Wie bereits in meinem Intro-Artikel berichtet, bin ich in dieser Woche gemeinsam mit der Hokkaido Tourism Organization in Japan unterwegs. Bevor es nach Hokkaido, der eigentlichen Destination der Reise geht, konnte ich der Megacity Tokio einen Besuch abstatten.
Ich liebe Städte – je größer, desto besser. Dementsprechend hat mich Tokio auch schon immer gereizt. Die, je nach Berechnungsgrundlage, größte Stadt der Welt sollte auf meiner einwöchigen Japanreise der erste Stopp werden. Um keine Zeit zu verlieren, bin ich recht zügig nach der Ankunft in Tokyo Narita in die Stadt gefahren. Meine ersten Eindrücke, wie es ist, das Land jetzt so kurz nach der touristischen Öffnung zu besuchen, erfahrt ihr hier.
Meine Unterkunft in Narita
Da meine Japan-Reise vor allem im Zeichen der Erkundung von Hokkaido liegt, ist Tokio für mich nur der Startpunkt und nicht das Ziel der Reise – auch wenn man in der Stadt sicherlich Wochen verbringen könnte und immer noch nicht alles gesehen hat. Weil ich am Flughafen Narita gelandet bin und auch mein Flug von Tokio nach Sapporo (Hokkaido) vom Flughafen Narita aus geht, bin ich im Hilton Narita Airport untergekommen. Das Hotel ist mit einem stündlichen Airport-Shuttle innerhalb von 15 Minuten gut zu erreichen. Der erste Eindruck des Vier-Sterne-Hotels war sehr positiv. Der Check-in verlief reibungslos und ich bekam dank meines Hilton Honors Gold Status, den ich durch meine Amex Platinum habe, Zugang zum High-Speed-Internet sowie einen kostenlosen Drink in der Terrace Bar.
Das Zimmer im Hilton Tokyo Narita Airport würde ich als solide bezeichnen. Es ist sehr sauber und verfügt über alles, was man so braucht. Das Design und das Mobiliar scheinen mir jedoch ein wenig in die Jahre gekommen zu sein. Auch die Halloween-Deko, die einen direkt am Eingang empfangen hat, entsprach nicht ganz meinem Geschmack.
Für ein Flughafenhotel, in dem man meistens ja nicht allzu viele Tage verbringt, finde ich das allerdings nicht so ausschlaggebend. Hier sind mir andere Punkte, wie zum Beispiel die Anbindung an den Flughafen, wichtiger. In diesen ist das dann durchaus eine gute Wahl.
Von Narita nach Tokio
Wie die meisten sicherlich wissen, hat Tokio zwei große internationale Flughäfen: Haneda und Narita. Haneda liegt südlich der Stadt, Narita etwa 80 km weiter außerhalb der Stadt in Richtung Osten. Von Haneda kommt man im Allgemeinen etwas einfacher in die Innenstadt, jedoch gibt es auch von Narita aus einige gute Verbindungen. Zum einen sind da die regulären Nahverkehrszüge und Busse als auch der Narita Express (NEX) oder der Skyliner.
Der Narita Express wird von der nationalen Bahngesellschaft Japan Railways betrieben und Tickets sind etwas günstiger zu erhalten als für den Skyliner. Ich entschied mich für den Narita Express und kam so vom Flughafen nach etwas mehr als einer Stunde Fahrtzeit am Hauptbahnhof von Tokio an. Der Narita Express fährt übrigens auch noch weiter zum bekannten Bahnhof Shibuya. Auch wenn ich selbst in die Gegend wollte, stieg ich am Hauptbahnhof aus, um mich dort noch etwas umzusehen.
Eindrücke aus der Stadt – viele Lichter, viele Menschen und dennoch ist alles geordnet
In Tokio angekommen verstand ich dann langsam die unglaubliche Größe der Stadt. Während alles auf der Karte recht nah beieinander aussieht, liegen teils große Distanzen zwischen den Sehenswürdigkeiten. Ich entschied mich nach dem langen Sitzen – erst im Flugzeug, dann im Zug – am Bahnhof auszusteigen und erst einmal zu Fuß loszulaufen. In der Nähe des Bahnhofs befindet man sich direkt im Einkaufsviertel Ginza. Dieses ist für seine unzähligen Geschäfte, viele davon auch im Luxussegment, bekannt. Während ich durch die Straßen schlenderte, erfreute ich mich vor allem aber an die kleinen Dinge, wie lustige Werbeaufsteller, knallbunte Getränke- und Snackautomaten sowie die beeindruckende Ordnung, die in allen Schlangen herrschte. Kein Gedränge, kein lautstarkes Beschweren und das trotz der Menschenmassen.
Von Ginza aus ging ich zunächst zu Fuß entlang der Hochhäuser und durch kleinere Gärten, später ging es dann mit der U-Bahn auf den Weg nach Shibuya. Auch, wenn es sicherlich spannendere Attraktionen gibt, wollte ich die große Kreuzung sehen, die bei mir immer als Erstes in den Kopf kommt, wenn ich von Tokio höre. Hier wollte ich vor allem am Abend hin, da die Lichter und Leuchtreklamen in der Dunkelheit noch mehr wirken. Für mich war die Shibuya Kreuzung nun wirklich auch eine Sehenswürdigkeit. Erst von oben – dann mittendrin – beobachtete ich die tausenden Menschen, die die Kreuzung überquerten.
Auch hier war ich wieder völlig verblüfft von der Ordnung mitten im zunächst chaotisch anmutenden Umfeld. In Shibuya hielt ich mich recht lange auf, ging in einige Märkte und Malls und bestaunte die große Auswahl an Speisen.
Natürlich stand für mich auch die eigene Essenssuche auf dem Plan. Ich musste wirklich schauen, nicht den Überblick zu verlieren bei all der Auswahl, die es gab. Schlussendlich habe ich mich für Ramen entschieden, etwas nicht ganz so Exotisches, dafür aber traditionell. Und was soll ich sagen – sie schmeckten himmlisch.
Was ich auch sehr spannend fand, ist, dass wirklich kaum Touristen unterwegs waren. Dadurch, dass Japan Individualreisen erst seit zwei Wochen wieder mit weniger Hürden erlaubt, muss der Tourismus erst einmal wieder anlaufen.
So viel zu meinen ersten Eindrücken – es gibt auf jeden Fall noch unendlich viel mehr zu entdecken: Museen, Aussichtsplattformen, Parks, Tempelanlagen… Und je länger man sich an einem Ort aufhält, umso mehr spannendes findet man. Gut, dass die Reise noch nicht zu Ende ist. Wer noch ein paar mehr Eindrücke haben möchte, der sollte uns auf Instagram folgen. Da nehme ich Euch täglich mit auf die Reise.
- Intro: Eine Woche Hokkaido – wir nehmen Euch mit nach Japan
- Ankunft in Japan – So verlief die Einreise
- Eine Woche in Japan – Erste Eindrücke aus Tokio
- Eine Woche in Japan – Eindrücke aus Hokkaido
- Eine Woche Hokkaido – Mein Fazit zur Reise
- Destination Guide: Hokkaido (11. November)