Für viele Reisende nach Thailand ist aktuell ein Corona-Test am fünften Tag des Urlaubs ein absolutes No-Go. Bei meiner Pressereise durchlief auch ich den zweiten PCR-Test und berichte hier über meine Erfahrung.

Bei meiner Reise nach Thailand musste ich im Rahmen der Phuket Sandbox zwei PCR-Tests absolvieren, am ersten und am fünften Tag. Während ich bereits über die ersten Tage berichtete, fragten sich einige Leute, was nach dem zweiten PCR-Test passiert. Ich gebe eine Übersicht und kann schon mal verraten, dass es in meinem Fall gut ausging.

Zweiter PCR-Test für alle Reisenden verpflichtend

Über die Einreise bei meiner Thailand Pressereise habe ich schon mehr als ausführlich berichtet. Jedoch gilt seit dem 1. Februar wieder das Test & Go Konzept, was sich hauptsächlich in größerer Reisefreiheit von der Phuket Sandbox – dem Modell, mit dem ich eingereist bin – unterscheidet. Das soll bei dem Artikel doch weniger relevant sein, denn egal, wie man in Thailand einreist, man muss immer am ersten Tag und am fünften bzw. sechsten Tag der Reise verpflichtend einen PCR-Test absolvieren.

Während man in der Phuket Sandbox die Insel Phuket für sieben Tage nicht verlassen und maximal einmal das Hotel wechseln darf, ist es bei dem Test & Go Konzept erlaubt, die „Ankunftsdestination“ zu verlassen. Kommt man beispielsweise in Bangkok an und absolviert dort den ersten PCR-Test, dürfte man den zweiten auf Koh Samui, Phuket oder in einer ganz anderen Region bestreiten. Wichtig ist hierbei nur: Ihr müsst bei Einreise die Buchung beider Tests vorweisen. Das heißt auch: Ihr müsst im Vorfeld wissen, wo der erste und der zweite Test stattfindet, ergo, wo Ihr Euch am fünften Tag befindet. Zwar habe ich selbst erlebt, dass es hier etwas Flexibilität bei der Uhrzeit und der gebuchten Teststation herrscht, kann mir aber vorstellen, dass zumindest die Insel, auf der man den Test macht, stimmen sollte.

PCR- Testergebnis kann bis zu 24 Stunden dauern

Während das erste Ergebnis knapp fünf Stunden dauerte, wurde mir schon im Vorfeld gesagt, dass es dieses Mal rund 24 Stunden dauern kann. Über das “Erlebnis” des zweiten Tests, habe ich bereits im vorherigen Artikel berichtet – dieser verlief einfach und schnell.

Das Ergebnis kam glücklicherweise etwas schneller, nach knapp nach 18 Stunden per Mail. Den Test hatte ich um 11 Uhr morgens absolviert und das Ergebnis kam um kurz nach 5 Uhr. Mir wurde zwar auch etwas in der MorChana App angezeigt, auf thailändisch war das für mich schwer lesbar – wichtig ist hier, dass der Status „Low Risk“ angezeigt wird. Wie Ihr Euch nun denken könnt: Mein Test sowie der meiner Mitreisenden war negativ.

Doch was wäre gewesen, wenn mein Testergebnis positiv ausgefallen wäre? Ich hätte mich für mindestens zehn Tage in Quarantäne begeben müssen, alle Mitreisenden der Gruppe ebenso. Leider ist mir immer noch nicht klar, wie viel die Quarantäne am Ende gekostet hätte und wie man erfahren/entschieden hätte, wo die Quarantäne stattfindet. Ich bin hier also über Erfahrungsberichte von Eurer Seite offen.

In unserem zweiten Hotel, dem Como Point Yamu hatte ich ein Gespräch mit dem Rooms Divison Manager, welcher von einem positiven Fall bei einem der Gäste erzählte. Da dieser symptomfrei war, wurde er mit dem Krankenwagen abgeholt und in ein „Hospitel“ gebracht  – ein Hotel, dass nur für Coronapositive dient. Laut dem Manager hat die Person über 3.000 Baht am Tag gezahlt und konnte sich sogar frei im Hospitel bewegen – eine Quarantäne der “angenehmen” Art. Die Mitreisenden hingegen mussten in eine andere SHA++ Unterkunft verlegt werden und durften die kommenden zehn Tage das Zimmer nicht verlassen. Schade für den Gast, eine Quarantäne im Como könnte man sich durchaus angenehm vorstellen.

Bei unserem ersten Hotel, dem Dusit Thani Laguna Phuket erzählte die General Managerin hingegen, dass diese über einen abgetrennten Flügel für Gäste verfügen, die sich isolieren müssen und somit im Haus bleiben können.

Ähnliche Anmerkungen machte auch die Sales Managerin in unserem letzten Hotel im Shangri-La Bangkok. Da das Hotel aus zwei Hälften besteht, wird hier die linke Hälfte sogar ausschließlich für Gäste, die im Rahmen des Test & Go einreisen, genutzt.

Es scheint also, als würde jedes Hotel das individuell entscheiden können und zudem die Preise der Quarantäne variieren.

Negatives Ergebnis & Ende der Phuket Sandbox

Wie ebenfalls in meinem letzten Artikel erwähnt, durfte ich mich nach dem zweiten PCR-Test weiterhin frei bewegen. Diese Regel gilt bei Einreise im Rahmen des Test & Go Modells jedoch nicht mehr, hier muss man wie beim ersten Test auf dem Zimmer warten, bis man sein Ergebnis erhält. Ich rate bei der zweiten Unterkunft somit eine Unterkunft zu wählen, in der man gerne knapp 24 Stunden verbringt und es einen Room-Service gibt.

