Ende Mai verbrachte ich eine luxuriöse Auszeit auf Ibiza, bei der ich drei verschiedene Luxushotels testen konnte. Wie meine Reise verlief und warum ich mit gemischten Gefühlen nach Hause flog, erfahrt Ihr in diesem Ibiza Tripreport.

Nachdem ich Mallorca schon mindestens zehnmal besucht habe, wollte ich endlich auch Ibiza kennenlernen. Dabei nutzte ich die Chance, um gleich drei Hotels aus unserem reisetopia Hotels Portfolio kennenzulernen, während ich mit dem Mietwagen die Insel bereiste.

Alle Teile des Tripreports im Überblick:

Unspektakuläre Anreise mit Condor ab München

Der Start meiner Reise verlief eher unspektakulär, denn vom BER aus gibt es innerhalb Europas nicht wirklich attraktive Möglichkeiten, um zu seiner Zieldestination zu gelangen. Ich fand die Flugpreise vom BER mit bis zu 500 Euro sehr überzogen, weshalb ich mich letzten Endes dazu entschied, mit Condor ab München zu fliegen.

Da meine letzte Reise mit Condor aufgrund der Zubringerflüge in einem halben Desaster endete, reiste ich dieses Mal mit der Bahn nach München an, um von dort nach Ibiza weiterzufliegen. Der Preis der beiden Flüge belief sich dabei auf 250 Euro inklusive eines Gepäckstückes, was in der aktuellen Lage recht moderat ist. Die Flüge waren jeweils pünktlich und die Crew sehr freundlich. Die Ausstattung des Flugzeuges ist dabei weder positiv noch negativ aufgefallen. Doch darauf sollte es auch nicht ankommen, sondern auf die drei Hotels, welche ich während meiner Reise besuchte.

Buffet in der Europa Lounge München

Übrigens besuchte ich auch zwei Flughafenlounges. Zum Start meiner Reise konnte ich in die Europa Lounge in München, welche zwar nicht unbedingt groß ist, allerdings in puncto Qualität und Angebot durchaus ansprechend ist. Auf Ibiza besuchte ich mit der Cap des Falco Lounge eine weitere Priority Pass Lounge. Diese bietet verschiedene spanische Speisen an und kann mit einem Ausblick aufs Rollfeld überzeugen. Allerdings war die Lounge bis oben hin gefüllt, womit man kaum einen Platz fand und der Geräuschpegel doch eher laut war. Da ich dank meiner American Express Platinum Card und den darin beinhalteten Priority Pass allerdings auch nichts für den Besuch der Lounges zahlte, stört es mich nicht allzu sehr, wenn diese nicht ganz so komfortabel ist.

Drei Luxushotels in fünf Tagen

Die Auswahl der Hotels fiel mir bei der Planung meiner Reise gar nicht so einfach. Da die Preise auf Ibiza sogar in der Vorsaison schon recht saftig sind, versuchte ich am Ende einen bunten Mix in meinen Trip zu bringen. Den Start machte ich mit dem teuersten Hotel, dem Nobu Hotel Ibiza Bay, während ich anschließend im Aguas de Ibiza Grande Luxe und ME Ibiza unterkam.

Das Nobu Hotel Ibiza Bay verspricht vorab recht viel: ein hippes Design, mehrere Pools, ausgelassene Vibes und eine exquisite Küche. Bei knapp 700 Euro pro Nacht könnt ihr euch vorstellen, dass meine Erwartungen hoch waren. Wenn auch es sich um ein ästhetisches Hotel handelt, konnte es mich nicht nachhaltig überzeugen.

Das Design der Lobby ist gut durchdacht und der Blick über den Pool auf das Meer ein Highlight. Die Begrüßung war durchweg höflich, mit einem Welcome Drink und einer ausführlichen Erklärung zum Hotel. Trotz allem merkt man schnell, dass der Service nicht auf dem Niveau anderer Hotels in der Preisklasse liegt. Im Brenners Park Hotel & Spa Baden-Baden habe ich mich etwa deutlich besser aufgehoben gefühlt, im Nobu Hotel Ibiza Bay wirkte man etwas überheblich.

Auch der Strand schien mir eher enttäuschend, während das Zimmer kaum Platz bot, um den Koffer zu öffnen. Allerdings ist die Atmosphäre des Hotels mit eigenem DJ am Nachmittag ansprechend und die Qualität der Speisen herausragend. Sowohl Hotelfrühstück als auch Mittag- und Abendessen konnten mich nachhaltig überzeugen, wenn auch das Preisniveau eher gehoben ist.

Pool beim Nobu Hotel Ibiza Bay

Das Aguas de Ibiza liegt knapp 20 Minuten Fahrt vom Nobu Hotel Ibiza Bay entfernt und macht von außen einen ganz anderen Eindruck als das vorherige Hotel. Man könnte denken, dass es sich um ein übernommenes Hotel handelt, welches vorher (so glaube ich zumindest) keinem 5-Sterne Haus entsprach. Wie ein Leser mir mitteilte, ist das allerdings nicht der Fall. Das Hotel wirkt im ersten Eindruck eher in die Jahre gekommen – die Lobby bestätigt das etwas ältere Image. Etwas verwundert war ich zu Beginn, da die Website sehr stilvoll aufbereitet ist und meiner Meinung nach einen deutlich moderneren Charakter verspricht.

