Die internationale Bahngesellschaft Eurostar steht nach Medienberichten kurz vor der Pleite, eine Rettung verzögert sich durch politische Differenzen.
Das geht aus einer Meldung des Fachmagazins Bahnblogstelle hervor. Demnach seien sich die Regierungen Großbritanniens und Frankreichs uneinig über eine Verpflichtung zur Staatshilfe. Ein Überblick.
Großbritannien und Frankreich debattieren Staatshilfe für Eurostar
Im Zuge des beispiellosen Passagiereinbruchs der internationalen Bahngesellschaft Eurostar im Zuge der in Europa nach wie vor grassierenden Covid-Pandemie steht das Unternehmen kurz vor dem Bankrott. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten der vergangenen Tage hervor. Dabei wird bereits in naher Zukunft ein Kredit von immerhin 470 Millionen Euro (etwa 400 Millionen britische Pfund) fällig – der aktuell für einigen Gesprächsstoff sorgt.
Nachdem die britische Regierung ihren knapp 40 prozentigen Anteil an dem internationalen Unternehmen bereits im Jahr 2015 verkauft hatte, sieht diese sich nicht für eine Rettung der noch immer in London ansässigen Bahngesellschaft zuständig. Aus Sicht Großbritannien müsse die französische Regierung für die bevorstehende Finanzhilfe aufkommen, da das staatlich-französische Bahnunternehmen SNCF immerhin 55 Prozent der Eurostar-Anteile besitzt.
Fazit zur Debatte um eine mögliche Staatshilfe für Eurostar
Eine politische Debatte rundum die mögliche Auszahlung der so notwendigen Staatshilfen kommt für das europäische Bahnunternehmen Eurostar zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt: Mitten in der pandemiebedingten Krise rutschen die Passagierzahlen immer weiter in den Keller – und eine Rettung der Bahngesellschaft rückt durch eine ausbleibende Entscheidung in immer weitere Ferne. Nächste Entwicklungen zu dieser Thematik sind vermutlich erst nach dem Osterwochenende in der kommenden Woche zu erwarten.