Da ich aber noch die Möglichkeit hatte, Ausflüge zu erleben, machte ich einen Trip auf die Insel Baan Ray. Natürlich dachte ich den Tag über des Öfteren an den Test, war jedoch auch positiver Dinge, dass der Test negativ verfällt. Keiner von uns zeigte Symptome und nach unserer Einreise hatten wir den Kontakt zu vielen Menschen gemieden. Das war ehrlicherweise auch nicht so schwer, dann aufgrund von Corona sind die Touristenströme weiterhin niedrig. Auf der Insel mit einem Speedboot angekommen hatten wir mehrere Strände nur für uns.

Im Restaurant saßen zwei andere Touristengruppen, am Infinitypool hielten sich ebenfalls nur zwei weitere Leute auf.

Als wir auf dem Rückweg dann zum Schnorcheln fuhren, waren wir an einer beliebten Schnorchelstelle ganz alleine – ein absolutes Highlight, welches ich bei meiner letzten Reise nach Thailand nur mit vielen Menschenmassen erleben konnte.

Pünktlich zu unserem zweiten Test, hatten wir auch das Hotel gewechselt und zogen an das andere Ende der Insel, in das Como Point Yamu Hotel. Ein architektonischer Traum mit einem tollen Blick aufs Meer.

Kurz hatte ich Angst, dass mein Test doch positiv ist und ich schon nach einer Nacht wieder abreisen müsse. 😉 Nachdem wir morgens aber alle das negative Ergebnis erhielten, war ich jedoch erleichtert und konnte meine Zeit noch mehr genießen. Insbesondere, da das Hotel so wenig Auslastung hatte, dass man sich fast allein fühlte.

Am sechsten Tag der Reise gingen wir dann noch Ziplinen und zu heimischen Thai-Märkten, bevor wir beim Sonnenuntergang mit einem Abendessen unsere Zeit auf Phuket ausklingen lassen. Am nächsten Tag waren offiziell sieben Tage vorüber und wir durften die Phuket Sandbox verlassen.

Flug nach Bangkok mit einem eindrucksreichen Nachmittag

Da unser Rückflug von Bangkok gehen sollte, konnten wir am Dienstag endlich nach Bangkok fliegen, wo wir das Shangri-La direkt am Chao Phraya bezogen. Dafür flogen wir am Morgen in einer A320 mit Bangkok Airways nach Bangkok.

Der Flughafen auf Phuket war zwar belebt, die Menschenmassen hielten sich jedoch in Grenzen. Auch der Flug nach Bangkok war recht leer, mehr als die Hälfte der Auslastung dürfte es nicht gewesen sein. Der Flug war generell angenehm, jeder trug seine Maske (ist schon fast ein Highlight dieser Zeiten, wenn sich jeder daran hält ;)) und nach dem Verlassen des Flugzeugs bekam man eine kleine Tüte mit einem Sandwich, einem Coconut Macaron sowie einem Wasser. Die Koffer waren schnell da und so ging es endlich in die Innenstadt.

Auf Bangkok war ich besonders gespannt, da ich zuvor hörte, dass sich die Stadt durch Corona recht verändert hat. Was ich direkt merkte: Es gab viel weniger Stau als sonst – innerhalb von 30 bis 40 Minuten waren wir beim Shangri-La. Das lag sicherlich verstärkt auch noch daran, dass am 1. Februar Chinesisches Neujahr war und die Stadt generell etwas ruhiger war, jedoch bestätigte unser Guide, dass der Verkehr sich gebessert hatte.

Etwas befremdlich war zudem, dass wir bei unserer Food-Walking Tour die einzigen Europäer weit und breit waren. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass man auf so wenig andere Touristen trifft. Für uns jedoch umso besser: wir probierten viele Leckereien und beendeten die Tour mit einem köstlichen Pad Thai. Anschließend ging es auf eine Bootstour auf den Chao Phraya. Auch hier konnte ich anfangs nicht glauben, dass uns kaum weitere Boote entgegenkamen. Die Tour führte entlang verschiedener Paläste, einer Show zum Chinese New Year bis hin zum Riesenrad, welches im Sonnenuntergang strahlte. Nach einem Thai-Dinner im Shangri-La, einem Feuerwerk und einer letzten Massage kann ich nur sagen: besser hätte eine Reise nicht enden können. 😉

Mit Finnair geht es jetzt in der Business Class wieder über Helsinki zurück nach Deutschland. Ich hoffe auf ein paar erholsame Stunden sowie ganz viel Blaubeersaft.

Fazit zu meiner Zeit nach dem zweiten PCR-Test

Da ich mich jetzt „frei“ in Thailand hätte bewegen können, ist es mehr als schade, dass ich schon wieder abreisen muss. Gerade nach der ganzen Prozedur und der kleinen Anspannung bezüglich der Tests, lohnt es sich somit meiner Meinung nach auch etwas länger zu bleiben, hinten raus die „freie“ Zeit noch mehr zu nutzen. Besonders attraktiv ist dies auch, da man aufgrund der wenigen Touristen im Land viele beleibte Orte nochmal deutlich entspannter kennenlernen kann. Ein komplettes Fazit meiner Thailand-Reise ziehe ich in einem weiteren Artikel. Ich kann aber schon mal verraten: Es hat mir gut gefallen. 😉

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Autorin

Lena Goller war COO bei reisetopia und von Februar 2020 bis Juli 2024 Teil des Teams sowie der Geschäftsführung. Auch, wenn sie im Sommer 2021 die Redaktionsleitung übergeben hat, hat sie weiterhin noch gerne über ihre luxuriösen Reiseerlebnisse geschrieben und sich ansonsten primär auf operative Prozesse sowie ihr Lieblingsthema, das Affiliate Marketing, fokussiert.

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