Zimmer im Aguas de Ibiza

Das eher in die Jahre gekommene Design spiegelt sich auch beim Hauptpool im Erdgeschoss sowie in der Lobby und im Zimmer wider. Diese würde ich eher als abgewohnt beschreiben. Zu meiner Überraschung konnte das Hotel aber mit drei Faktoren punkten: der Kulinarik, dem Rooftop Pool und dem Spa. Auf der Dachterrasse befindet sich ein Adults-only Bereich mit Infinity-Pool, Restaurant und Bar, welcher gut durchdacht ist und Ruhe, mit Ausblick über den Hafen von Santa Eularia, bietet.

Das Restaurant ist ebenfalls ein Highlight mit peruanischer Küche. Die Preise sind hier zwar recht anspruchsvoll, dank des Hotelguthabens in Höhe von 92 Euro, welches man bei einer Buchung über reisetopia Hotels erhält, aber deutlich erschwinglicher. Auch das Frühstück ist umfangreich und sehr lecker, was nicht ganz zu dem Interieur des Raumes passt. Mit einem Preis von knapp 300 Euro pro Nacht ist das Preis-Leitungsverhältnis zumindest etwas besser als im Nobu Hotel Ibiza Bay.

Rooftop Pool im Aguas de Ibiza

Den Abschluss meiner Reise macht das ME Hotel Ibiza, welches mir einen tollen Abschied der Reise bescherte. Dieses liegt noch einmal zehn Minuten Fahrtweg weiter östlich, in der Nähe zu Punta Arabí. Im ersten Moment erinnerte mich das Hotel an das Nobu Hotel Ibiza Bay in einer etwas älteren Version. Der Service beim Empfang war hier mit Abstand am besten und auch das Zimmer konnte mich dank des Aufblickes auf den darunterliegenden Pool und das Meer nachhaltig überzeugen.

Zimmer im ME Ibiza

Die Atmosphäre im ME Hotel Ibiza ist ausgelassen und die Kulinarik ebenfalls auf einem hohen Niveau. Bei knapp 500 Euro pro Nacht erwarte ich das allerdings auch. Was ich daran besonders enttäuschend finde: trotz des hohen Zimmerpreises, muss man für eine Reservierung beim Rooftop-Pool auch als Gast einen Mindestverzehr zusichern, der bei über 200 Euro liegt. Aufgrund schlechter Wetterbedingungen hatte ich die Chance, diesen Bereich, der meiner Meinung nach ein Highlight des Hotels ist, kostenlos zu nutzen. Unter normalen Umständen finde ich das allerdings etwas überzogen – zumindest für die eigenen Hotelgäste.

Damit bleibt bei mir der Eindruck, dass man auf Ibiza extrem viel dafür zahlt, dass man eben auf Ibiza ist.

Strände, Party & gutes Essen

Wer auf Ibiza Urlaub macht, kommt kaum an einer der vielen tollen Strände vorbei. Davon gibt es wirklich unzählige, die mir teils besser gefallen als auf Mallorca. Deswegen machte auch ich mich auf zu unterschiedlichen Stränden und Buchten, wie dem Cala Jondal, Sa Caleta, Es Cavallet, Cala conta, Cala d’hort oder Aquas blancas.

Strand auf Ibiza

Darüber hinaus begeisterten mich die Salzgrotten (Ses Salines) auf Ibiza sowie der Fakt, dass die Insel doch anders aussieht als Mallorca. Auch die Kulinarik hat auf Ibiza einiges zu bieten. Neben typisch balearischen Speisen gibt es viele internationale Restaurants, die sich auf einem recht hohen Qualitätsniveau befinden. Hier gilt aber auch wieder: Die Preise dafür sind zumeist eher anspruchsvoll. Insbesondere Wasser kostete mich eigentlich immer 8 bis 15 Euro pro Flasche, egal wie “Basic” oder gehoben das Restaurant war. Allerdings hatte ich auch so einige Schwierigkeiten, wirklich lokale Restaurants, wie etwa auf Mallorca zu finden, weshalb es sicherlich auch absolute Geheimtipps auf Ibiza gibt.

Essen im Aguas de Ibiza

Dank meines Mietwagens war es einfach, die Insel zu erkunden. So erhoffte ich mir, durch ein paar süße Städte zu fahren, wie ich es von Mallorca oder Griechenland kenne, um mich einfach treiben zu lassen. Ganz so einfach funktionierte das leider nicht, weshalb Ibiza Stadt mir als einziger Ort wirklich positiv im Gedächtnis bleibt.

Ibiza Stadt

Natürlich konnte ich es mir auch nicht entgehen lassen, in einen der bekannten Clubs zu gehen. Das Pacha schlägt mit 40 Euro Eintritt auch recht teuer zu Buche, allerdings ist es auch eine sehr spezielle Erfahrung. Ich hatte nicht unbedingt damit gerechnet, dass es mir dort gut gefällt, blicke aber auf einen sehr witzigen Abend mit überraschend guter Musik zurück.

Fazit zu meiner Reise nach Ibiza

Trotz meiner gemischten Erfahrungen ist Ibiza eine schöne Insel, die man unbedingt einmal besuchen sollte. Ich persönlich würde allerdings eher wieder nach Mallorca fliegen oder das nächste Mal ein Ferienhaus buchen. Hat man vorab im Blick, dass die Preise auf Ibiza recht anspruchsvoll sein können, kann man dort eine abwechslungsreiche Zeit genießen.

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Autorin

Lena Goller war COO bei reisetopia und von Februar 2020 bis Juli 2024 Teil des Teams sowie der Geschäftsführung. Auch, wenn sie im Sommer 2021 die Redaktionsleitung übergeben hat, hat sie weiterhin noch gerne über ihre luxuriösen Reiseerlebnisse geschrieben und sich ansonsten primär auf operative Prozesse sowie ihr Lieblingsthema, das Affiliate Marketing, fokussiert.

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