Der Boardingprozess bei der Lufthansa wird auf kontinentalen Flügen angepasst. Was das konkret bedeutet, erläutern wir im folgenden Beitrag.

Priority beim Boarding oder einfach als letzter Passagier an Bord gehen? Die Präferenzen können bereits bei diesem Schritt einer Reise kaum unterschiedlicher sein. Passagiere, die aufgrund ihrer Reiseklasse oder eines Vielfliegerstatus jedoch das Priority-Boarding bevorzugen, erleben bei der Lufthansa auf kontinentalen Flügen eine Neuerung. Die hochrangigsten Mitglieder des Vielfliegerprogramms Miles & More dürfen nun als Erstes an Bord gehen, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Damit gleicht die Lufthansa den Boardingprozess für interkontinentale Flüge an. Der neue Boardingprozess hier im Detail.

Explizite Erwähnung für die Ranghöchsten

Der Boardingprozess wird bei der Lufthansa und ihren Tochterfluggesellschaften vereinheitlicht. Das bedeutet, dass die Boardinggruppen auf allen Flügen gleich verteilt werden, und das entsprechend der jeweiligen Reiseklasse oder unter Berücksichtigung eines Vielfliegerstatus. Damit gleicht die Lufthansa Group den Boardingprozess von Kontinentalflügen dem von Interkontinentalflügen unter allen Fluggesellschaften an. Das betrifft neben der Lufthansa selbst auch Austrian Airlines, Swiss, Brussels Airlines und Air Dolomiti.

Konkret bedeutet das, dass HON Circle Mitglieder, die ranghöchsten Statusmitglieder bei Miles & More, nun exklusiv in Gruppe 1 das Flugzeug betreten dürfen. Die Ansagen sind dementsprechend bereits seit dem 1. Mai angepasst worden. HON Circle Mitglieder werden seitdem persönlich mit den Ansagen an Bord angesprochen und auf das Priority Boarding in Gruppe 1 hingewiesen. Das Pre-Boarding bleibt zuvor beispielsweise Familien mit Kleinkindern erhalten. In Gruppe 2 dürfen dann wie gewohnt Senator-, Business und Star Gold-Passagiere folgen. Auch sie werden explizit mit den Ansagen am Gate erwähnt.

Dementsprechend bleibt Gruppe 2 nun scheinbar den Senator-Statusgästen vorbehalten. Dieser Status ist mit dem Star-Goldstatus gleichzusetzen. Sollten sich Passagiere mit Priority Boarding jedoch dazu entschließen, erst später das Flugzeug betreten zu wollen, so können diese jederzeit den Prio Bypass nutzen. Sollte also beispielsweise bereits Gruppe 3 zum Boarding aufgerufen worden sein, so können Priority-Passagiere manuell mit dem Gate Agent das Ticket scannen und so schnell und unkompliziert das Boarding fortsetzen. Lange Wartezeiten sollen so vermieden werden.

Fazit zum neuen Boardingprozess für HON Circle Mitglieder

Wirklich viel hat die Lufthansa beim neuen Boardingprozess auf kontinentalen Flügen nicht geändert. Lediglich HON Circle Mitglieder werden nun gezielt bei den Ansagen zum Boarding erwähnt und dürfen exklusiv in Gruppe 1 das Flugzeug betreten. Bislang wurden auf diesen Flügen Gruppe 1 und Gruppe 2 gemeinsam zum Boarding aufgerufen. Ob sich das nun ändert, bleibt offen. Wer ohnehin nicht vom Priority Boarding Gebrauch machen muss, dennoch schnell an Bord möchte, kann den Prio Bypass nutzen. Hier scannen Gateagenten die Bordkarte individuell, lange Wartezeiten können so vermieden werden.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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