Asien die Regel und mir etwa von der Philippine Airlines Business Class bereits gut bekannt.
Die Sitze sind grundsätzlich sehr bequem und bieten eine angenehme Polsterung. Das Kopfteil lässt sich zudem recht weit verstellen, sodass man auch angenehm dösen kann.
Wie in regionalen Business Class Produkten, etwa auch in der Virgin Australia Business Class, üblich, lassen sich die Sitze ein gutes Stück nach hinten verstellen, zudem gibt es eine Fußstütze. Der Fußraum ist ebenfalls großzügig.
Allzu viel Ablagefläche gibt es allerdings nicht, mitgebrachte Gegenstände muss man in der Sitztasche am Vordersitz verstauen, hier befindet sich zudem ein kleiner Entertainment-Bildschirm.
Aus der Armlehne herausklappen lässt sich zudem ein recht robuster Tisch, der sich falten lässt. Hierauf kann man auch sehr gut mit einem Laptop arbeiten.
Insgesamt kann ich nichts Negatives über die Asiana Business Class im Airbus A321 sagen. Die Sitze sind komfortabel und für einen Flug von knapp zwei Stunden ideal.
Asiana Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Essen
Zu meiner Überraschung gab es in der Asiana Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke kein Willkommensgetränk, das erinnert doch stark an die Lufthansa Business Class auf vergleichbaren Strecken. Nach dem Start wurde dafür zügig ein Getränk und auch direkt das Essen serviert.
Da es sich um einen Flug am Morgen handelte, gab es ein überraschend umfangreiches Frühstück bestehend aus Obst, einem Joghurt, einer Auswahl aus einem Brotkorb sowie einer warmen Hauptspeise.
Bei Letzterer habe ich mich für die ‘Egg Fritata’ und gegen das ‘Grilled Sole Fillet and Stir-Fried Prawn’ (für den westlichen Magen nicht gerade das perfekte Frühstück) entschieden und war mit meiner Wahl durchaus zufrieden.
Der Service während des Essens war gut und auch nach diesem wurde ich noch einmal nach einem Getränkewunsch gefragt, sodass es keinen Grund zur Kritik gibt. Insgesamt fand ich das Catering gut und umfangreich.
Asiana Business Class Kurz- und Mittelstrecke – das Entertainment
Positiv fällt in der Asiana Business Class im Airbus A321 auch das Entertainment-Angebot auf. Natürlich gibt es das übliche Bordmagazin, darüber hinaus werden auch lokale Zeitungen angeboten.
Nicht zum Standard in Maschinen dieses Typs gehört allerdings der Bildschirm, der zwar nicht sonderlich und hochauflösend, aber zumindest vorhanden ist.
Die Auswahl an Filmen, Serien und Musik ist zudem durchaus gut, sodass man sich auf ein attraktives Angebot freuen kann, das man schon am Gate nutzen kann.
Asiana Business Class Kurz- und Mittelstrecke – die Annehmlichkeiten
Kurz zu erwähnen ist an dieser Stelle noch, dass die Asiana Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke mit eingeschränkten Annehmlichkeiten daherkommt. Hierzu gehören Kopfhörer von mittlerer Qualität sowie Hausschuhe, ein Amenity Kit gibt es nicht.
Die Toilette für die Business Class ist sehr sauber und es gibt für einen kurzen Flug sogar überraschend viele Pflegeprodukte im Waschraum.
Entsprechend gibt es auch in dieser Hinsicht, besonders im Vergleich zur Swiss Business Class oder der KLM Business Class auf ähnlichen Strecken wirklich nichts zu meckern.
Asiana Business Class Kurz- und Mittelstrecke – Fazit
Die Asiana Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke hat bei mir einen guten Eindruck hinterlassen. Dazu kommt, dass sich die Flüge sehr günstig mit Meilen über Etihad Guest buchen lassen, sodass man für sehr wenige Meilen enorm komfortabel innerhalb von Asien fliegen kann. Wer von Seoul aus innerhalb von Asien unterwegs ist, macht mit der Asiana Business Class auf jeden Fall nichts falsch!
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