Der Korean Air Flug KE189 sollte Passagiere eigentlich am Samstag mit einer Boeing 737 MAX 8 von Seoul nach Taichung bringen. Doch daraus wurde nichts. Nach einem plötzlichen Höhenverlust in der Luft musste die Maschine umkehren.
Boeing rückt abermals in die negativen Schlagzeilen. Auf einem Korean Air Flug mit einer Boeing 737 MAX 8 kam es am Samstag zu einem Zwischenfall. Bedingt durch einen Defekt im Drucksystem kam es zu einem unerwarteten Höhenverlust. 13 Passagiere wurden dahingehend verletzt. Die Maschine mit der Kennung HL8352 konnte jedoch sicher am Incheon International Airport in Seoul gelandet werden. Eine Stellungnahme seitens der Fluggesellschaft oder Boeing ist bislang noch ausständig, wie Simple Flying berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Boeing 737 MAX 8 befand sich gerade über der Insel Jeju, als die Maschine binnen 15 Minuten um mehr als 6.000 Meter gesunken war – Grund dafür war eine Störungsmeldung im Drucksystem
- Aufgrund des raschen Höhenverlusts mussten 13 Personen mit gesundheitlichen Problemen, wie Nasenbluten, Ohrenschmerzen und Hyperventilation, ins Krankenhau gebracht werden
- Details zu den Ursachen sind bislang nicht bekannt
Binnen 15 Minuten um mehr als 6.000 Meter gesunken
Die Boeing 737 MAX rückt nicht aus dem negativen Rampenlicht. Wenngleich es sich bei dem Alaska Airlines Vorfall, bei deren Flug ein Rumpfteil während des Fluges herausgebrochen ist, um eine Boeing 737 MAX 9 handelt, und jetzt eine Boeing 737 MAX 8 von Korean Air betroffen ist, geht es abermals um ein MAX-Modell des US-amerikanischen Herstellers. Der Vorfall ereignete sich am Samstag auf dem KE189 Flug von Korean Air, als es binnen kurzer Zeit zu einem enormen Höhenverlust kam. Die Boeing 737 MAX 8 befand sich gerade über der Insel Jeju, als die Maschine binnen 15 Minuten von gut 30.000 Fuß (9.144 Meter) auf 9.000 Fuß (2.743 Meter) gesunken war. Grund dafür war eine Störungsmeldung im Drucksystem, welche die Piloten zum Umkehren veranlassten.
Von den 125 an Bord befindlichen Passagieren zogen sich 13 Personen durch den raschen Höhenverlust verursachte gesundheitliche Probleme, wie Nasenbluten, Ohrenschmerzen und Hyperventilation, zu. Nach sicherere Landung am Incheon International Airport in Seoul wurden die 13 verletzten Passagiere in örtlichen Krankenhäusern behandelt. Glücklicherweise wurde keiner der Zustände als lebensbedrohlich oder schwer eingestuft.
Den Passagieren wurden schließlich eine Bleibe für die Nacht zur Verfügung gestellt, ehe der Flug von Seoul nach Taichung am Sonntag um 10:58 Uhr erfolgreich abgehoben war. Die Maschine – eine weitere Boeing 737 MAX 8 – landete jedenfalls sicher um 12:16 Uhr am Taichung International Airport.
Eine offizielle Stellungnahme seitens Koren Air oder Boeing ist bislang noch nicht erfolgt. Die Airline entschuldigte sich jedoch bei ihren Passagieren und bekräftigte, die Einzelheiten des Vorfalls zu untersuchen. Es bleibt demnach abzuwarten, bis offizielle Angaben zu den Ursachen erfolgen werden.
Bei 21.000 Fuß in 15 Minuten beträgt durchschnittliche vertikale Geschwindigkeit/Sinkrate 1.400 Fuß pro Minute. Das ist durchaus üblich. Ich habe bei Flightradar eben mal den Sinkflug von einigen ankommenden Flügen in der Umgebung gecheckt und ein dabei bei mehreren Flügen auf Raten von über 2.500 fpm gestoßen. Dabei wir auch niemand krank.
Da muss also noch irgendetwas anderes an Bord passiert sein.