Nach den heftigen Unwettern am Wochenende kommt es in einigen Teilen der Schweiz nach wie vor zu Einschränkungen. Wir zeigen Euch, wo.

Enorme Regenmassen haben am Wochenende für Überschwemmungen in vielen Teilen der Schweiz gesorgt. Durch die Unwetter wurden auch Erdmassen bewegt. Dadurch wurde nicht nur eine Region gänzlich von der Außenwelt abgeschnitten, auch kam es zu Zerstörungen von Straßenabschnitten. Wenngleich sich die Situation vielerorts indessen beruhigt hat, ist das Ausmaß der Zerstörung durch Naturgewalt an vielen Stellen sichtbar, wie auch RND berichtet. In der Folge findet Ihr einen Überblick über die aktuelle Lage.

Das Wichtigste in Kürze

  • Heftige Unwetter haben in vielen Teilen der Schweiz für Verwüstung gesorgt – besonders im Misoxtal in Graubünden
  • Während die Bahnstrecke Visp – Zermatt wieder befahrbar ist, kommt es auf der A13 oberhalb von Lostallo noch länger zu Einschränkungen
  • Verkehrsexperten rechnen dahingehend mit überlasteten Straßen auf der alternativen Route durch den Gotthard Tunnel

Bahn verkehrt wieder zwischen Visp und Zermatt

Es ist nicht das erste Mal in diesem Monat, dass extreme Wetterereignisse für Ausnahmezustände sorgen. Erst unlängst kam es zu Überschwemmungen auf Mallorca, die den Flugbetrieb kurzzeitig außer Kraft setzten. Darüber hinaus kam es Anfang Juni zu heftigen Regenfällen in Deutschland, die vorrangig den Bahnverkehr beeinträchtigten. Auch der Bahnverkehr in der Schweiz wurde am Wochenende aufgrund der heftigen Unwetter temporär lahmgelegt. Konkret betroffen war die Strecke Visp – Zermatt. Im Zuge dessen war der Ort am Fuße des Matterhorns für mehr als 24 Stunden von der Außenwelt abgetrennt. Mittlerweile scheint der Zugverkehr jedoch wieder angelaufen zu sein. Auf der offiziellen Webseite der SBB sind jedenfalls keine weiteren Störungen zwischen Visp und Zermatt ersichtlich.

Unwetter

Auch in anderen Teilen des Kantons Wallis kam es zu Überschwemmungen. Mittlerweile hat sich die Lage jedoch wieder beruhigt.

Teil der Autobahn A13 weggerissen

An welcher Stelle die Auswirkungen gewiss noch länger bemerkbar bleiben werden, ist an dem 200 Meter langen Stück der Autobahn A13. In der Nähe von Lostallo wurde die vierspurige Verbindung infolge einer Überschwemmung unterbrochen. Besonders in Hinblick auf den Ferienverkehr über den San-Bernardino-Pass ergibt sich daraus eine längerfristige Sperre. Dahingehend ist davon auszugehen, dass die alternative Route, durch den Gotthard Tunnel, speziell während der Ferienzeit überlastet sein wird. Falls Ihr demnächst eine Reise durch den Tunnel in den Westalpen geplant habt, solltet Ihr in jedem Fall mehr Zeit einberechnen.

In den sozialen Medien kursieren indessen zahlreiche Berichte, welche die Dimension der Zerstörung zeigen, wie auch in diesem Beitrag auf der Plattform X, vormals Twitter:

Die Schweizer Fachbehörde für die Straßeninfrastruktur und den individuellen Straßenverkehr (Astra) hat sich dem Gutachten über den entstandenen Schaden bereits angenommen. Schon bald soll mit den Reparaturen begonnen werden. Guido Biaggio, Vizedirektor des Bundesamts für Straßen Astra, äusserte sich in einem Interview gegenüber SRF, dass die Straße in erster Linie einspurig befahrbar gemacht werden soll. Das sei die erste Priorität. Er ergänzte weiters:

Wir schätzen, dass einige Wochen dafür nötig sind. Wir sprechen von einem Zeithorizont von drei, vier Wochen, wenn das Wetter mitmacht.

Guido Biaggio, Vizedirektor des Bundesamts für Straßen Astra

Zeitgleich betonte er jedoch, dass sie in den kommenden Tagen mehr wissen werden. Das sei eine erste Prognose.

Im Zuge der heftigen Unwetter wurden auch zahlreiche Häuser zerstört. Das Ausmaß der Schäden ist groß. Besonders tragisch war die Lage im Misoxtal in Graubünden. Dort wurde ein Vermisster tot aus einem Fluss geborgen. Zwei weitere Personen werden vermisst. Den Einsatzkräften zufolge seien die Überlebenschancen relativ gering.

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Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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